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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sonst nichts!"
    Sternack machte eine verächtliche Handbewegung.
    „Das LARD! Wer kümmert sich noch um die Lehren des LARD? Das LARD hat auch behauptet, es sei allmächtig. Warum kann es den Malgonen nicht einfach gebieten, in ihr Land zurückzukehren?"
    „Womöglich, weil ihr den Glauben an das LARD verloren habt", gab Danair zu bedenken.
    „Einige von uns bestimmt", antwortete Sternack. „Aber die Mehrzahl der Leute von Quostoht glaubt noch immer an die Macht und die Weisheit des LARD. Obwohl die Leute natürlich von den Vorgängen der letzten Tage verwirrt sind. Warum könnte es das LARD also nicht so einrichten, daß nur die Ungläubigen von den Malgonen bedroht werden, während die Gläubigen sich weiterhin des Friedens erfreuen?"
    Danair fühlte sich nicht danach, in eine Diskussion dieser Frage hineingezogen zu werden. Er schwieg. Mittlerweile aber war Sternack in Fahrt geraten und hatte seinerseits Fragen.
    „Vor nicht allzu langer Zeit", sagte er, „gab es in unserem Land einen alten Mann namens Cainstor. Er fiel übel auf, weil er bei jeder Gelegenheit von fremden Dingen sang, die niemand verstand. Er sprach von Welten, die außerhalb Quostohts lagen. Kennst du sie?"
    „Warum fragst du?" wich Danair aus.
    „Ich habe dich nie zuvor gesehen. Du bist nicht von Quostoht. Deinen Freunden bin ich zum erstenmal begegnet, als Zaaja und ich durch das Loch gestürzt waren und uns in einer Umgebung befanden, in der wir zwar überleben konnten, die uns aber völlig unbekannt war. Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob es möglich ist, daß du und deine Freunde... daß ihr ... von irgendwo draußen kommt?"
    Danair lächelte.
    „Erinnerst du dich an die Namen der Welten, von denen Cainstor sang?"
    „Ich habe ihn nur einmal gesehen", bekannte Sternack. „Das war vor einigen Jahren. Ich war noch ziemlich jung, und mich packte der Graus angesichts des Frevels, den Cainstor nach meiner Ansicht beging. Wahrscheinlich hat sich das Ereignis deswegen so tief in mein Gedächtnis eingegraben. Er sang von Gurschin, von Tairo und von Haiquare. Außerdem sprach er von den Liedern von Kschur und den Gesängen von Xain. Sagen sir diese Namen etwas?"
    „Sie besagen mir viel", antwortete Danair. „Die ersten drei bezeichnen Sonnen, die letzten zwei Planeten."
    „Sonnen?" fragte Sternack ungläubig. „Sonnen haben Namen? Und was sind Planeten?"
    „Ich werde dir später alles erklären", sagte Danair. „Es gibt vieles, das du nicht weißt. Fürs erste genüge dir: Planeten sind Welten, ähnlich wie Quostoht, auf denen Menschen leben. Und Sonnen sind die Himmelskörper, die über ihnen schweben und die Planeten mit Licht und Wärme versorgen. Im allgemeinen allerdings hat ein Planet nur eine Sonne und nicht neun, wie Quostoht.
    Alle Namen, die du mir genannt hast, bezeichnen entweder Planeten oder Sonnen, die mit dem Volk der Wyn-ger zu tun haben. Kschur ist die Heimatwelt der Lufken ..."
    „Ich bin ein Lufke!" unterbrach ihn Sternack aufgeregt. „Du meinst, meine Heimat ist nicht Quostoht?"
    „Das kommt darauf an, wie du den Begriff Heimat definierst", antwortete Danair philosophisch.
    „Weiter: Xain ist der Planet, von dem die Bel-ten kommen. Gurschin ist die Sonne, die über Kschur strahlt. Tairo erwärmt und erhellt Arwairus, die Heimatwelt der Zorben. Und Haiquare schließlich strahlt über Mur-schairs, woher die Grysen kommen.".
    Sternack war außer sich.
    „Es gibt auf Quostoht alle diese Leute - sie nennen sich Belten, Zorben und Grysen, und Doprer und Agolpher... aber du sagst, sie alle kommen nicht von Quostoht?"
    „Ihre Vorfahren kamen nicht von Quostoht", verbesserte ihn Danair vorsichtig.
    „Aber dann ..."
    Sternack starrte über den Rand der Schüssel hinweg ins Nichts. Schließlich wandte er sich mit einem Ruck wieder an Danair.
    „Hast du all diese Sonnen und Welten mit eigenem Auge gesehen?"
    Danair machte sanft das Zeichen der Verneinung.
    „Ich habe sie nicht gesehen. Ich habe von ihnen gehört. Wie die Dinge liegen, werde ich einige von ihnen wahrscheinlich zu sehen bekommen."
    „Oh ...!" machte Sternack.
    Danach schwieg Sternack eine lange Zeit. Die Karawane der schüsseiförmigen Fahrzeuge erreichte schließlich eine verlassene Siedlung, die am Fuß hoch aufragender Berge lag. Sternack steuerte die Schüssel in eine Schlucht hinein, die nach kurzer Zeit steil anzusteigen begann und in einem engen Paß endete, der zwischen den Bergen hindurchführte.
    Auf der anderen Seite erblickte Danair

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