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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ruine leiten jede Bewegung zu den Türmen weiter."
    Kreyn war in des Aufbaugebiet eingeflogen. Die Außenwände der neu entstandenen Räume bestanden aus Platten von unregelmäßiger Form, die sich gegenseitig überlappten. Ihre Oberflächen waren narbig und zum Teil ausgeglüht. Es gab nur einfache Tore und Durchgänge. An den Einbau von Schleusen und die Wiederherstellung der normalen Druckverhältnisse war zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu depken. Vielleicht später einmal, dachte Cerveraux, wenn sie in der Lage waren, eigene Ersatzteile anzufertigen.
    „Habt ihr euch jemals Gedanken darüber gemacht, wozu wir diesen Arbeitsaufwand betreiben?" erkundigte er sich.
    Keines der Tochtersysteme antwortete. Über diese Frage nachzudenken, ging über ihre intellektuelle Kapazität hinaus.
    Auf dem dritten Bildschirm .sah Cerveraux, daß Proy und der aus dem Transmitter gekommene Fremde miteinander rangen. Proy hatte den Fehler gemacht, die Kapsel zu öffnen. Er hielt den Raumfahrer mit einigen Tentakeln umschlungen, Dieser schlug auf ihn ein. Cerveraux sah weg.
    „Ich dachte immer, es sei eine symbolhafte Handlung", meinte Cerveraux. „Die unveränderliche Motivation des Bauarbeiters. Es kann aber auch sein, daß es nur eine Vorbereitung war." Er lachte wild.. „Die Räumlichkeiten für das, was bi dieser Metamorphose herauskommt."
    „Aber dort unten kann niemand ohne Schutzhülle leben", wandte Suys ein.
    Kreyn flog durch einen der Durchgänge ins Innere des neuen Trakts und übermittelte Bilder von einer trügerischen Vollkommenheit. Die Räume im Neubaugebiet glichen einander. Es waren rechteckige Schachteln ohne jede Inneneinrichtung. Kreyn drehte sich in jedem Raum, in den er flog, einmal um die eigene Achse, um dem Beobachter im ersten Turm einen einwandfreien Überblick zu gewähren.
    „Da!" rief Kreyn plötzlich. „Da ist etwas!"
    Das Bild sprang, als hätte der Ableger einen Satz gemacht. Auf dem Bildschirm erschien ein grotesk aussehender Apparat, der bis unter die Decke des Raumes reichte.
    Cerveraux hielt den Atem an.
    „Das ... war vorher nicht hier!" stieß Kreyn hervor. „Niemand von uns hat es hierhergebracht."
    „Richtig", bestätigte Cerveraux.
    „Was ist das?" fragte Suys. Das Tochtersystem schwebte schräg über Cerveraux und blickte über ihn hinweg auf den Bildschirm.
    „Das siehst du doch", erwiderte Cerveraux grob. „Eine Maschine."
    „Eine Maschine?" wunderte sich Kreyn, der natürlich jedes Wort verstehen konnte. „Alle Maschinen der Ruine befinden sich in den vier Türmen. Nur wir kommen an sie heran. Keine davon sieht so aus wie diese."
    „Natürlich nicht", sagte Cerveraux. „Diese Maschine stammt aus Lorvorcs Grab."
    Auf dem dritten Bildschirm war nun zu erkennen, daß Proy Schwierigkeiten hatte. Der Fremde hatte ihn finit der Eisenstange an den Tentakeln getroffen, die sofort so stark angeschwollen waren, daß Proy sie nicht in die Kapsel zurückziehen konnte. Proy schwankte hin und her.
    „Aber wie kommt sie hierher?" fragte Kreyn.
    Cerveraux hielt die Luft an und schloß die Augen. Er mußte jetzt ganz ruhig bleiben, denn wenn er die Kontrolle über sich verlor, durfte er nicht hoffen, dies alles lebend zu überstehen. Tief in seinem Innern rührte sich etwas. Er lauschte in sich hinein. Unter der harten äußeren Kruste seines verunstalteten Körpers geschah etwas.
    Bilder der Vergangenheit entstanden vor seinem geistigen Auge. Er sah das Bauwerk in einer Serie von Explosionen zerbersten. Damals war irgend etwas geschehen. Wenn er sich nur hätte daran erinnern können!
    „Das ist doch unmöglich!" drängte Kreyn. „Wenn diese Maschine wirklich aus Lorvorcs Grab ist, dann muß sie jemand hergebracht haben. Waren es die Fremden?"
    „Die Fremden?" echote Cerveraux.
    „Die fremden Raumfahrer?"
    „Nein", sagte Cerveraux.
    Vielleicht, dachte er .benommen, war er damals nicht unbemerkt geblieben. Vielleicht hatte Lorvorc von der Anwesenheit eines heimlichen ‘Mitbewohners der Burg gewußt. Beinahe verzweifelt klammerte er. sich an diesen Überlegungen fest, weil dahinter irgendwo die Wahrheit zu liegen schien.
    „Der kleine Fremde ist tatsächlich hinter ‘Kreyn her", meldete Geurly. „Wenn ich ihm weiter folge, werde ich bald bei Kreyn sein."
    „Kreyn!" befahl Cerveraux. „Du mußt jetzt so schnell wie möglich alle Räume im neuen Trakt untersuchen und feststellen, ob sich dort noch weitere Maschinen befinden. Danach fliegst du weiter zu Lorvorcs

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