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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schüttelte den Kopf. Seine Haltung tat ihr weh. Sie spürte, was er sagen wollte. Der Olliwyner blickte sie beschwörend an.
    „Es gibt bei Laire nichts zu entdecken", erklärte er. „Wenn da etwas wäre, was wirklich wichtig ist, dann würde Atlan dir den Auftrag wegnehmen. Er würde ihn augenblicklich den Mutanten übertragen, und er würde die elektronischen und positronischen Möglichkeiten des Schiffes nutzen. Laire könnte keinen Schritt mehr tun, ohne beobachtet zu werden. Daß Atlan keine Einwände gegen deine Arbeit hat, beweist, daß du dich vergeblich bemühst."
    Sie senkte den Kopf.
    „Das hättest du nicht sagen sollen", erwiderte sie. „Atlan meint es ehrlich."
    „Er will dir nicht weh tun. Und ich möchte nicht, daß du dich eines Tages gedemütigt fühlst."
    Ihr war, als verlöre sie den Boden unter den Füßen. Quohlfahrts Worte waren um so schmerzhafter für sie, als sie fühlte, daß sie ehrlich gemeint waren.
    Sie wollte ihm sagen, was sie gesehen hatte, aber sie brachte kein Wort über die Lippen. Plötzlich kam ihr alles nicht mehr so wichtig vor. Laire mochte einen Grund gehabt haben, sich vor Rhodan und Atlan zu verstecken.
    Damit war jedoch noch nicht gesagt, daß eine Gefahr für irgend jemanden bestand.
    Vielleicht hatte sie sich wirklich alles nur eingebildet? Vielleicht glaubte Atlan tatsächlich, daß sie sich ruhig mit Laire beschäftigen durfte, weil er nicht zu befürchten brauchte, daß sie dabei einen Schaden anrichtete?
    Vielleicht würde Laire sie gar nicht beachten, wenn er bemerkte, daß sie ihn beobachtete?
    Die Fragen stürzten auf sie ein und steigerten ihre. Unsicherheit. Plötzlich wußte sie nicht mehr, ob richtig gewesen war, was sie getan hatte.
    Galto Quohlfahrt beugte sich zu ihr herab und küßte sie auf die Wange.
    „Ich gebe dir einen guten Rat", sagte er mit ironischem Unterton. „Wenn du glaubst, daß eine Fehde zwischen Laire und Pankha-Skrin ausgebrochen ist, dann solltest du von nun an eine Gasmaske tragen, wenn du dich Laire näherst."
    „Eine Gasmaske?" fragte sie.
    „Sicher", bestätigte er. „Pankha-Skrin ist ein organisches Wesen. Ihn mit Gas umzubringen, ist viel leichter als mit anderen Waffen."
    Er lachte, als er sah, daß sie erbleichte.
    „Keine Angst", sagte er. „Laire wird weder versuchen, Pankha-Skrin umzubringen, noch dich. Er wird überhaupt niemanden töten. Hast du gesehen, wie er sich mit Loower unterhalten hat? Für mich steht fest, daß zwischen den beiden nichts ist. Vielleicht hat Laire einmal daran gedacht, sich Pankha-Skrin vorzuknöpfen.
    Mittlerweile hat er das Kriegsbeil jedoch begraben. Du solltest das akzeptieren. Je früher du das tust, desto besser."
    „Danke", antwortete sie mühsam beherrscht. „Ich glaube, jetzt habe ich endlich begriffen."
    „Das freut mich. Wollen wir die Stunde der Erkenntnis bei einem Glas feiern?"
    Vor zwanzig Stunden noch hätte sie begeistert zugesagt. Jetzt schüttelte sie nur den Kopf.
    „Verzeih", bat sie. „Ich möchte allein sein, um in Ruhe nachzudenken."
    „Na schön. Wir sehen uns dann später. Ich melde mich." Er nickte ihr zu und schloß sich zwei dunkelhaarigen Technikerinnen an. Er machte eine Bemerkung, die sie nicht verstand. Die beiden Mädchen lachten laut auf und hakten sich bei ihm ein. Mit leuchtenden Augen blickten sie zu ihm auf.
    Verna Theran ging enttäuscht zu einem Antigravschacht und ließ sich nach unten tragen. Quohlfahrts Worte hatten sie härter getroffen, als sie ihm gegenüber zugegeben hatte.
    War es wirklich ‘so, daß Atlan sie agieren ließ, weil er davon überzeugt war, daß ihre Arbeit weder etwas nützen noch etwas verderben würde?
    Die Worte Quohlfahrts gingen ihr nicht aus dem Kopf.
    Je länger sie über sie nachdachte, desto mehr mußte sie ihm recht geben. War es nicht wirklich so, daß die Mutanten mit ihren umfassenden Fähigkeiten viel schneller und gründlicher als jeder andere aufklären konnten, welches Geheimnis Laire umgab - falls ein solches Geheimnis überhaupt existierte? Und war nicht tatsächlich logisch, daß Atlan sie gewähren ließ, weil er meinte, daß doch nichts dabei herauskam? Hatte der Arkonide nur eine Art Beschäftigungstherapie für sie im Sinn?
    Sie betrat einen Erfrischungsraum, der hauptsächlich von Technikern benutzt wurde, und trank heißen Tee. Er munterte sie etwas auf. Einer der Männer an einem anderen Tisch versuchte sie anzusprechen, doch sie gab ihm freundlich, aber bestimmt zu verstehen, daß sie

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