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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu sein, denn das Maschinenwesen erklärte: „Ich habe keinen Einwand. Ihr könnt eure eigenen Waffen benützen."
    Dann, ohne ein weiteres Wort, wandte er sich ab und glitt mit hellem Summen davon. Die anderen Roboter erhoben sich aus den schüs- \seif örmigen Fahrzeugen, in denen sie bisher reglos verharrt hatten, und schlössen sich ihrem Anführer an. Ihr Fahrtgeräusch addierte sich zu dem seinigen, und bald erfüllte ein durchdringendes Gebrumm den Platz vor dem Rededom.
    Inzwischen begrüßte Sternack, der Quostohter, Mervain und Torsaiden, denen er auf seiner Flucht durch die Maschinenwelt begegnet war und die ihm den Weg zurück nach Quo-stoht gewiesen hatten. Damals war er in Panik gewesen. Die Geschütze des LARD hatten seinen Freund Porsekker-zwei getötet. Er hatte mit seiner Begleiterin Zaaja durch das Land jenseits der Blassen Grenze Reißaus nehmen müssen. Es war ihnen zumute gewesen, als müßten sie jeden Augenblick tot niederstürzen. Aber da waren sie schließlich durch das finstere Loch gefallen, das sie in die Welt der Maschinen brachte. Der entsetzliche Druck war von ihren Bewußtseinen gewichen, und obwohl sie immer noch halb in Panik waren, hatten sie Mervains und Tor-saidens Anweisungen verstanden. Sie waren ihnen gefolgt und hatten durch einen langen Stollen Quostoht wieder erreicht.
    Danair hörte den zierlichen Quostohter fragen: „Seid ihr wirklich gekommen, um die Macht zu übernehmen?"
    „Von wem?" erkundigte sich Da-nair.
    Sternack sah befangen zu ihm auf.
    „Das ist unser Befehlshaber", erklarte Torsaiden. „Er heißt Danair."
    Sternack lächelte matt.
    „Ich habe unseren Leuten erzählt", sagte er, „daß die Riesen gekommen sind, um die Macht zu übernehmen und Quostoht zu retten."
    „Höre!" antwortete Danair warnend: „Du meinst nicht etwa: die Macht vom LARD übernehmen, oder?"
    Sternack schien über ein gerütteltes Maß Menschenkenntnis zu verfügen. Er wußte, daß Danair seine Frage nicht halb so ernst meinte, wie sie klang.
    „Doch. Das LARD kann gegen die Malgonen nichts ausrichten. Sonst hätte es uns nicht an die Blasse Grenze schicken müssen. Unsere Hoffnung ist allein auf euch gerichtet."
    „Der Roboter sagte, du stehest in der Gnade des LARD."
    „Ja. Weil ich weiß, daß die Malgonen weiche Schädel haben und am Kopf äußerst verwundbar sind. Ich habe einen Malgonen getötet, ohne es zu wollen. Das LARD hat davon gehört. Seitdem gelte ich als wichtige Person. Von meinen Gedanken über das LARD aber weiß das LARD natürlich nichts."
    Die Unterhaltung amüsierte Danair. Trotzdem wahrte er ein ernstes Gesicht, als er sagte: „Wir sind gekommen, um die Malgonen zu vertreiben. Wenn das geschehen ist, Sternack, werden wir dir vielleicht begreiflich machen können, warum das LARD nicht anders handeln konnte, als es in dieser Lage gehandelt hat."
    Sternack schmunzelte.
    „Die Erklärung höre ich mir später gerne an. Erst möchte ich sehen, wie ihr die Malgonen vertreibt!"
    „Dazu müssen wir erst die Festung finden."
    „Ich kenne den Weg dorthin", erklärte Sternack eifrig. „Aber ich weiß nicht, ob ihr dort etwas werdet ausrichten können."
    „Warum nicht?"
    „Es haben sich ein paar Beherzte unter uns zusammengetan, die ständig den Ausgang des Tunnels bewachen, der durch die Festung führt. Wir haben dort keinen einzigen Malgonen zum Vorschein kommen sehen, und dennoch wimmelt es auf Quostoht von den Ungeheuern. Sie müssen durch irgendeine andere Öffnung kommen."
    Danair, der inzwischen Torsaidens und Vervains Bericht gehört hatte, wußte längst, daß es mindestens eine solche zusätzliche „Öffnung" gab. Trotzdem lag ihm daran, die Gegend der Festung zu erkunden.
    „Es mag sein, daß du recht hast", sagte er deshalb. „Aber wir sind gehalten, die Befehle des Alles-Rads zu befolgen. Also werden wir zuerst die Festung aufsuchen."
    Er musterte die vierundzwanzig Schüsseln, die auf dem Platz vor dem Rededom standen.
    „Keines von diesen Fahrzeugen faßt mehr als zwei Mann", sagte er mehr zu sich selbst. „Wie soll ich meine Leute zur Festung bringen?"
    „Außerhalb der Siedlung stehen mehr als einhundert weitere Schüsseln", erklärte Sternack eifrig. „Die Soldaten des LARD haben sie nicht hereingebracht, weil sie hier keinen Platz gefunden hätten."
    Danair wandte sich an Gantelvair.
    „Am besten ist, wir trommeln die Leute zusammen", sagte er.
    Danair teilte seine Truppe in zwei Hälften. Die eine blieb unter Gantel-vairs Kommando in

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