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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zugeschritten kamen. An der Seite Laires wirkte der gewiß nicht plumpe K-2 wie eine Karikatur.
    Schweigend postierte sich Laire vor den Bildschirmen. Kanthall beobachtete ihn unsicher. Im Widerstreit seiner Gefühle konnte er sich nicht dazu entscheiden, dem Roboter eine Frage zu stellen. Auf einem der Bildschirme war zu sehen, daß die Space-Jet mit den vier Passagieren im Hangar angekommen war. Ihre Schleuse öffnete sich.
    Techniker und Ärzte gingen darauf zu.
    „Da sind sie!" sagte Bully, als Rhodan und Atlan zuerst aus der Schleuse kletterten. Hinter ihnen folgte der zwergenhafte Zeitlose.
    Zuletzt erschien der Loower, eine plump aussehende Gestalt, die in einem Raumanzug steckte.
    In diesem Augenblick sagte Laire mit einer Stimme, die Jentho Kanthall schaudern ließ: „Da ist einer dieser elenden Diebe! Ich-werde ihn umbringen."
     
    *
     
    Nachdem Perry Rhodan zwei Stunden in seiner privaten Kabine geschlafen hatte, wurde er von Reginald Bull geweckt. Sein’ alter Freund aus den ersten Tagen der Dritten Macht machte einen aufgeregten Eindruck.
    „Es tut mir leid, daß ich dir nicht deine wohlverdiente Ruhe lassen kann", bedauerte er.
    „Schon gut", brummte Rhodan und schwang die Beine aus der Pneumoliege. „Ich hatte sowieso nicht vor, länger als zwei Stunden hierzubleiben. Was ist passiert? Sind Laire und Pankha-Skrin aneinandergeraten?"
    „Das ist es nicht. Laire scheint sich nach dem ersten Schock wieder beruhigt zu haben. Vielleicht sieht er ein, daß er Pankha-Skrin nicht für den Diebstahl verantwortlich machen kann. Trotzdem haben wir den Loower in eine Kabine in einem anderen Deck gebracht. Es ist vielleicht besser, wenn er und Laiie sich nicht zu häufig sehen."
    „Eine gute Idee", lobte Rhodan. „Außerdem brauchen wir beide: Laire und den Quellmeister."
    Bully hockte sich neben Rhodan auf das Bett und kaute nervös an den Enden seines neuen Schnurrbarts.
    „Heraus damit!" drängte Rhodan. „Was ist geschehen? Du siehst bedrückt aus."
    „Wir haben das Ergebnis!" sagte Bully matt.
    „Das Ergebnis? Wovon sprichst du?"
    „Du hattest befohlen, Pankha-Skrins Angaben zu überprüfen, speziell die Koordinaten jener Galaxis, in der HergoZovran mit seinen Loowern auf den Quellmeister wartet."
    „Richtig", nickte Rhodan. „Und was habt ihr dabei herausgefunden?"
    „Diese Galaxis", erwiderte Bully gedehnt, „ist identisch mit unserer heimatlichen Milchstraße.", Rhodan starrte ihn an. Eine Zeitlang blieb es in der kleinen Kabine völlig still. .
    Dann sagte Rhodan: „Das kann sich nur um einen Irrtum handeln oder um einen schlechten Scherz."
    „Nein", sagte Bully mit Nachdruck. „Es ist die Wahrheit. Aber du weißt noch nicht alles."
    „Ich bin gewappnet, Alter. Was Kibt es noch?"
    „Hergo-Zovran und seine Loower befinden sich im Solsystem!"
    Rhodan warf sich zurück auf die Liege und begann laut zu lachen.
    „Was ist?" fragte Bully irritiert. „Bist du übergeschnappt? Ich dachte, diese Zusammenhänge würden dich erschüttern und dir Angst machen!"
    „Das tun’sie!" versicherte Rhodan grimmig: „Das tun sie. Ich wage nicht daran zu denken, was sich in diesem Augenblick im Solsystem und auf der Erde abspielen mag."
    „Was gibt es dann zu lachen?" erkundigte sich Bully ärgerlich und erhob sich.
    „Ich dachte gerade daran, wie klein das Universum manchmal zu sein scheint."
     
    *
     
    Als Perry Rhodan an der Seite seines rothaarigen Freundes die Hauptzentrale betrat; wurde er sich sofort der Spannung bewußt, die die hier versammelten Menschen beherrschte. Er .spürte die erwartungsvollen Blicke, die sich auf ihn richteten. Die Frauen und Männer, die hier arbeiteten, kannten mittlerweile alle Einzelheiten der Geschichte. Die meisten von ihnen hatten Verwandte und Freunde auf der Erde. Sie machten sich Sorgen über das Schicksal ihrer Angehörigen. Aber das war sicher nicht der einzige Grund für ihre innere Unruhe. Genau wie Perry Rhodan mußten sie diese unglaublichen Zusammenhänge zunächst einmal verarbeiten.
    Bevor Rhodan die Kontrollen erreichte, wo sich die Verantwortlichen aufhielten, trat ihm Laire in den Weg.
    „Wir müssen sofort in deine Heimatgalaxis aufbrechen", sagte der Roboter ohne Umschweife.
    „Weshalb?" Rhodan verbarg seinen Ärger über die fordernde Art des Einäugigen nicht.
    „Weil das Auge dort ist!" antwortete Laire. „Es gibt keinen besseren Grund. Sogar Pankha-Skrin, der dem Volk der Diebe angehört und daher den tausendfachen Tod verdient hat,

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