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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist. Er sagte uns, daß wir an der Seite des Totemträgers für ihre Befreiung kämpfen werden. Aber warum läßt man uns nicht kämpfen? Warum sind wir zur Untätigkeit verdammt?"
    Baya merkte, wie es in Jakos Augen aufblitzte, und wertete dies als Zeichen für seinen erwachenden Aggressionstrieb. Wieder wechselte sie das Thema, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
    „Weißt du überhaupt, wo ihr hier seid, Jako?" fragte sie den Tempester.
    Er runzelte die Stirn, ließ seine Augen durch den Saal wandern, in dem die sechs Betten weit auseinander standen. In seinem Gesicht begann es zu arbeiten.
    „Im Niemandsland", sagte Jako schließlich. „Wir sollen vom Niemandsland aus in den Kampf gegen die Feinde der Tanzenden Jungfrau ziehen."
    Boyt Margors Absicht war klar. Er wollte sich den Aberglauben der Tempester zunutze machen und sie für seine Zwecke einspannen. Dabei kam ihm die Wirkung des Amuletts auf die Tempester zugute. Offenbar gab es hier einen Zusammenhang. Hatten die Tempester in früherer Zeit ein Totem angebetet, das eine Ähnlichkeit mit Boyts Amulett hatte? Oder hatte erst Boyt, als er die Wirkung des Amuletts erkannte, ihnen die Tanzende Jungfrau als Gottheit eingeredet?
    „Es stimmt, ihr seid hier in einem Niemandsland, das man auch als Hyperraum bezeichnet", erklärte Baya.
    „Merke dir diese Bezeichnung: Hyperraum! Der Totemträger Boyt besitzt in diesem Niemandsland sieben Lebenssphären, in denen er ein Arsenal von Waffen angelegt hat und in denen er seine Kampftruppen zusammenzieht."
    „Auch ich gehöre zur kämpfenden Truppe", sagte Jako mit bebender Stimme. „Ich will kämpfen. Ich gebe für die Tanzende Jungfrau mein Leben."
    „Zuerst mußt du aber begreifen, in welcher Situation du bist, Jako", sagte Baya. „Du bist hier im Hyperraum! In einer von sieben Lebenssphären, die Boyt Margor -der Totemträger Hyperraumnischen oder auch Hyperklausen nennt. Dies hier ist Klause 2!"
    „Ja, und?" fragte Jako herausfordernd. „Wann kämpfen wir?"
    „Alles zu seiner Zeit, Jako", sagte Baya. „Zuerst mußt du verstehen, daß dies hier keine Welt wie Jota-Tempesto ist. Du befindest dich nicht auf einem Planeten. Du befindest dich überhaupt nicht innerhalb des Universums, sondern in einem Überraum, wo ..."
    „Ich weiß, im Niemandsland", unterbrach Jako ihre Erklärungen. „Dies ist Klause zwei von sieben Hyperraumnischen."
    „Sehr gut", sagte Baya zufrieden. „Der Totemträger Boyt Margor versteckt sich hier im Hyperraum vor seinen Feinden. Von seinen Verstecken im Hyperraum aus kann er ohne Zeitverlust alle von Menschen besiedelten Welten innerhalb eines Raumsektors des Normal-Universums erreichen. Er kann praktisch mit einem einzigen Schritt nach Jota-Tempesto gelangen!"
    „Und von dort wieder hierher", sagte Jako. „Ich habe den Schritt von meiner Heimat ins Versteck im Niemandsland getan."
    „Bogt nennt es den distanzlosen Schritt."
    „Distanzloser Schritt", wiederholte Jak o. „Ich verstehe, was damit gemeint ist."
    „Es ist nur möglich, in Begleitung des Totemträgers Boyt Margor den distanzlosen Schritt zu tun", fuhr Baya fort. „Nur er hat die Macht, von seinen Verstecken im Hyperraum zu den verschiedenen Welten und wieder zurück zu gelangen."
    „Er ist der Totemträger", sagte Jako bestätigend.
    „Die Entfernungen im Normalraum spielen dabei keine Rolle", erklärte Baya weiter. „Sie werden durch den distanzlosen Schritt null und nichtig. Aber wenn er von einem Punkt im Normal-Universum zu einem anderen will, dann kann er es nur über seine Hyperklausen tun."
    „Es sind sieben", sagte Jako.
    „Jawohl, sieben. Mit anderen Worten, er muß immer wieder in eines seiner Verstecke im Hyperraum zurückkehren, wenn er im Normaluniversum seinen Standort wechselt. Und dies gelingt ihm kraft des Auges, das er immer bei sich trägt."
    „Du meinst das Totem."
    „Nein", widersprach Baya. „Er besitzt außer jenem Totem, das er um den Hals trägt, noch ein zweites Machtinstrument. Dieses hält er, seit er seinen Augenhelm auf Jota-Tempesto eingebüßt hat, stets in der Hand. Auge wird es genannt, Jako! Wirst du dir das merken?"
    Jako schüttelte entschieden den Kopf.
    „Er trägt das Totem der Tanzenden Jungfrau!" sagte er heftig. „Aus ihm spricht die Tanzende Jungfrau.
    Sein Wille ist es, die Feinde der Tanzenden Jungfrau zu töten. Sein Wille ist mir Befehl. Wann kämpfen wir?"
    „Beruhige dich wieder, Jako", versuchte Baya den Tempester zu besänftigen, der sich

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