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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unser Trumpf sein, wir dürfen ihn nicht leichtfertig aus der Hand geben."
    Tifflor stimmte dem zu. Es hatte sich beim Saqueth-Kmh-Helk erst nachträglich herausgestellt, welches wertvolle Instrument der Riesenroboter mit seinen Tausenden von Segmenten gewesen war. Es war deshalb naheliegend anzunehmen, daß auch dem Helk an Bord der GONDERVOLD ganz besondere Bedeutung zukam.
    Dieser Umstand war schließlich dafür ausschlaggebend, daß Tifflor sich entschloß, das Risiko einzugehen.
    „Wir geben die GONDERVOLD nicht frei", entschied er. „Das Loowerschiff wird bis auf weiteres an DUCKO verankert bleiben. Ich wünsche, daß den Loowern keine über das normale Maß der Gastfreundschaft hinausgehende Aufmerksamkeit geboten wird. Damit meine ich, daß die Wissenschaftler in ihrem Eifer ihnen gegenüber nicht aufdringlich und taktlos werden dürfen. Unser Interesse gilt vor allem dem Roboter."
    „Da ist nur ein Problem", sagte Remon Skotur. „Um Manipulationen zu verhindern, sollten wir den Helk von den Loowern trennen. Das würde uns die Arbeit erleichtern und das Risiko mindern. Es ist nur die Frage, ob der Roboter es erlaubt, daß wir ihn auf unsere Station bringen."
    „Diesem Problem können wir ausweichen, wenn wir statt des Helks die Loower herholen", erklärte Julian Tifflor. Er wollte noch etwas hinzufügen. Doch da vernahm er links von sich ein seltsames Geräusch. Als er den Kopf wandte, machte er eine verblüffende Entdeckung.
    Auf dem Abstelltisch neben ihm standen noch die Gläser, mit denen man zu Beginn der ersten Gesprächsrunde angestoßen hatte. Und aus einem dieser Gläser zappelte ein Beinpaar. Tifflor griff danach und zog daran, so daß der dazugehörige Siganese zum Vorschein kam, der kopfüber ins Glas gestürzt war.
    „Wir kennen uns doch bereits", sagte der Erste Terraner und stellte den ungewöhnlich füllig wirkenden Siganesen auf die Beine. „Haben wir nicht schon mal auf die gleiche Weise Bekanntschaft gemacht?"
    „Das muß -hicks -ein Doppelgänger von mir gewesen sein, hicks!" sagte Vavo Rassa und brachte sich mit einem wagemutigen Sprung von der Tischplatte in Sicherheit.
    Rayn Verser wurde in seinem Versteck an einer Schaltanlage Zeuge dieses unliebsamen Zwischenfalls und wäre vor Scham am liebsten gestorben.
    Elene Ripard, der weibliche Kommandant von DUCKO, versuchte, den peinlichen Vorfall zu überspielen, indem sie schnell das eben behandelte Thema erneut aufgriff.
    „Soll ich die Evakuierung der Loower anordnen, Erster Terraner?" fragte sie.
    Julian Tifflor nickte.
    „Je eher, desto besser.
     
    4.
     
    Jota! dachte Boyt Margor automatisch.
    Er benannte auch diese Welt mit einem griechischen Buchstaben, ungeachtet der Tatsache, daß er unbeabsichtigt hierhergelangt war.
    Auf der Suche nach neuen Paratendern und zur Erschließung weiterer Nahrungsquellen und Versorgungsbasen, hatte er bis jetzt acht Welten aufgesucht - mit unterschiedlichem Erfolg.
    Dies war die neunte Welt: Jota.
    Er wußte nicht, wie diese Welt wirklich hieß, noch hatte er eine Ahnung, in welchem Teil der Milchstraße sie lag. Er war nur sicher, daß sie sich innerhalb der heimatlichen Galaxis befand. Und daß. auf ihr Menschen leben mußten. Denn nur solche Planeten konnte er mittels des Auges erreichen.
    Jota, also.
    Es war heller Tag. Die Atmosphäre war irgendwie trüb, nebelig, aber atembar und anscheinend gut verträglich. Ringsum waren dornige Hecken mit lanzenförmigen Blättern und dichten Trauben violetter Beeren. Der.
    Himmel war lichtblau, die Pflanzen grün.
    Von der Natur dieser Welt, abgesehen von vielleicht räuberischen Vertretern der Tierwelt, hatte er nichts zu befürchten. Er hatte einen Strahler bei sich. Wie zur Bestätigung griff er mit der Linken an den Gürtel.
    Die Bewegung kostete ihn einige Mühe, die Hand war gefühllos. Überhaupt war seine ganze linke Körperhälfte wie gelähmt. Erst jetzt merkte er, daß er auf den rechten Arm gestützt auf dem Boden lag, ohne daß ihm das vorher bewußt geworden wäre. Er stieß sich ab, um sich im Sitzen aufzurichten. Da durchfuhr ihn ein brennender Schmerz.
    Die Attacke der Loower hatte also doch schlimmere Auswirkungen auf seinen Metabolismus, als er es wahrhaben wollte. Es war ein Wunder, daß er überhapt aus der Neunturmanlage hatte fliehen können. Er hatte die Loower unterschätzt. Aber zum Glück war alles noch einmal gutgegangen.
    Vermutlich wäre es am klügsten, sofort in eine seiner Hyperklausen zurückzukehren und sich in

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