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0917 - Grenze im Nichts

Titel: 0917 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meisten von euch kennen diesen Besucher", sagte er. „Ganerc befindet sich ebenso auf der Suche nach den kosmischen Burgen wie wir - und er hat dabei offensichtlich die gleichen Schwierigkeiten."
    Er lächelte dem kleinen Mann mit dem runzeligen Gesicht zu.
    „Es ist sicher besser, wenn du die Einzelheiten selbst erklärst", schlug er vor.
    Ganerc-Callibso sah sich im Kreis der Fremden um. Er fühlte sich inmitten dieser Wesen geborgen.
    „Es gibt bestimmte logische Zusammenhänge, die einige Rückschlüsse zulassen", begann er. „So bin ich zum Beispiel davon überzeugt, daß relative Unsterblichkeit eines der Kriterien sein muß, die den Besuch in einer kosmischen Burg ermöglichen."
    „Was veranlaßt dich zu dieser Meinung?" wollte Atlan wissen.
    „Bevor ich die Ebene zum letztenmal besuchte, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, die kosmischen Burgen zu finden und zu betreten°, erinnerte sich Ganerc-Callibso. „Davon habe ich auch wiederholt Gebrauch gemacht. Als ich riun auf der Ebene weilte, vielmehr in ihren Überresten, beging ich einen Fehler. Dafür wurde ich bestraft. Eine Stimme erklärte mir, daß es mir unmöglich sein würde, eine kosmische Burg zu betreten. Doch das ist offenbar nur ein Teil der Strafe, denn ich habe inzwischen festgestellt, daß ich altere. Daraus folgere ich, daß jemand, der eine kosmische Burg entdecken und betreten will, entweder die relative Unsterblichkeit besitzen oder sich in Begleitung eines Unsterblichen befinden muß."
    „Bist du sicher, daß du Murcons Burg nicht verfehlt hast?" fragte Demeter. „Etwa aufgrund falscher Koordinanten?"
    Der Gnom schüttelte den Kopf.
    „Es gibt ein Indiz dafür, daß ich mich in unmittelbarer Nähe von Murcons Burg befand - das waren Murcons eindeutig erkennbare mentale Impulse. Vielleicht ist Murcon oder das, was noch von ihm übrig ist, auf Lorvorcs Burg übergewechselt. Dann müßte ich ihn wieder spüren, wenn wir uns gemeinsam Lorvorcs Burg nähern."
    „Ganerc und ich haben beschlossen, daß wir von nun an zusammen operieren", warf Perry Rhodan erklärend ein. „Er bleibt vorläufig an Bord der BASIS. Wir fliegen den Koordinantenpunkt an, an dem sich Lorvorcs Burg befindet. Vielleicht finden wir sie."
    Der ehemalige Mächtige blickte in Laires Richtung.
    „Ich hatte gehofft, daß du uns helfen könntest", sagte er.
    Der einäugige Roboter saß wie hingegossen in seinem Sessel. Auch in dieser Haltung repräsentierte er eine Schönheit, die Bully einmal treffend als „unirdisch" bezeichnet hatte.
    „Ich weiß, welche Hoffnungen in mich investiert werden", erwiderte Laire. „Solange ich jedoch nicht wieder im Besitz meines zweiten Auges bin, kann ich in dieser Beziehung nichts für euch tun."
    Ganerc-Callibso wurde von Zweifel geplagt, ob der Roboter die Wahrheit sprach. Er behielt seine Bedenken für sich, denn er wußte, daß er Laire nicht zur Preisgabe von Geheimnissen zwingen konnte.
    „Besitzt du die exakten Koordinanten von Lorvorcs Burg?" unterbrach Bully die Gedanken des Zeitlosen.
    „Natürlich", bestätigte Ganerc-Callibso. „Ich kenne die Daten aller Burgen auswendig."
    Der untersetzte Terraner schloß die Augen.
    „Ich versuche mir vorzustellen, wie eine optische Barriere technisch funktionieren könnte, die einen Sterblichen aufhält und einen Unsterblichen durchläßt", sinnierte er laut. „Eine solche Anlage müßte nicht nur in der Lage sein, herauszufinden, welchen Status ein ankommendes Wesen in dieser Beziehung hat, sie müßte die jeweilige Burg auch je nach Bedarf sichtbar werden oder verschwinden lassen."
    „Ich weiß. worauf du hinauswillst", meinte Rhodan. „Dir kommt die Existenz eines solchen Kontrollsystems ziemlich unwahrscheinlich vor."
    „Allerdings, Perry!"
    „Ganerc kennt alle Burgen", wandte Rhodan sich wieder an den ehemaligen Mächtigen. „Gibt es dort technische Einrichtungen, die in der genannten Weise funktionieren könnten?"
    „Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht", bekannte der Zwerg. „Jede Burg beinhaltet eine Reihe von maschinellen Anlagen. Bisher glaubte ich immer, sie dienten einzig und allein dem Zweck, die Burgen mit Energie zu versorgen und völlig autark zu machen. Weder ich noch einer meiner Brüder aus dem Verbund der Zeitlosen haben jemals eine solche Anlage untersucht."
    Demeter sagte: „Das war ein schweres Versäumnis."
    „Ich glaube nicht, daß die Burgen besondere Geheimnisse beinhalten", verteidigte sich Ganerc-Callibso.
    „Das ist nicht

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