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0891 - Geschenk der Götter

Titel: 0891 - Geschenk der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen. Erst dann, wenn sie Dinge tun, die nur ihm nützen."
    „Oder wenn sie sterben und binnen weniger Sekunden zu blutleeren Mumien mit Pergamenthaut werden!" fügte Farrell hinzu. „Margor ist kurz vor dem Moment, an dem er die Macht übernehmen, die LFT-Regierung ausschalten und sich zum Herrscher über die Erde und das Sonnensystem machen kann!" sagte Tifflor. „Mit dieser Einsicht müssen wir wohl ab jetzt leben."
    Die Anwesenden schwiegen einige Sekunden. Die meisten von ihnen hatten in diesen Augenblicken denselben Gedanken: Ich weiß, daß ich kein Paratender bin. Aber ist der jenige, der rechts oder links neben mir sitzt, noch ein „normaier Mensch" und keines von Boyt Margors Werkzeugen?
    Homer Gershwin Adams lächelte zurückhaltend. Dieses Lächeln brach den Bann der Verzweiflung, die sich ausgebreitet hatte. „Wir brauchen sicher nicht nach Namen zu fragen?"
    „Ich kenne keine Namen", bestätigte Yana. „Ich glaube mich nur deutlich zu erinnern, daß Boyt an Frauen und Männer in wichtigen Stellungen und in hohen Positionen dachte. Es findet offensichtlich auch Informationsfluß in umgekehrter Richtung statt, also von Margor zu den ... Paratendern."
    „Offensichtlich. Wir haben keine andere Wahl, Tiff", sagte Adams und war versucht, einige Rufknöpfe vor seinem Interkom zu drücken. „Nein. Gezielte Fahnung nach Boyt Margor", sagte Tifflor entschlossen. „Helfen Sie uns diesmal uneingeschränkt, Howatzer und Company? In diesem Fall müßten sie mit unseren Sicherheitskräften zusammenarbeiten, nicht ihnen Schnippchen schlagen - wie Sie dies so fein ausgedrückt haben."
    „Diesmal haben Sie unser Wort!" sagte Howatzer. Auch Dun und Eawy nickten entschlossen. „Wir haben das Ausmaß der Gefahr klar erkannt. Im Lauf der Suche werden wir feststellen müssen", erklärte Adams, „daß wir vermutlich Margors Macht unterschätzt haben. Ich denke hier an viele Parallelen aus der Vergangenheit." Ein Signal leuchtete auf. Ein Summer unterbrach das Murmeln der einsetzenden Unterhaltung.
    Ein Bildschirm im Sichtbereich Tifflors erhellte sich und zeig]te unverkennbar das Innere einer Ortungszentrale. Ein Raumschiff? Also hatten die Besatzungen in den Schaltzentralen von Imperium-Alpha einen wichtigen Grund, die Sendung direkt hierher zu legen. Eine Stimme sagte aufgeregt: „Entschuldigen Sie die Störung. Wir erwarten eine Durchsage von großer Wichtigkeit. Ein Kreuzer auf Patrouillenflug außerhalb des Systems scheint etwas geortet zu haben."
    „In Ordnung", rief Tifflor. „Wir warten."
    Jetzt wußte er, daß sich abermals etwas Entscheidendes ereignet hatte. Niemand würde ihn wegen einer unwichtigen Ortung jetzt und hier stören. Was hatten die Raumfahrer entdeckt? Kehrte etwa die BASIS zurück? Oder gar Rhodan mit der SOL?
    Einige bange Minuten vergingen, dann erfuhren sie Wort für Wort, untermalt von den betreffenden Aufnahmen, was die Raumfahrer als erste geortet hatten. 8.
    Hesirä führte mit dem Arm, der den Schild hielt, eine halbkreisförmige Bewegung aus. Als der schwarzhaarige Mann, dessen Augen seltsam zu glühen schienen, an ihm vorbeirannte und im Eingang zwischen den Quadern und Krügen verschwinden wollte, schlug der schwere Schild hart gegen seine Knie. Der Mann strauchelte, fing sich wieder und drehte sich halb herum.
    Unter der Rampe begann eine Frau gellend zu schreien.
    Menketre und Ranofer rissen, als hätten sie alles ganz genau geahnt, die langen Beile hervor und schlugen zu.
    Der Baumeister spaltete dem Unbekannten den Schädel, der jüngere Mann traf die rechte Hand und zerhieb die Knochen. Die Frau schrie noch immer. Langsam wandte sich Hesirä um und sagte: „Jeder hat es deutlich gesehen! Der Mann, der den Pharao in der Pyramide erdolchen sollte, wurde in der Gruppe der Priester um Omen-tep-pheser versteckt."
    Der Schreiber hatte sehr laut gesprochen. Zudem verfügte er über eine deutliche Stimme. Eine Gruppe Soldaten rannte die Rampe aufwärts und sperrte den Eingang ab. „Omen-tep-pheser!" schrien vereinzelte Stimmen. Die Masse der Zuschauer und Teilnehmer Begann sich aus der Erstarrung zu lösen. Sie hatten etwas beobachtet, was es einfach nicht geben durfte. Die Gruppe der weißbekleideten Priester drängte sich wie schutzsuchend zusammen. „Antworte, Omen-tep-phaser!" donnerte Ranofer. „Ich kenne den Mann nicht!" gab der Palastpriester zurück. Aus der Menge erscholl wütendes Geheul. Die Soldaten vor dem dunklen Eingang packten die blutende Leiche und

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