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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geträumt, ein eigenes Volk zu haben, das ich mit Liebe und Verständnis regieren kann."
    „Liebe und Verständnis", wiederholte Rhodan ernst. „Beides wirst du an Bord der PAN-TRAU-RA in überreichem Maß benötigen, wenn du deine Aufgabe bewältigen willst."
    Wenn er die Königin vor sich sah, verglich er sie unwillkürlich immer wieder mit den Ansken im Sporenschiff. Dann mußte er sich zwingen, daran zu denken, daß die Ähnlichkeit zwischen diesen Wesen nur äußerlich war.
    „Lady", sagte Rhodan. „Ich wünsche dir alles Glück, das du zur Erfüllung deines Traumes brauchen kannst."
    „Lady?" erkundigte sich Dorania. „Was ist das?"
    Rhodan lächelte.
    „Der Translator kann es vermutlich nicht übersetzen. Nimm diesen Begriff als Zeichen meiner Ehrerbietung."
    Er verließ den Raum und kehrte zu den anderen zurück, die vor dem Beiboot warteten. Gucky hatte sich inzwischen zurückgezogen.
    „Ich glaube, sie ist in Ordnung", sagte Rhodan zu Bull und dem Haluter. „Sie ist klug und tapfer, ich würde es uns niemals verzeihen, wenn ihr etwas zustoßen sollte."
    Tolots Donnerstimme klang durch den Hangar: „Sie steht unter meinem persönlichen Schutz."
    „Gut, Tolotos", sagte Rhodan. „Steig inzwischen ein und such dir einen halbwegs bequemen Platz. Ich folge dir in wenigen Minuten."
    Der Haluter zwängte sich mühevoll durch die Luke.
    Bully sah Rhodan an und schüttelte den Kopf.
    „Ich kann mich nicht mit dem Gedanken vertraut machen, daß du, nach allem was geschehen ist, wieder dorthin zurückkehrst."
    „Du redest, als sei ich geradewegs zur Hölle unterwegs!"
    „Ist es nicht so?"
    „Im Grunde genommen ist die PAN-TRAU-RA ein wunderbares Schiff. Ich bedaure, daß du sie wahrscheinlich niemals sehen wirst."
    „Darauf kann ich verzichten", brummte Bull, obwohl er natürlich völlig anders darüber dachte. „Trotzdem wäre mir wohler, wenn du einen festen Plan hättest. Du hast nicht einmal eine Idee, wie du gemeinsam mit dem Roboter die Biophore-Gefahr ausschalten kannst. Außerdem kannst du nicht sicher sein, daß Laire mit uns gemeinsame Sache macht. Du hast ihn seit mehr als zwanzig Tagen nicht mehr gesehen. Wer weiß, was er inzwischen ausgeheckt hat."
    „Vergiß nicht, daß Atlan bei ihm ist", erinnerte Rhodan. „Der Arkonide und unsere anderen Freunde in der PANTRAU-RA werden dafür sorgen, daß Laire vernünftig bleibt. Außerdem bin ich fast sicher, daß er bereits in unserem Sinne’arbeitet."
    „Du meinst im Sinne der Wynger?"
    „Plondfair und Demeter zähle ich zu uns."
    Bully schnitt eine Grimasse.
    „Im Aufteilen von Zugehörigkeiten warst du noch niemals kleinlich", warf er Rhodan vor. „In deinen Augen ist alles eine große Familie."
    „Jetzt wirst du kindisch, Alter", verwies ihn Rhodan. „Es wird Zeit, daß wir aufbrechen."
    „Und wenn der Transmitter vom Hangar zur Hauptschaltzentrale der PAN-TRAU-RA nicht mehr funkioniert?" rief Bully.
    „Und wenn ich auf einer Bananenschale ausrutsche?" antwortete Rhodan spöttisch.
    Tolot streckte den mächtigen Schädel zur Luke heraus: „Was quatscht ihr da noch, Kinder?" grollte er. „Das ist doch alles Zeitverschwendung."
    Er machte Platz, damit Rhodan sich in den Einstieg schwingen konnte. Reginald Bull verließ kopfschüttelnd den Hangar. Vor dem Antigravschacht erwartete ihn Gucky.
    Er blickte den Mausbiber mißtrauisch an. ‘ „Ein bestimmtes Gefühl sagt mir, daß du auf den Gedanken kommen könntest, deine schlechte Laune an mir auszulassen!"
    „Aber nein!" beteuerte der Ilt. „Wir sind doch Leidensgenossen. Beide wollten wir mitfliegen und beiden hat man die Erlaubnis verweigert."
    „Dieser Rhodan", sagte Bully sarkastisch, „wird immer egozentrischer. Es gefällt mir nicht, wie er Dinge in die Hände nimmt, die er vor nicht allzu langer Zeit noch seine Freunde erledigen ließ."
    „Er verdient einen Schuß vor den Bug!"- bestätigte Gucky. „Wenn er zurückkomrrit, werde ich das erledigen."
     
    2.
     
    Die Tür hinter dem Boten hatte sich geschlossen, und Demeter warf sich aufatmend in einen Sessel.
    Plondfair, der am Fenster stand und eine Szenerie überblickte, die auf Starscho praktisch überall vorzufinden war, eine Welt aus Stahl und Kunststoff, drehte sich langsam zu ihr um.
    „Bist du dir darüber im klaren, was das bedeutet?" fragte er, auf die Nachricht anspielend, die der Bote gerade überbracht hatte.
    „Natürlich", erwiderte sie. „Nachdem wir die verbotene Zone um die PAN-TRAU-RA bezwungen

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