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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wirkung gehabt hätte, wenn du einige Minuten später behandelt worden wärest."
    „Das ist ein offenes Wort", sagte sie. Mit aller Deutlichkeit wurde ihr klar, wie knapp sie der tödlichen Falle entgangen war. Das Entsetzen lähmte ihre Sinne. Sie wollte aufstehen und sich Bewegung verschaffen, doch sie konnte nicht. Ihre Muskeln gehorchten den Befehlen ihres Gehirns nicht. Es war, als sei sie paralysiert worden.
    Der Medorobot reagierte sofort. Er drückte ihr eine Atemmaske gegen das Gesicht. Die Ventile zischten.
    Verna atmete tief durch. Sauerstoff strömte in ihre Lungen.
    „Du mußt dich noch schonen", erläuterte die Maschine. „Das Gift ist erst teilweise neutralisiert.
    Aufregungen könnten die Reste wirksam werden lassen."
    „Danke." Sie erhob sich und verließ die Station. Sie fühlte sich schwach. Jeder Schritt erforderte ihre volle Konzentration, doch sie gab nicht auf, zumal sie merkte, daß sie sich von Schritt zu Schritt mehr erholte.
    Sie befand sich noch in jenem Schiffsbereich, in dem das Labor lag, irr dem sie vergiftet worden war. Doch das überraschte sie nicht. Sie fragte sich immer wieder, wer sie gerettet hatte.
    Da niemand vor dem Behandlungsraum auf sie wartete, sagte sie sich, daß es jemand gewesen sein mußte, dessen Interesse sich erschöpft hatte, als der Medoroboter sie übernommen hatte.
    Nur einer kam in Frage. Laire.
    Er kannte die Falle. Er wurde durch das Giftgas nicht gefährdet. Von ihm war anzunehmen, daß er die Falle beobachtete. Und zu ihm paßte, daß er sie in der Medostation abgeliefert und sich dann entfernt hatte, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Er war in der Lage, Informationen im Medoroboter zu löschen.
    Alles paßte zusammen.
    Verna Theran erreichte einen Erfrischungsraum, in dem sich niemand aufhielt. Sie war durstig. Ihr schien, als habe sie seit Tagen nichts mehr getrunken. Sie schüttete ein kaltes Erfrischungsgetränk förmlich herunter. Doch ein Becher reichte nicht aus. Sie trank in rascher Folge vier weitere Becher aus und fühlte sich dann endlich besser.
    Sie dachte über das nach, was geschehen war.
    Einen Beweis dafür, daß Laire und Pankha-Skrin sich bekämpften, hatte sie noch immer nicht. Sie war auf Vermutungen angewiesen, und sie fürchtete, daß ihr niemand glauben würde, wenn sie behauptete, Laire habe eine Falle für Pankha-Skrin aufgestellt.
    Jetzt war sie jedoch nicht mehr bereit, vorsichtig und tastend vorzugehen und den Ereignissen dabei hinterherzulaufen. Sie wollte sich aktiv am Geschehen beteiligen. Sie wollte versuchen, die nächsten Schritte zu ermitteln, die Laire unternehmen würde, um dann den gesuchten Beweis zu gewinnen.
    Als beruhigend empfand sie, daß Laire ihr das Leben gerettet hatte.
     
    *
     
    Als Atlan die Hauptleitzentrale betrat, stellte er fest, daß die BASIS antriebslos durch den Raum raste.
    Fragend blickte er Perry Rhodan an, der mit dem Kommandanten Jentho Kanthall zusammenstand.
    „Was ist los?" fragte er. „Warum diese Pause?"
    „Eine kleine Störung im Bereich der Nugas-Schwarzschild-Reaktoren", erwiderte Rhodan. „Nichts Aufregendes. Jentho hat sich dennoch entschlossen, den Linearflug zu unterbrechen."
    Atlan nickte nur. Die Erklärung genügte ihm.
    Er wollte zu einem anderen Thema übergehen, das ihn bewegte, doch dazu kam er nicht.
    Laire betrat die Hauptleitzentrale. Bei ihm war der Roboter Augustus. Doch ihn beachtete niemand. Alle blickten Laire an.
    Atlan hatte Verna Theran nicht getäuscht. Er hatte es ehrlich gemeint, als er ihr freie Hand für ihre Forschungsarbeit gegeben hatte. Er war mit dem einverstanden, was sie tat, und er glaubte auch daran, daß ihre Arbeit sinnvoll war. Daß es zu einem Mißverständnis zwischen ihm und ihr gekommen war, ahnte er nicht.
    Er bedauerte, daß sie sich nicht in der Hauptleitzentrale aufhielt, denn in diesen Sekunden hätte sie einen ‘Beweis für ihre Theorie erhalten.
    Der einäugige Roboter gab klar zu erkennen, daß er sich bedroht fühlte!
    Er fürchtete, daß man ihm auch sein rechtes Auge wegnehmen würde, denn er verbarg es unter einer stählernen Schale. Obwohl er noch mehrere Meter von Atlan entfernt war, konnte dieser deutlich sehen, daß die Halbkugel mit zahllosen, winzigen Löchern versehen war. Durch diese Öffnungen konnte der Roboter sehen. Helle Flecke am Rand der Halbkugel zeigten an, daß Laire diese mit einem Mehrfachkomponenten-Kleber befestigt hatte.
    Rhodan ging auf Laire zu.
    „Ich sehe, daß du dein Auge mit einem

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