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0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul

0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul

Titel: 0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    »Mach ich.«
    »Ich melde mich dann wieder.«
    Auch im Hintergrund des Friedhofs hörte ich die typischen Geräusche, die entstehen, wenn sich jemand mit schnellen Schritten einen Weg durch das Gelände bahnt.
    Danny blieb allein zurück. Er schaute seinem Kumpan so länge nach wie möglich. Ob er ihn dabei sah, wußte ich nicht, ich jedenfalls hatte Zappow noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Zappow war auch nicht das Problem, sondern Danny. Um an Zappow und auch an Bill heranzukommen, mußte ich Danny passieren, und das würde schwer genug werden.
    Er schaute zwar zu Boden, so sah er nicht, was in seiner unmittelbaren Umgebung geschah, doch es war einfach zu still. Da würde er jedes Geräusch hören können, und lautlos konnte ich mich nicht anschleichen.
    Was tun?
    Schnell handeln und treffsicher.
    Eine Kugel war keine Lösung, auch wenn ich ihn damit nur verletzte.
    Zappow wäre aufmerksam geworden, und das wäre Bill Conolly bestimmt nicht gut bekommen.
    Danny ablenken? Der alte Trick mit dem Stein, auf den schon so mancher hereingefallen war?
    Nein, ich war davon nicht überzeugt. Da mußte es noch andere Wege geben, und die liefen auf ein Weglocken des Wachtpostens Danny hinaus. Ich kannte seinen Namen, und das war gut. Außerdem hatte ich mir Kondys Stimme gemerkt, der Klang lag noch in meinen Ohren. Ich würde versuchen müssen, seine Stimme nachzuahmen. Vielleicht hatte ich so eine Chance, Danny nahe an mich heranzulocken.
    Nichts im Leben ist ohne Risiko. Wer gewinnen will, muß etwas einsetzen.
    Auch ich handelte nach dieser Devise.
    Bisher war ich ruhig stehengeblieben, was sich sehr bald änderte, denn ich tauchte zu Boden, nicht leise und vorsichtig, nein, ich drückte meinen Körper nach vorn und damit auch hinein in das vor mir wachsende Buschwerk, was nicht geräuschlos ablief und von meinem abgehackten Stöhnen zusätzlich verstärkt wurde.
    Danny hatte die Geräusche gehört.
    Ich lag kaum am Boden, als er sich umdrehte. Diese Bewegung bekam ich noch mit, dann wurde mir die Sicht versperrt, weil einige Zweige wie starre Gitter vor mir hochwuchsen.
    »He…«
    Ich lag auf dem feuchten Boden. Wieder stöhnte ich. Diesmal hatte ich den Kopf gedreht und ihn auch leicht angehoben. So konnte ich zumindest den Unterkörper des anderen sehen.
    Danny hatte sich gedreht, er schaute wohl in meine Richtung, und ich hörte seine Rufe. »Kondy? Bist du es, Kondy?« Pause. »He, Kondy, verdammt, melde dich!«
    Ich meldete mich und stöhnte erneut.
    Danny fluchte.
    Ich behielt seine Beine im Blick. Er wußte wohl nicht, was er tun sollte, zwar bewegte er seine Füße, aber er trat nur auf der Stelle und hatte sich noch nicht in Bewegung gesetzt.
    Ich beschloß, den Mann herbeizulocken. »Danny!« stöhnte ich. »Verdammt, Danny…« Die Worte klangen aus, und ich drückte mir die Daumen, Kondys Stimme gut genug nachgeahmt zu haben. Der andere brauchte ja nur in meine Nähe zu kommen, dann …
    »Scheiße, Kondy, was ist? Komm her!«
    »Kann nicht…«
    »Was ist denn los? Bist du verletzt?«
    »Ja…«
    »Und warum?«
    »Hilf mir!« Es war mehr ein Flüstern. Gerade so laut, daß der Wächter es verstehen konnte.
    Diesmal verließ er tatsächlich seinen Platz. Anhand der Beinstellung bekam ich mit, daß er noch sehr unsicher war. Er bewegte seinen Körper nach links und rechts, schaute sich dabei um, aber seine Gehrichtung behielt er bei.
    Danny wußte ja, wohin er zu gehen hatte, und der Ausschnitt seiner Gestalt vergrößerte sich für mich, je näher er kam.
    Ich hoffte.
    Dann senkte er seinen rechten Arm. In meinen Sichtausschnitt geriet die Hand und ebenfalls die Waffe, die er festhielt. Es war ein stupsnasiger Revolver. Damit hatte ich zwar gerechnet, war aber trotzdem etwas enttäuscht, denn die Lage hatte sich von einem Augenblick zum anderen verschärft.
    »He, Kondy, was ist mir dir?«
    Ich wollte nicht mehr reden, er war bereits zu nahe, deshalb stöhnte ich in meine Hände hinein, um auch dieses Geräusch so neutral wie möglich zu halten.
    Danny war stehengeblieben. Er wippte auf den Fersen, dann senkte er seine Gestalt, um in den Busch hineinzuschauen. Ich lag auf dem Bauch, den rechten Arm angewinkelt und unter meinem Körper vergraben. Die Beretta hielt ich ebenfalls fest, und ich hoffte darauf, daß mir der Busch noch genügend Deckung gab, damit Danny nicht schon jetzt erkennen konnte, wer da tatsächlich lag.
    Er war verunsichert.
    Danny kam näher.
    Ich schielte in die Höhe. Besonders

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