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0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul

0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul

Titel: 0899 - Gejagt von Lucy, dem Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb wie ein Stock hängen, und die Beretta rutschte aus der Hand und fiel zu Boden.
    Der Mann ging von mir weg. Er wurde dabei bleicher und bleicher. Seine Lippen zuckten, dann hielt ihn die Wand auf, gegen die er sich lehnte und an ihr entlang zu Boden rutschte.
    Ich ging schnell zu ihm und fand ebenfalls noch einen Revolver bei ihm.
    Dann kümmerte ich mich um Bill und Lucy.
    Mein Freund stand neben dem von einer geweihten Silberkugel getroffenen Ghoulwesen. Er starrte auf den unförmigen Körper, er sah, wie sich in dem schleimigen Innern etwas zusammenzog. Er hörte auch das Knistern und sah, wie die Bewegungen der Kreatur matter wurden, denn der Körper, all der Schleim, trocknete aus und wurde zu einer kristallinen Masse.
    Bill hob die rechte Hand. Er drehte mir die Fläche zu. Ich klatschte dagegen.
    Damit war zwischen uns beiden alles gesagt und auch alles klar.
    »Wer hat dich geschickt, John?« Bill stellte mir die Frage vor dem Pavillon, wo wir jeder eine Zigarette rauchten, um gegen den widerlichen Geschmack in unserem Mund anzukämpfen. Rauch schmeckt zwar auch nicht besonders, aber etwas mußten wir tun.
    »Goldman.«
    »Was? Der Verräter?«
    »Ja, er kam zu Sheila, aber das erzähle ich dir alles später. Wir müssen noch zwei Typen einsammeln.« Ich ging einen Schritt vor, blieb dann wieder stehen und drehte mich zu Bill um. »Sag mal, mein Freund, was wurde hier eigentlich gespielt? Mit diesen Grabkriechern ist doch nicht nur Lucy gemeint worden - oder?«
    »Nein, auch die Bande.«
    »Bande?«
    »Ja. Waffenschieber. Sie haben sich mit Lucy arrangiert und hier unter dem Friedhof die perfekten Verstecke gefunden. Da haben die Filmleute einiges ausgebaut, du wirst dich wundern, wenn du mal nachschaust.«
    Ich verzog das Gesicht. »Muß ich das?«
    Bill grinste mich an. »Nicht unbedingt.«
    »Dann lasse ich es auch. Und wie Lucy hierhergekommen ist, kannst du mir auch sagen?«
    Der Reporter hob die Schultern. »Sorry, John, sie war einfach da. Finden wir uns damit ab.«
    »Klar, was auch sonst?« Dann lachte ich. »Und du mußt Sheila erzählen, weshalb du so nach Verwesung und Moder riechst.«
    »Das kann ich auch.« Bill kam auf mich zu und sprach weiter. »Weil ich mir endlich mal wieder neue Klamotten kaufen möchte.«
    »Ja, das ist ein Grund…«
    ENDE

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