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0916 - Der Quellmeister und die Bestie

Titel: 0916 - Der Quellmeister und die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untersuchte seine empfindlichen Nachweisgeräte. Sie hatten die geheimnisvolle Strahlung nicht wahrgenommen.
    Er wußte nicht, was er davon halten sollte. Er war sicher, daß er Mentalsignale empfangen hatte. Da die Instrumente sie nicht nachgewiesen hatten, mußten sie von äußerst geringer Intensität gewesen sein. Die Impulse waren ihm vertraut vorgekommen - fast so, als hätte er mit einem seiner Brüder Gedanken ausgetauscht.
    War es wirklich das gewesen? Hatte er die Signale eines seiner Brüder empfangen? Die Lichtzelle befand sich an dem Ort, an dem Murcons Burg im All hätte schweben müssen.
    Hatte er Murcons Impulse empfangen ...?
    Er schob den Gedanken von sich. Wenn Murcon auf mentalem Wege zu ihm gesprochen hätte, hätte er seine Impulse verstanden. Was er empfangen hatte, mußte etwas ganz anderes sein.
    So redete es Ganerc sich ein.
    Eine gewisse Unruhe aber blieb.
     
    *
     
    Ganerc gab dem Steurer den Auftrag, mit willkürlich gewähltem Kurs die Umgebung des Punktes, an dem sich eigentlich Murcons Burg hätte befinden müssen, zu durchkreuzen. Der Steurer befolgte diesen Befehl, indem er einen Zifferngenerator aktivierte und anhand der wahllos erzeugten Zahlen sowohl den jeweils anzulegenden Kurs als auch das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kurswechseln bestimmte.
    Ganerc-Callibso begab sich einstweilen zur Ruhe. Er konnte die Lenkung der Lichtzelle getrost dem Steurer überlassen.
    Aber Ganercs Ruhe war nur von kurzer Dauer, denn alsbald gab der Steurer durch helles Pfeifen zu verstehen, daß er die Zelle in ein Gebiet gesteuert hatte, in dem die Umweltbedingungen nicht so waren, wie sie eigentlich hätten sein sollen.
    Ganerc inspizierte die Anzeigen der Geräte. Die Lichtzelle befand sich in einem Gebiet, in dem der elektromagnetische Wellenwiderstand des Vakuums um einen geringen, aber nachweisbaren Betrag von der Norm abwich. Ganerc veranlaßte eine Reihe von Analysen. Als ihm die Ergebnisse vorlagen, wußte er, mit welcher Geschwindigkeit die Anomalie abklang, und konnte daraus errechnen, wann sie erzeugt worden war. Abweichungen im numerischen Wert des Wellenwiderstands waren normalerweise deutliche Anzeichen dafür, daß sich ein Fahrzeug mit Feldantrieb in der Gegend befunden hatte. Ganerc nahm diese Erklärung als gegeben an und nahm die Spur des fremden Fahrzeugs auf. Er erkannte sie daran, daß sich der Wert des Wellenwiderstands um so mehr von der Norm unterschied, je näher er dem Fahrzeug kam, das die Spur hinterlassen hatte.
    Er stellte fest, daß das fremde Raumschiff mit großer Zielsicherheit auf den Punkt zugehalten hatte, an dem sich Murcons Burg befand. Es war dann umgekehrt. Ganerc konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Besitzer des Fahrzeugs Murcons Burg hatte aufsuchen wollen - genauso wie er selbst -und umgekehrt war, als er sie nicht hatte finden können.
    In etlicher Entfernung von dem Punkt, an dem Ganerc die Spur aufgenommen hatte, war das unbekannte Raumschiff offenbar mit mehreren anderen Fahrzeugen zusammengetroffen. Das Schiff und die anderen Fahrzeuge waren von hier aus im Verband weitergeflogen -ein Umstand, der den Geräten der Lichtzelle die Spurensuche erleichterte. Ganerc geriet schließlich an einen Ort, an dem die fremden Fahrzeuge das vierdimensionale Kontinuum verlassen hatten und in den Hyperraum vorgestoßen waren.
    Ganerc ging mit sich zu Rate. Er hatte Spuren gefunden, aber nicht die, nach denen ersuchte. Was er hier vor sich hatte, waren die letzten Nachwirkungen eines Effekts, der von den Feldtriebwerken fremder Raumschiffe ausgegangen war.
    Von den Fremden würde er nicht erfahren können, was aus seiner Burg geworden war. Ihren Spuren nach zu urteilen, waren die Fremden selbst auf der Suche nach etwas gewesen und hatten es nicht finden können. Was Ganerc an der Angelegenheit faszinierte, war die Überlegung, daß das Ziel der Fremden womöglich ebenfalls die kosmischen Burgen gewesen waren.
    Dieser Gedanke bestimmte ihn schließlich, die Spur der Unbekannten aufzunehmen. Er speicherte das Muster der Hyperimpulse, mit deren Hilfe sich die Fremden in rasch auf einanderfolgenden Sprüngen durch das übergeordnete Kontinuum bewegt hatten, ins Gedächtnis des Steurers und wies diesen an, dem gespeicherten Muster zu folgen.
    Dann überließ er die Lichtzelle dem Geschick und dem Spürsinn des Steurers und schlief etliche Stunden.
    Die Unruhe, die sich seiner bemächtigt hatte, als auch Murcons Burg sich ihm zu enthüllen

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