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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feindseligkeiten war. Rhodan lächelte hin und wieder, und einige der anderen lachten einige Male laut auf.
    „Ich glaube, wir machen uns zuviele Gedanken", sagte Atlan. „Nach dem ersten Zusammentreffen der beiden hatte ich erhebliche Bedenken. Sie werden mir als Robotologin bestätigen, daß Laire streng zweckmäßig und logisch denken und sich dazu entschließen könnte, einen möglichen Feind zu beseitigen."
    „Das ist richtig", sagte sie. „Laire könnte in dem Loower diesen Feind sehen, nur weil Loower ihm vor undenklichen Zeiten das linke Auge gestohlen haben."
    „Ich denke nicht an Rache", erläuterte Atlan.
    „Ich spreche auch nicht von Rache, sondern nur von Absicherung. Laire könnte sich bedroht fühlen.
    Zumindest habe ich das angenommen. Wenn ich jetzt jedoch diese beiden so einträchtig nebeneinander sehe, dann muß ich Derartiges bei Laire und bei Pankha-Skrin ausschließen."
    Sie verzichtete darauf, ihm zu sagen, daß sie beobachtet hatte, wie Laire sich vor ihm versteckt hatte. Sie fürchtete, daß er dann den Mutanten die Überwachung Laires übertragen würde. Sie wollte jedoch nicht an andere abgeben, was sie angefangen hatte. Zudem war sie davon überzeugt, daß sie die Aufgabe allein bewältigen konnte, die sie sich selbst gestellt hatte.
    Schien sich nicht jeglicher Verdacht aufzulösen? War nicht das Verhalten Laires ein Beweis dafür, daß keine Gefahr bestand?
    Sie spürte, daß Atlan nun alles gesagt hatte. Sie lächelte.
    „Ich darf mich wohl verabschieden?"
    Er lachte.
    „Sie haben ein feines Gespür", erwiderte er. „Ich gebe zu, daß es mich an den Tisch dort drüben zieht.
    Wenn Sie Lust haben, können Sie mich begleiten."
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Ich würde mich nicht besonders wohl fühlen", gab sie zu. Atlan war überrascht.
    „Warum?" fragte er. „Dazu besteht nicht der geringste Grund. Hier wird niemand höher oder niedriger eingestuft als andere."
    „Natürlich nicht. Dennoch ist es so." Sie erhob sich. „Bitte, entschuldigen Sie mich."
    Er streckte ihr die Hand hin, und sie ergriff sie hastig. Sie fühlte sich zu Atlan hingezogen. Eine menschliche Wärme ging von ihm aus, die ihr wohltat, und sie vergaß, daß er ein Unsterblicher war.
    Sie wußte, daß sie sich auf Atlan verlassen konnte. Er würde ihr helfen, wenn sie in Schwierigkeiten geriet.
    Das gab ihr Kraft. Und mehr denn je war sie entschlossen, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie würde klären, ob es ein gefährliches Geheimnis um Laire gab.
     
    *
     
    Galto „Posbi" Quohlfahrt tippte Verna Theran an die Schulter und lächelte wohlwollend auf, sie herab, als sie sich umdrehte.
    „Gratuliere", sagte er. „Du hast es geschafft."
    „Ich verstehe nicht", erwiderte sie verwirrt. „Wozu gratulierst du mir?"
    „Darf ich dich zu einer Tasse Kaffee einladen?"
    „Danke. Wenn du mit mir plaudern willst, kannst du es hier tun." Ihre Antwort fiel schroffer aus, als sie eigentlich wollte. „Was willst du?’.’ „Ich möchte verhindern, daß du dich überschätzt", erklärte er und legte ihr den Arm um die Schulter. Sie schüttelte ihn nicht ab. Er zog sie freundschaftlich an sich. „Verstehst du? Ich zweifle nicht an deiner wissenschaftlichen Qualifikation. Ich weiß, was du leisten kannst, und wie hoch du einzustufen bist."
    „Bitte - keinen Honig", bat sie. „Ich mag so etwas nicht."
    „Okay. Dann kommen wir zur Sache. Du hast dir vorgenommen, Laire unter die Lupe zu nehmen. Du hast ihn beobachtet, und dir ist dabei einiges aufgefallen, was dir eigenartig vorkommt."
    „Richtig", bestätigte sie.
    „Atlan hat es erfahren, und er hat dir gesagt, daß er mit deiner Arbeit einverstanden ist."
    „Auch richtig."
    „Hat er dir auch gesagt, was geschieht, wenn Laire es bemerkt und dann sauer darauf reagiert?"
    „Nein", entgegnete sie zögernd. „Darüber haben wir nicht gesprochen."
    „Das dachte ich mir. Es hätte mich auch überrascht. Nun. Natürlich rechnet der Arkonide damit, daß du so behutsam vorgehst, daß Laire sich nicht beleidigt fühlt. Sagen wir es mal so. Mir ist klar, daß ein Roboter in dem Sinn nicht beleidigt sein kann."
    „Ich weiß, was du sagen willst."
    „Also schön. Dann sind wir uns einig. Dann ist dir jetzt klargeworden, daß es bei Laire nichts zu entdecken gibt."
    Sie streifte seinen Arm ab und blickte ihn verblüfft an.
    „Wie soll ich das verstehen?" fragte sie.
    „Das habe ich dir doch eben erklärt", erwiderte er. „Ich dachte, du hättest begriffen."
    Sie

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