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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besonderheiten der einzelnen Bauteile und des Helks in seiner Gesamtheit hatten die Terraner noch nicht viel herausfinden können, weil ständig schwankende Strahlungsfelder eine Ortung praktisch unmöglich machten.
    „Wir sind darauf angewiesen, die Untersuchungsergebnisse über den Saqueth-Kmh-Helk zum Vergleich heranzuziehen", erklärte der Robotspezialist Remon Skotur. „Daraus können wir schließen, daß jedes der Segmente einen bestimmten Aufgabenkreis hat, daß aber bestimmte Anlagen in jedem der Segmente vorhanden sind, wie etwa Ortungs- und Funkgeräte und Einrichtungen zur Fortbewegung. Bewaffnet dürften dagegen nicht alle Segmente sein.
    Selbstverständlich muß jedes Segment einen Rechner für sich haben und über ein eigenes Kommunikationssystem verfügen. Es ist uns nicht entgangen, daß der Kommandant der GONDERVOLD Gespräche mit einzelnen Segmenten geführt hat. Aus der Summe unserer Untersuchungen geht hervor, daß dieser Helk einen großen Aktionsradius hat, zu dem wahrscheinlich auch der überlichtschnelle Raumflug mittels Transmiterm-Rotatoren gehört. Daß er davon nicht Gebrauch macht, zeigt im Zusammenhang mit den schwankenden Strahlungsfeldern, daß er ebenso wie die Schiffsanlagen gestört sein muß. Das müssen wir bei unseren weiteren Unterschungen stets einkalkulieren."
    Da es nicht möglich war, den Helk mit technischen Mitteln zu erforschen, war ein Programm zur abstraktlogischen Erfassung ausgearbeitet worden. Mit anderen Worten hieß das, daß man in Gesprächen mit dem Helk versuchen wollte, ihn zu Äußerungen über seinen Status zu bewegen.
    Julian Tifflor hatte bereits den Fremdpsychologen Ferengor Thaty angefordert, der sich bei der Behandlung des Loowers Goran-Vran Kenntnisse über die loowerische Denkart erworben hatte. Bis zu seinem Eintreffen auf DUCKO leitete Julian Tifflor die Untersuchungen des Helks selbst.
    Da es den Kybernetikern nicht gelungen war, den Helk dazu zu bewegen, aus eigener Kraft einen der Laderäume der GONDERVOLD aufzusuchen, und da es auch nicht gelang, ihn zur Teilung in seine neun Segmente zu zwingen, so daß man ihn hätte transportieren können, fand die Untersuchung in der Kommandozentrale des Schiffes statt.
    Der Erste Terraner saß am Mischpult eines Großtranslators und begann mit der Befragung. Er ging dabei nicht nach einem vorbestimmten Schema vor, sondern verließ sich ganz auf sein Gefühl. Erst die Erfahrungswerte, die man aus diesem Gespräch gewann, würden die weitere Vorgehensweise bestimmen.
    „Kann man dich als Helk bezeichnen?" erkundigte sich Tifflor.
    „Jawohl, ich gehöre zur Gruppe der Helks", kam die Antwort aus dem mittleren Segment des walzenförmigen Gebildes.
    „Hast du einen Eigennamen oder eine spezielle Bezeichnung, auf die du hörst?"
    „Ich werde Nistor genannt", antwortete der Helk.
    „Bist du im Hinblick auf einen bestimmten Aufgabenbereich konstruiert worden?" fragte Tifflor. „Oder hast du kein Spezialgebiet und kannst du in jeder Sparte eingesetzt werden? Ist dein Tätigkeitsbereich keine Frage der Konstruktion, sondern hängt er von der Programmierung ab?"
    „Wie jeder Helk kann auch ich programmiert werden", antwortete Nistor.
    „Und für welche Aufgabe bist du augenblicklich programmiert?" wollte Tifflor wissen.
    „Die Frage hebt sich auf", sagte Nistor.
    „Wie ist das zu verstehen?"
    „Die Frage hebt sich auf", widerholte Nistor.
    „Darf ich dazu etwas sagen?" schaltete sich Remon Skotur ein. „Es gibt zwei Möglichkeiten, warum der Helk keine direkte Antwort gibt. Entweder er hat eine Sperre, die es ihm nicht erlaubt, über seine Programmierung zu sprechen. Oder aber er befolgt das in ihm eingegebene Grundprogramm."
    Tifflor nickte und wechselte das Thema.
    „Bist du grundsätzlich bereit, mit uns zu verhandeln, Nistor?"
    „Ich habe keinen Grund, ein Informationsgespräch abzulehnen", erwiderte der Helk. „Ich kann natürlich nicht für Burnetto-Kup sprechen, aber vielleicht kann ich seinen Standpunkt besser erklären als er selbst. Ich könnte Mittler sein."
    „Das ist genau das, was wir uns erhoffen", sagte Julian Tifflor. „Wir möchten herausfinden, was die GONDERVOLD in unser Sonnensystem geführt hat. Wir fragen uns, was passiert wäre, wenn das Schiff nach der letzten Transition nicht manövrierfähig gewesen wäre."
    „Es war nur deshalb die letzte Transition, weil der Antrieb ausfiel", erklärte Nistor. „Burnetto-Kup hat dies meines Erachtens deutlich genug ausgedrückt. Ich

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