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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fußabdruck zurück und überlegte, mit welchen Mitteln sie das Kunststoffmaterial untersuchen sollte. Sie wollte klären, warum die Bodenplatte vorübergehend so weich geworden war.
    Nachdenklich kniete sie sich neben die Spur hin.
    Der Abdruck schien zu verschwimmen, und ein eigenartiger Geruch stieg von ihm auf. „ Sie strich mit den Fingern darüber hinweg. Ihr schien, als würden ihre Finger länger und immer länger. Sie wunderte sich über den Effekt und fragte sich, ob hier n-dimensionale Energien im Spiel waren, die ein hyperphysikalisches Trugbild schufen.
    Sie zog ihre Hand zurück und hielt sie dicht vor den Augen. Sie sah normal aus. Doch jetzt schien der Boden unter dem Mädchen zu schwanken. Verna merkte, daß ihr übel wurde. Sie richtete sich auf, öffnete den Mund und atmete tief durch. Doch dadurch wurde ihr nicht besser.
    Vor ihren Augen begann es zu flimmern, und eisige Schauer rannen ihr über den Rücken.
    Plötzlich erinnerte sie sich wieder an die Worte Galto Quohlfahrts, der ihr geraten hatte, eine Gasmaske anzulegen.
    Ein riesiger Gong schien sich direkt neben ihr zu erheben. Mächtige Schlegel hämmerten dagegen und verursachten einen Lärm, der ihr unerträglich war.
    Keuchend versuchte sie, auf die Beine zu kommen, doch es gelang ihr nicht. Sie stemmte die Hände gegen die Wand. Sie rutschte nach unten weg. Jetzt bemühte die Robotologin sich, über den Boden zu kriechen. Sie kam jedoch nicht weit. Als sie die Tür erreichte, schienen zahllose Sterne vor ihren Augen zu explodieren. Wimmernd brach Verna zusammen.
    Ein einziger Gedanke erfüllte sie, während es um sie ruhig wurde, und sie sich immer leichter fühlte. Sie war in eine Gasfalle Laires gelaufen.
    Es war eine tödliche Falle.
    Eine gewisse Heiterkeit machte sich in ihr breit und verdrängte die Todesfurcht. Das unvermeidlich erscheinende Ende erfüllte sie mit einem gewissen Triumph.
    Jetzt hatte sie den Beweis dafür, daß sie sich nicht geirrt hatte. Laire verbarg etwas vor Rhodan. Er hatte seinen Kampf gegen Pankha-Skrin nicht aufgegeben. Nach wie vor war er entschlossen, den Loower zu töten, aus welchen Gründen auch immer.
    Sie war das Opfer seiner Falle geworden, die für Pankha-Skrin gedacht war. Nun endlich würde man ihr glauben müssen. Selbst Galto Quohlfahrt würde die Wahrheit akzeptieren.
    Es wurde dunkel um sie. Verna-Theran fühlte, daß sie ins Bodenlose glitt.
     
    *
     
    Zunächst erinnerte die Robotologin sich an nichts mehr, als sie wieder zu sich kam. Ihre Gedanken verliefen langsam und zögernd, während sie das Bewußtsein immer wieder verlor. Immerhin begriff sie, daß sich ein Medoroboter um sie bemühte. Die blitzenden Geräte bearbeiteten ihren Körper. Sonden führten durch Mund und Nase bis in die Lunge und den Magen. Sie glaubte ersticken zu müssen.
    Sie wollte sich gegen die Sonden wehren und sie herausziehen, doch sie konnte die Arme nicht heben.
    Anfangs hatte sie dafür keine Erklärung. Erst später erfaßte sie, daß der Roboter ihre Arme und Beine an das Behandlungslager gefesselt hatte.
    Sie wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als der Medorobot die Sonden endlich entfernte. Es schien, als ziehe er damit auch einen Schleier zur Seite, der sie umhüllt und ihre Gedankentätigkeit eingeschränkt hatte.
    Plötzlich sah sie alles völlig klar.
    Sie erinnerte sich an die Falle, in die sie getappt war.
    „Wie komme ich hierher?" fragte sie. Es fiel ihr noch schwer, die Worte zu formulieren, doch sie spürte, daß die Lähmung rasch nachließ.
    „Darüber liegen keine Informationen vor", antwortete der Robot.
    „Aber irgend jemand muß mich doch hierhergebracht haben", sagte sie. „Ich bin ohnmächtig geworden.
    Allein konnte ich nicht kommen. Also muß mich jemand gebracht haben."
    „Ich habe keine Informationen."
    Verna Theran spürte, wie es am ganzen Körper zu prickeln begann. Sie schwitzte plötzlich. Erregt stand sie auf.
    „Du lügst", schrie sie mit schriller Stimme. „Wer hat dich gezwungen, das zu tun?"
    Der Medoroboter antwortete nicht. Verna schlug wütend auf ihn ein, bis ihr die Fäuste weh taten.
    Schluchzend sank sie auf einen Hocker.
    „Du mußt dich schonen", erklärte der Roboter. „Die Nachwirkungen der Vergiftung sind gefährlich. Dein Nervensystem ist angegriffen."
    „Ich bin also vergiftet worden?" fragte sie, obwohl sie nicht im geringsten daran zweifelte, daß es so gewesen war.
    „Du bist mit einem Nervengas vergiftet worden, das eine tödliche

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