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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es mit den Truppen des LARD zutun!"
    Da fuhr ein Ruck durch den Anführer der Freischärler.
    „Hab Dank!" stieß er hervor. „Ich werde das nicht vergessen!"
    Dann stob er davon. Es waren, soweit Danair von seinem Standort aus sehen konnte, mehr als ein Dutzend Freischärler, die der allgemeinen Panik zum Opfer gefallen und auf dem Platz Hegengeblieben waren. Einige von ihnen hatten sich inzwischen mühselig aufgerichtet. Ihnen sprach Quartain als ersten zu. Es bedurfte von seiner Seite nur weniger Worte, dann humpelten sie, so schnell sie konnten, in südöstlicher Richtung davon. Mit denen, die noch am Boden lagen, hatte der Befehlshaber der Freischärler ein wenig mehr Mühe. Aber auch ihre Verletzungen erwiesen sich schließlich als ausreichend geringfügig, so daß sie sich unter Quartains Zureden erhoben und davonhinkten oder -humpelten.
    Quartain hatte keine Sekunde zu früh gehandelt. Es war eben der letzte Freischärler in südöstlicher Richtung vom Platz verschwunden, da zeigte sich über den Dächern der Häuser im Nordwesten eine Reihe von schüsseiförmigen Fahrzeugen, die mit gedrosselter Fahrt herankamen und nach kurzem Zögern vor dem Rededom landeten.
    Danair zählte insgesamt vierund-zwanzig Schüsseln. Jede war von einem Roboter bemannt. Die Roboter waren von der ellipsoidf örmigen Art, die man bereits kennengelernt hatte. Diese Maschinen verstanden es, sich aus eigener Kraft im Schwebezustand zu bewegen. Sie hätten der Fahrzeuge nicht bedurft, um nach Anquar-Süd zu kommen.
    Also waren die Schüsseln für jemand anderen bestimmt.
    Der Roboter aus dem zuerst gelandeten Fahrzeug glitt herbei. Er hatte offensichtlich genaue Anweisungen erhalten, denn er schwebte geradewegs auf Danair zu. Wenige Meter vor ihm hielt er an und verkündete mit durchdringender Stimme: „Das LARD hat sich entschlossen, euch den Auftrag, von dem es in seiner unermeßlichen Weisheit sprach, gleich jetzt zu erteilen. Ihr habt euch dieser Fahrzeuge zu bedienen, um zur Festung zu gelangen. Die Festung wird von Geschöpfen aus dem Jenseits bedroht. Es ist eure Aufgabe, diesen Geschöpfen entgegenzutreten, sie zurückzuweisen und ihnen klarzumachen, daß weitere Übertritte in die Welt Quostoht nicht mehr geduldet werden."
    „Die Festung?" wiederholte Danair. „Von welcher Festung ist die Rede?"
    „Von dem befestigten Durchgang an der Blassen Grenze."
    Danair war nicht sicher, ob die Selbstverständlichkeit, mit der der Roboter von ihm erwartete, alle diese Begriffe zu kennen, eine weitere Prüfung darstellte oder lediglich durch Kommunikationsschwierigkeiten bedingt war.
    „Ich habe noch nie von einer Blassen Grenze gehört", antwortete er. „Ich bin ein gehorsamer Diener des Alles-Rads. Aber wenn man mir einen Auftrag gibt, muß man mir in Einzelheiten erklären, worum es geht."
    „Das ist nicht nötig", erklärte der Robot. „Wir haben einen Führer mitgebracht, der euch den Weg zur Blassen Grenze zeigen und alles Nötige erklären wird. Er steht in der Gnade des LARD, denn er ist der einzige, der weiß, wie man mit den Malgonen umgehen muß."
    „Bringt ihn hierher!" Verlangte Danair.
    Der Robot mußte ein elektronisches Signal gegeben haben, denn eine der Schüsseln setzte sich plötzlich wieder in Bewegung und kam näher herangeglitten. Zum ersten Mal bemerkte Danair jetzt, daß sich in diesem Fahrzeug außer dem Roboter auch ein Mensch befand. Es war ein Quostohter von zierlicher Gestalt.
    Mervain wurde plötzlich munter.
    „Das ist es also!" stieß er hervor.
    „Was ist es?" fragte Danair.
    „Ich spürte die ganze Zeit über eine bekannte Schwingung. Ich brachte sie nicht mit den Schüsseln in Verbindung, weil sie ausschließlich von Robotern bemannt zu sein schienen. Ich dachte, er käme aus einer anderen Richtung!"
    „Er-wer?"
    Mervain wies auf den Quostohter, der inzwischen ausgestiegen war und sich der Gruppe der SuSkohnen näherte. Er stutzte plötzlich. Dann flog ein freudiges Leuchten über sein Gesicht. Er rief aus: „Die starken Fremden! Dem LARD sei Dank!"
    „Sternack, der Malgonentöter", sagte in diesem Augenblick Mervain.
     
    3.
     
    „Er ist euer Führer", erklärte der Robot von neuem. „Wartet hier noch ein paar Stunden - ihr werdet in Kürze neue Waffen erhalten."
    „Das ist nicht nötig", konterte Danair. „Wir sind gut bewaffnet."
    Der Roboter schien ein paar Sekunden zu zögern. In Wirklichkeit holte er wahrscheinlich um Rat ein. Die Antwort schien in Danairs Sinn ausgefallen

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