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09 - Befehl von oben

09 - Befehl von oben

Titel: 09 - Befehl von oben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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okay? Wir wissen, was wir dagegen
anstellen wollen. Dies ist ein Kriminalfall, und so wird er behandelt. Keiner verliert die Kontrolle. Keiner gibt etwas preis. Fragen?« Es gab
keine.
Daryaei sah nochmals auf die Uhr. Ja, endlich war es Zeit. Er tätigte
einen Anruf über sichere Leitung zur UIR-Botschaft in Paris. Dort rief der
Botschafter einen anderen an. Jener rief London an. In allen Fällen waren
die Worte unschuldig. Der Inhalt war es nicht.
Nach Cumberland, Hagerstown, Frederick, bog Raman nach Süden auf
die I-270 für die letzte Stunde nach Washington ab. Er war müde, aber seine
Hände kribbelten. Heute morgen würde er einen Sonnenaufgang sehen.
Vielleicht den letzten. Er hoffte, der würde schön.
Das Geräusch schreckte beide Agenten auf. Sie sahen auf die Uhr. Die Zahl erschien auf einem Display. Übersee, Vorwahl 44, also
England.
»Ja?« Die Stimme war von Objekt, Mohammed Alahad.
»Entschuldigen Sie die frühe Störung. Ich frage wegen des Drei-MeterIsfahan, des roten. Ist er schon angekommen? Mein Kunde drängt sehr.«
Die Stimme hatte einen Akzent, aber nicht ganz den richtigen. »Noch nicht«, erwiderte die halbwache Stimme. »Ich habe deswegen bei
meinem Lieferanten nachgefragt.«
»Gut, aber wie ich gesagt habe, mein Kunde drängt sehr.«
»Ich werde sehen, was sich machen läßt.« Und die Leitung war tot. Don Selig nahm sein Handy, rief die Zentrale an und ließ sie die UKZahl rasch überprüfen.
»Lichter sind angegangen«, sagte Agent Scott. »Sieht aus, als hätt's
unseren Jungen aufgeweckt. Aufgepaßt«, sagte sie ins Funkgerät. »Objekt
auf und in Bewegung.«
»Hab's Licht mitbekommen«, versicherte ihr der Angesprochene. Fünf Minuten später kam Alahad aus dem Haus. Ihm nachzuspüren war
alles andere als leicht, aber die Agenten hatten sich die Mühe gemacht, die
nächstgelegenen vier Münzapparate ausfindig zu machen und hatten
entsprechend Leute postiert. Er wählte schließlich den nahe der Tankstelle.
Im Sucher der Telekamera sah man ihn einen Quarter einwerfen. Der Agent
an der Kamera verfolgte die rasche Wahl von 3-6-3. Einen Moment später
war alles klar, als ein anderes angezapftes Telefon läutete und der
elektronische Anrufbeantworter ansprang.
»Mr. Sloan, hier ist Mr. Alahad. Ihr Teppich ist eingetroffen. Ich
verstehe nicht, warum Sie sich nicht melden, Sir.«
»Bingo!« rief ein anderer Agent über Funk. »Das ist es. Er hat Ramans
Nummer angerufen. >Mr. Sloan, wir haben Ihren Teppich.<«
Eine andere Stimme meldete sich. »Hier O'Day. Festnehmen, sofort!« So schwer war es nicht. Alahad kaufte einen Liter Milch und ging direkt
heim. Er nahm den Schlüssel, um sich einzulassen, und war überrascht,
einen Mann und eine Frau drinnen vorzufinden.
»FBI«, sagte der Mann.
»Sie sind festgenommen, Mr. Alahad«, sagte die Frau und zog die
Handschellen hervor. Er leistete keinen Widerstand.
»Aber weshalb?« fragte er.
»Konspiration zur Ermordung des Präsidenten der Vereinigten Staaten«,
sagte Sylvia Scott und schob ihn an die Wand. »Das ist nicht wahr!« »Mr. Alahad, Sie machten einen Fehler. Joseph Sloan starb letztes Jahr.
Wie verkaufen Sie an Tote Teppiche?« Der Mann zuckte wie vor einem
Schlag zurück. Die Cleveren waren stets so, wenn sie erkannten, daß sie gar
nicht so clever gewesen waren. Sie erwarteten nie, erwischt zu werden. Als
nächstes wurde dieser Moment ausgenutzt, indem sie ihm die Strafe für den
Verstoß gegen 18 USC § 1751 bekanntgaben.
Das Innere der USNS Bob Hope sah aus wie eine Parkgarage der Hölle,
mit Fahrzeugen so nahe beisammen, daß eine Ratte sich schwergetan hätte,
dazwischen durchzukommen. Um ihren Panzer zu erreichen, mußten die
Crews über die Decks anderer Fahrzeuge klettern und dabei die Köpfe
einziehen, damit sie sie sich nicht an den Decken einschlugen. Die Zuweisung von Mannschaften zu Ketten- und Radfahrzeugen war
eine administrativ interessante Aufgabe gewesen, aber das Schiff war so
beladen, daß Wichtiges zuerst herauskam. Die Männer der Guard kamen als
Einheiten, mit Computerausdrucken, die ihnen Ziffer und Positition ihrer
Fahrzeuge zeigten, und die Schiffsleute wiesen ihnen den günstigsten Weg.
Kaum eine Stunde nach dem Anlegen fuhr der erste M1A2-AbramsKampfpanzer die Rampe zum Kai herab und auf den gleichen Tieflader, der
kurz zuvor einem Panzer der 11ten gedient hatte - und mit dem gleichen
Fahrer. Das Abladen würde gut einen Tag dauern und das Sammeln und
Einweisen den Großteil eines weiteren, bis WOLFSRUDEL

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