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0891 - Geschenk der Götter

Titel: 0891 - Geschenk der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paratender.
    Eine wichtige Meldung wurde Tifflor und Adams übermittelt.
    Sie kam aus dem Raum außerhalb des Sonnensystems. Es handelte sich um eine dokumentierte Ortung.
    Margor wurde bleich. Diese Meldung war auch für ihn von entscheidender Wichtigkeit.
    Sie kamen wieder. Sie kamen zum zweitenmal. Oder, um es genau zu sagen, zum drittenmal. Duffy Loevzak nahm sein Schweigen als Zustimmung, umrundete den Tisch und hob das Auge der Götter hoch. Margor reagierte nach einem flüchtigen Blick aus dem Augenwinkel blitzschnell. Er war sicher, daß sich Duffy ihm ebenso entziehen würde wie Yana. Halb unbewußt schlug er mit der vollen Kraft seiner psionischen Fähigkeit zu. Loevzak starb, während er versuchte, das Auge aufzuheben. Sekunden später schlug sein ausgesogener, mumienhafter Körper auf den dicken Bodenbelag.
    Margor warf einen Blick auf Loevzaks Leiche, zuckte die Schultern und wußte plötzlich mit endgültiger Gewißheit, daß er die drei Mutanten niemals wurde überreden oder auf seine Seite ziehen können.
    Er würde sie vernichten, sobald es ihm möglich war. Bei der ersten Gelegenheit, die sich ihm bot, schaltete er sie aus, das war sicher. Er haßte sie. Und die Gefahr, die sich auf die Erde stürzte, konnte ihm nichts anhaben.
    Zwar war nunmehr die LFT auf ihn aufmerksam geworden und würde ihn mit allen ihren Mitteln verfolgen.
    Auch die Meldung aus dem All, die er jetzt in allen Einzelheiten mithörte, konnte ihn nicht sonderlich erschrecken.
    Seine bisher aufgebaute Organisation würde vermutlich von den starken Kräften der Liga Freier Terraner zerschlagen und in alle Winde zerstreut werden. Aber mit dem Auge der Götter und den Nischen im Hyperraum verfügte er über ein wunderbares Imstrumentarium. Seine nächsten Stützpunkte würden sich wohl nicht mehr auf der Erde befinden. Er lächelte kalt und versuchte, die weitere Entwicklung genau zu beobachten. In Imperium-Alpha, wo seine Gegner saßen, schien abermals die Panik auszubrechen.
    Schließlich, als Boyt Margor die gesamte Tragweite des Geschehens erfaßte, begann er wie wild zu lachen. 10.
    Schweigend, starr vor Erstaunen und Schrecken, hörten sie die Meldungen. Auf den Bildschirmen zeichneten sich deutlich die Ortungsechos ab. „Wir haben keinen Zweifel", rief der Chef der Ortungsabteilung und sah Tifflor direkt in die Augen. „Es sind mehr als fünfzehntausend Einheiten."
    Tifflor bemerkte mit mühsam erzwungener Ruhe: „Wir sind weniger am Ausdruck Ihrer Panik als an exakten Zahlen interessiert. An Bord befindet sich ein speziell für solche Fälle programmierter Ortungscomputer. Warum verwenden Sie ihn nicht?"
    Der scharfe Zwischenruf brachte den verstörten Raumfahrer wieder zu sich. Er schluckte und korrigierte sich nach einigen Zwischenrufen und Schaltungen: „Die Flotte der Raumschiffe umfaßt mit einer Sicherheit von vierundneunzig Prozent insgesamt achtzehntausend Einheiten."
    Adams bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen und stöhnte auf. .„Eine Invasion!"
    In die Sendung schalteten sich jetzt auch Raumstationen ein. Sie hatten kurze Zeit nach dem ersten Alarm dieselben Beobachtungen gemacht. Die Meldungen wurden bestätigt. „Aus welchem Sektor, welchem Quadranten?" rief Farrell.
    Der Kreuzer und die Stationen gaben die genauen Daten durch. Tifflor glaubte sich nun wieder zu erinnern und sagte: „Wenn mich nicht alles täuscht, kam auch dieser merkwürdige Roboter, der die Cheops-Pyramide als Invasionsziel hatte, aus dieser Richtung."
    Die Raumstationen beziehungsweise ihre Ortungszentralen bestätigten diese Vermutung innerhalb von Sekunden. „ „Wie lange dauert es, bis die Flotte die Erde erreicht beziehungsweise ins Zentrum des Sonnensystems vorgestoßen ist?" wollte Sakero wissen. Die anderen Teilnehmer verhielten sich abwartend und versuchten, die volle Tragweite der sich mittlerweile überstürzenden Meldungen und Präzisierungen zu erfassen. „Das ist schwer zu sagen. Diese gewaltige Flotte bremst ab. Natürlich können die Schiffe schon in den nächsten Minuten wieder schneller werden."
    „Entfernung?"
    Sie war verhältnismäßig groß. Aber schon ein einfacher, geringfügiger Linearsprung konnte sie binnen kürzester Zeit drastisch verändern.
    Tifflor sagte: „Ich gebe Raumalarm. Einverstanden?"
    Homer Adams nickte nur. „Somit scheint es", warf Eawy ter Gedan mutig ein, „daß die gezielte Jagd auf Margor im Moment kein Diskussionsthema mehr ist und auch nicht durchgeführt werden kann."
    Tifflor

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