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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiter festhalten."
    „Ich stehe zu diesem Entschluß, obwohl ich ihn fast schon bereue", sagte Julian Tifflor. „Der Helk bereitet uns große Sorge. Wenn sich eine Möglichkeit böte, uns anständig aus der Affäre zu ziehen, würde ich sofort zugreifen."
    Der Interkom schlug an, und Elena Ripard tastete ein. Auf dem Bildschirm war Remon Skotur zu sehen.
    Sein Gesicht drückte Verzweiflung aus, als er mit atemloser Stimme berichtete „Der Helk ist wieder los! Wir konnten nicht verhindern, daß er sich erneut dezentralisiert. Jetzt beginnt alles wieder von vorne.
    „Ich bin gleich drüben", sagte Julian Tifflor und legte den Arm um Ferengor Thatys Schultern. „Kommen Sie, es gibt Arbeit für Sie."
    Er verabschiedete sich mit einem kurzen Händedruck von Tekener und eilte mit dem Fremdpsychologen davon.
    „Einen Drink, Terranischer Rat?" fragte Elena Ripard an Tekener gewandt.
    „Tut mir leid, aber ich muß zur Erde zurück", sagte Tekener, „Wegen einer Verspätung von wenigen Minuten werden die Loower nicht gleich die diplomatischen Beziehungen abbrechen", meinte der weibliche Kommandant von DUCKO kokett.
    „Es ist nicht wegen der Loower", entgegnete Tekener grinsend, „sondern meine Frau wird mir die Hölle heiß machen, wenn ich mich verspäte."
    Damit empfahl sich der Terranische Rat für intergalaktische Beziehungen. Elena Ripard sah ihm bedauernd nach und folgte ihm seufzend.
    In dem Raum blieb jemand zurück, der Tekeners ablehnende Haltung noch mehr bedauerte als der weibliche Kommandant. Es war ein von den anderen unbemerkt gebliebenes grünes Männchen mit Namen Vavo Rassa.
    „Warum nimmt denn niemand wenigstens einen Schluck!" haderte der trinkfreudige Siganese mit seinem Schicksal und zog sich auf Schleichwegen vom Ort seiner Enttäuschung zurück.
     
    8.
     
    Der Expedition nach Jota-Tempesto gehörten fünf Leute an. Diese setzten sich aus dem Para-Physiologen Guntram Peres, dem Cheftender von Klause 7, Claus Pollag, dem zwanzigjährigen Cheftender von Klause 6, und zweien seiner auf Disziplin gedrillten Untergebenen zusammen. Der fünfte Mann war der Tempester Goro, der als Vermittler zu seinen Artgenossen fungieren sollte. Margor selbst nahm an der Expedition nicht teil. Er setzte die Fünfergruppe nur auf Jota-Tempesto ab.
    Nach Erreichung des Zieles nahm sich Margor den. Tempester Goro noch einmal vor. Er ließ ihn lange sein Amulett schauen, bevor er zu ihm sprach.
    „Goro, du weißt, daß du von nun an nur noch mir zu gehorchen hast. Mein Wille ist dir Gebot, denn mein Wille ist der der Tanzenden Jungfrau."
    „Ich bin dein Diener", sagte Goro.
    „Geh hin zu deinem Volk, und verkünde ihm meine Botschaft", führ Margor fort. „Sage deinem Volk, daß ich, der Totemträger, meine Jünger hierher entsandt habe, auf daß sie deinem Volk den rechten Weg weisen."
    „Ich werde es sagen", versprach Goro. „Alle sollen es erfahren, daß die Tanzende Jungfrau in dir und deinen Jüngern zu uns zurückgekehrt ist."
    „Guntram Peres ist euer Hohepriester", fuhr Margor fort. „Ihr habt ihm zu gehorchen wie der Tanzenden Jungfrau selbst. Der Hohepriester wird euch sagen, was ihr zu tun habt."
    „Wir sind seine Diener", sagte Goro.
    Damit ließ Margor von dem Tempester ab und wandte sich dem Para-Physiologen zu.
    „Guntram, du weißt, was du zu tun hast", erklärte er ihm. „Deine wichtigste Aufgabe soll es sein, alles über die Tempester in Erfahrung zu bringen. Du mußt den Schlüssel zu ihrer Psyche finden. Denn nur wenn wir wissen, wie sie zu dem wurden, was sie sind, kann ich ihren Aggressionstrieb unter Kontrolle bringen. Mein Amulett hat einen gewissen Einfluß auf sie. Aber obwohl sie mich verehren, können sie ihre angeborenen oder angezüchteten Triebe nicht einmal mir gegenüber gänzlich unterdrücken. Ich möchte, daß du alles über Jota-Tempesto und die Tempester herausfindest. Ist das klar?"
    „Du kannst dich auf mich verlassen, Boyt", sagte Guntram Peres, der einer der ältesten Paratender Boyt Margors war. „Ich werde mein Bestes geben."
    „Dann kann ich beruhigt in meine Klause zurückkehren", erwiderte Margor.
    „Ich dachte du wolltest einige weitere Tempester mitnehmen und zu Paratendern machen", meinte Guntram Peres.
    „Später", erwiderte Margor. „Im Moment erscheint mir das Risiko noch zu groß. Erst will ich mehr über die Tempester wissen und auch die. Frage ihrer Unterbringung klären."
    Margor kehrte mittels des Auges in seine Großraumklause zurück. Er

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