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0911 - Der Helk des Quellmeisters

Titel: 0911 - Der Helk des Quellmeisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlauch ausrollte. Dabei fuhr er fort: „Es hat mich schon immer gereizt, an die Schnapsorgel heranzukommen, obwohl die Ripard die Bar abschließt. Hast du schon mal einen Blick auf die Batterie von Hähnen geworfen, Kleiner? Ein ganzes Dutzend davon gibt es hinter dieser Klappe, und aus jedem fließt auf Knopfdruck ein wahrer Göttertrunk. Aber wie herankommen, ohne das Schloß zu knacken?"
    „Ich bin sicher, du hast eine Lösung für dieses Problem gefunden", sagte Rayn Verser abfällig. „Ich möchte nur wissen, warum du mich in diese Sache hineinziehst."
    „Schließlich hast du mich auf die Idee gebracht", sagte Vavo Rassa. „Außerdem brauche ich jemand, der auf mich aufpaßt und der mich, falls ich über die Stränge schlage und mich betrinke, nach Hause bringt. Siehst du diesen Schlauch? Ihn werde ich durch das Schlüsselloch einführen und unter ziem tropfenden Hahn in Stellung bringen. Dann brauche ich nur kräftig zu saugen, und schon fließt der Nektar."
    Vavo Rassa schickte sich gerade an, zum Klappenschloß hochzufliegen, als er plötzlich von Rayn Verser mit festem Griff gepackt wurde. Rassa wollte schon entsprechend ungehalten über diese Handgreiflichkeit reagieren, als er den Grund für die Aufregung seines Teamgefährten sah.
    Mitten in der Kommandozentrale waren wie hingezaubert vier Männer und zwei Frauen erschienen.
    Während die anderen in ihren unauffälligen Kombinationen durchschnittlich aussahen, hatte einer der Männer einer Reihe ins Auge stechender Körpermerkmale.
    Er war nicht nur größer als die anderen und ungewöhnlich schlank, sondern sein Körper war auch unproportioniert. Der kurze Oberkörper mit hervortretendem Brustkorb stand in krassem Gegensatz zu seinen dünnen Armen. Sein Gesicht war jungenhaft, was durch die hohe, vorgewölbte Stirn nur noch unterstrichen wurde.
    Der Blick seiner dunklen Augen war stechend, der kleine Mund mit den sinnlichen Lippen bildete einen geraden Strich, die etwas nach unten gezogenen Mundwinkel signalisierten eine Gefühlskälte.
    Die ihn begleitenden Männer und Frauen hatten dagegen ausdrucksarme, fast apathisch wirkende desichter.
    Sie blickten sich neugierig und scheu um, als sei ihnen eine solche Umgebung fremd. Die Strahler in ihren Händen muteten wie Spielzeug an, mit dem sie nichts anzufangen wußten.
    „Sieh, was der Lange in der Hand hat", raunte Vavo Rassa seinem Kameraden zu. „Hast du so etwas schon einmal gesehen? Sieht nicht wie eine Waffe aus, eher wie ein Spezialsichtgerät. Ich würde liebend gerne..."
    „Nicht!" Rayn Verser verstärkte den Griff an seiner Schulter. „Keine Dummheiten, Bulle. Wir müssen uns überlegen, was in dieser Situation das Beste ist."
    „Aus einem Umtrunk wird jetzt wohl nichts mehr", meinte Rassa säuerlich. „Mir ist schon klar, daß dies Eindringlinge sind, die auf DUCKO nichts zu suchen haben. Aber wenn wir Alarm schlagen, dann werden sie auf die gleiche Weise flüchten, wie sie hergekommen sind. Sie scheinen sich einer Art Fiktivtransmitter bedient zu haben."
    „Oder der Teleportation", sagte Rayn Verser. „Fällt dir an dem langen, dünnen Mann mit dem Kindergesicht nichts auf? Du hast seine Beschreibung schon mal bekommen. Er ist an die hundert Jahre, was für terranische Verhältnisse recht alt ist."
    Rassa wollte schon sagen, daß sein Kamerad spinne - aber da fiel bei ihm der Groschen. Je länger er den Mann mit dem auf eine unbestimmte Weise uralt wirkenden Jungengesicht beobachtete, desto sicherer wurde er sich seiner Sache.
    „Steht mir nicht im Weg herum", herrschte der Mann seine Begleiter an. „Behaltet lieber den Eingang im Auge. Wenn jemand auftaucht, dann schießt sofort!"
    Das war Boyt Margor! Vavo Rassa fiel auf, daß seine Kombination am Hals klaffte, so daß ein grünlich schillernder Gesteinsklumpen zu sehen war, den er als Schmuckstück an einem Reif um den Hals trug. Oder war es mehr als nur ein Schmuckstück? Seine Begleiter jedenfalls blickten sich immer wieder ehrfürchtig danach um.
    „Wir müssen ihn dingfest machen!" beschloß Vavo Rassa.
    Boyt Margor machte sich am Hauptschaltpult zu schaffen und ließ seine Spinnenfinger über die Tastatur des Rechenblocks springen. „Zu gefährlich", sagte Rayn Verser. „Margor scheint irgendwelche Informationen aus den Datenspeichern abberufen zu wollen. Das wird ihn für eine Weile beschäftigen. Bestimmt lange genug, bis Verstärkung eingetroffen ist. Ich werde mich über die Notfrequenz mit der Kommandantin in

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