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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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grinste.
    „Vielleicht hat er sich gar nicht seltsam verhalten. Vielleicht bildest du dir das nur ein."
    „So ein Blödsinn", sagte sie empört, während er seinen Kuchen verzehrte. „Ich werde dir beweisen, daß mit Laire etwas nicht stimmt. Hoffentlich ist er dann nicht schon zu einer Gefahr für das ganze Schiff geworden."
    Galto Quohlfahrt lachte herzlich. Er lachte auch dann noch, als sie sich erhob und grußlos aus dem Raum eilte.
    Verna ärgerte sich maßlos über ihn. Seine Worte hatten sie verletzt. Und sie verstand ihn auch nicht. Was konnte er dagegen einzuwenden haben, wenn sie sich mit Laire befaßte? War der einäugige Roboter auch ein Forschungsobjekt für ihn? Wollte er keine Konkurrenz?
    Nun gerade! dachte sie, während sie zum nächsten Antigravschacht eilte. Sie ließ sich nach unten tragen, ohne zu wissen, wohin sie eigentlich wollte.
    Erst als sie die Stelle erreicht hatte, an der sie Laire aus den Augen verloren hatte, blieb sie stehen. Sie blickte auf ihr Chronometer. Die Nachtperiode war angebrochen. Im Schiff wurde es ruhig. Verna war allein.
    Sie ging bis zu dem Schott, durch das Laire ihrer Meinung nach verschwunden war und öffnete es.
    Dahinter lag ein Gang mit zahlreichen Werkstätten. Nirgendwo wurde gearbeitet. Wer auch immer sonst hier zu tun hatte, hielt sich jetzt im Wohn- oder Versorgungsbereich auf.
    Die Werkstätten waren unverschlossen. Sie standen jedem zur Verfügung, der sie benutzen wollte. Die positronische Überwachung und Steuerung sorgte dafür, daß niemand Schaden anrichten konnte.
    Verna betrat eine Werkstatt für optische Geräte und setzte sich auf einen Hocker.
    Sie fragte sich, ob sie sich richtig verhielt, und sie überlegte, ob sie nicht doch einen offiziellen Forschungsantrag an die Schiffsführung stellen sollte. Doch dann verwarf sie diese Idee wieder.
    Plötzlich vernahm sie ein Scharren, das ihr seltsam vorkam. Sie sah gerade noch, daß Laire aus einer Öffnung in der Decke herabfiel, als sie den Kopf hob. Er glitt wie ein Schatten in die Tiefe und landete federnd auf dem Gang. Dann eilte er mit ausgreifenden Schritten davon.
    Die Öffnung in der Decke schloß sich wieder. Verna sah es deutlich, obwohl sie fast dreißig Meter von ihr entfernt war. Sie war so überrascht, daß sie ihr Augenmerk zunächst nur auf diese Öffnung in der Decke richtete.
    Erst Sekunden später wurde ihr bewußt, daß es galt, Laire zu beobachten.
    Sie stürzte förmlich aus der Werkstatt auf den Gang hinaus. Der Roboter war bereits mehr als fünfzig Meter von ihr entfernt. Er bog gerade in einen Seitengang ein.
    Lautlos rannte die Wissenschaftlerin hinter ihm her. An der Abzweigung blieb sie stehen und blickte vorsichtig um die Ecke, um sich davon zu überzeugen, daß Laire sie nicht sehen konnte. Der Roboter war nur noch etwa dreißig Meter von ihr entfernt. Er stand mit dem Rücken an der Wand des Ganges und versteckte sich hinter einem Vorbau in einem schattigen Bereich, so daß er kaum zu erkennen war.
    Verna Theran wartete.
    Fast eine Minute verstrich. Dann tauchten Perry Rhodan und Atlan am anderen Gangende auf. Sie blieben stehen. Verna sah, daß der Arkonide Rhodan etwas zeigte. Rhodan nahm es in die Hand und betrachtete es einige Sekunden lang. Dann reichte er es dem Weißhaarigen lächelnd zurück, sagte etwas, legte ihm die Hand an die Schulter und ging weiter.
    Unmittelbar darauf löste Laire sich aus seinem Versteck und schob sich bis zur Gangecke vor. Er blickte um die Ecke und zog sich sofort wieder zurück. Verna schloß aus seinem Verhalten, daß Rhodan und Atlan abermals stehengeblieben waren, und daß Laire nicht von ihnen gesehen werden wollte.
    Atemlos vor Erregung wartete sie.
    Etwa fünf Minuten verstrichen. Während dieser Zeit stand Laire völlig unbeweglich am anderen Ende des Ganges. Verna spielte bereits mit dem Gedanken, in seine Richtung zu gehen und ihn dadurch aus seinem Versteck aufzuscheuchen, als er plötzlich den Gang verließ und sich in der gleichen Richtung wie Rhodan und Atlan entfernte.
    Verna lief durch den Gang, bis sie den Roboter sehen konnte. Er stand im Eingang einer Werkstatt. Rhodan und Atlan näherten sich ihm jetzt. Laire hatte keine Möglichkeiten, sich zu verstecken.
    Gespannt wartete Verna darauf, was jetzt geschehen würde.
    Rhodan blieb stehen und blickte den Roboter überrascht an. An seinem Mienenspiel konnte Verna deutlich erkennen, daß er nicht damit gerechnet hatte, ihn hier zu sehen.
    „Laire", sagte er. „Kann

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