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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen ein Hohlraum entstand, der Baya ausreichend Platz ließ. Nistor schaltete sogar einen Bildschirm ein, auf dem sie die Geschehnisse draußen beobachten konnte.
    Sie sah, wie der Hyperphysiker Poul Santix mit drei Gehilfen das Abteil betrat und mittels der Ortungsgeräte einige Messungen machte.
    „Am Zustand des Roboters hat sich nichts geändert", sagte Poul Santix. „Von ihm droht keine Gefahr."
    Die vier Paratender gingen wieder. Nistor teilte sich und entließ Baya.
    „Das ist eine feine Sache", sagte sie. „Kannst du mich auch für längere Zeit mit Sauerstoff versorgen?
    Wenn das geht, wäre das ein prima Versteck."
    „Ich bin in der Lage, jedes Lebewesen für praktisch unbegrenzte Zeit am Leben zu erhalten", behauptete Nistor.
    „Jetzt brauchen wir uns nur noch zu überlegen, wie wir gegen Boyt vorgehen sollen’, meinte Baya.
    „Irgendwann wird er hierher zurückkommen und sich dann wahrscheinlich sofort mit dir befassen. Am besten wäre es, dann nicht lange zu fackeln, sondern sofort zu handeln, um das Überraschungsmoment zu nutzen."
    „Das kommt mir sehr entgegen", sagte Nistor. „Meine Programmierung verlangt ohnehin, das Auge so rasch wie möglich zu beschaffen."
     
    *
     
    Boyt Margor lieferte die 50 Tempester-Tender auf Deck 9 ab und fuhr im Antigravlift aufs Mitteldeck hinunter, wo der Helk untergebracht war.
    Als er auf dem Hauptdeck mit der Versorgungsschaltung aus dem Antigravschacht sprang, kam ihm bereits Poul Santix mit seinen Gehilfen entgegen.
    „Nehmen wir uns den Helk vor?" fragte der Hyperphysiker.
    Margor nickte grimmig.
    Er hielt das Auge fest in der Hand, bereit, von seinen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, falls es die Situation erforderte.
    Poul Santix öffnete die Tür zu dem Abteil, in dem der Helk untergebracht war. Die Paratender gingen vor, verteilten sich links und rechts des Zuganges mit entsicherten Waffen. Margor trat zwischen ihnen hindurch.
    „Der Helk hat sich selbständig geteilt!" rief einer der Paratender.
    „Das ist unmöglich!" Poul Santix stieß einen seiner Gehilfen zur Seite, um sich Zugang zu verschaffen. „Tatsächlich. Aber wie ist das möglich?"
    Boyt Margor machte vorsichtigerweise einen Schritt zurück. Da gerieten die Helks plötzlich in Bewegung.
    „Feuer!" schrie Margor.
    Plötzlich erhielt er einen elektrisierenden Schlag gegen die Hand, die das Auge hielt. Die Hand wurde gefühllos, eine eisige, prickelnde Kälte pflanzte sich in seinem Arm fort, bis er völlig gelähmt war. Margor wollte den Arm heben, um das Auge vors Gesicht zu bringen. Aber das ging nicht.
    „Zerstrahlt das Ding!" befahl er.
    Seine Paratender hatten bereits das Feuer eröffnet, und er selbst hob den gesunden Arm mit dem Strahler und drückte den Auslöser. Er sah, wie der Helk in einer Energielohe verschwand. Doch es entging ihm auch nicht, daß die einzelnen Segmente in ständiger Bewegung waren und so blitzschnell rochierten, daß seine Paratender kein Ziel fanden.
    Eines der Segmente schoß auf Margor zu. Er wich zurück, bis er in seinem Rücken die Wand spürte. Er wollte sich durch einen Sprung zur Seite aus der Bahn des Geschosses bringen, doch seine Reaktion kam viel zu spät. Plötzlich war er zwischen dem Helk-Segment und der Wand in seinem Rücken eingeklemmt.
    „Boyt!"
    Er blickte zur Seite und sah Baya Gheröl.
    „Baya, hilf mir, befreie mich", brachte er mühsam hervor. Aber sie antwortete nicht, statt dessen beugte sie sich an seiner Seite hinunter, und er sah fassungslos, wie sie ihm das Auge aus den steifen Fingern entwand.
    „Baya!"
    „Leb wohl, Boyt!"
    Das Mädchen lief in Richtung des Helks davon. Boyt sah sie in seiner Flanke verschwinden. Das Segment ließ von ihm ab und schwebte zum Zylinderkörper zurück, zu dem sich die anderen Teile inzwischen formiert hatten.
    Mit einem Aufschrei begann Margor wieder zu feuern.
    „Schießt!" brüllte er. „Schießt, ihr verdammten Narren!"
    „Wir haben gezögert, weil das Mädchen...", versuchte Poul Santix ihm zu erklären. Aber Margor schlug mit der Waffe in seine Richtung. Als er wieder auf den Helk feuern wollte, war von diesem nichts mehr zu sehen.
    Der Helk war mitsamt Baya Gherol verschwunden.
    „Das gibt es nicht", stammelte Poul Santix fassungslos. „Der Helk kann sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben."
    „Nein?" schrie Margor. „Kann er das nicht? Und doch ist es so."
    Und er wußte, warum das passieren konnte.
    Baya hatte ihm das Auge entwendet und wußte offenbar, wie es

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