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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wußte dann aber nicht, wie sie fortfahren sollte.
    „Weil Sie auf Laire warten", stellte der Arkonide fest. „Warum so umständlich?"
    Er deutete auf ihr Armgerät.
    „Sie brauchen sich doch nur nach dem Code zu erkundigen. Wir würden Sie dann ständig darüber informieren, wo Sie Laire finden. Das ist doch kein Problem. Als Wissenschaftlerin sollten sie überlegter vorgehen."
    „Sie wissen, daß ich mir vorgenommen habe, Laire zu erforschen?"
    „Gucky hat es mir gesagt."
    „Und Sie haben keine Einwände?"
    „Warum denn?" Der Arkonide schien erstaunt zu sein. „Je mehr wir über den Einäugigen wissen, desto besser. Er selbst sollte jedoch einverstanden. sein."
    Verna dachte daran, daß Laire sich vor Rhodan und Atlan versteckt hatte. Sie zweifelte nicht daran, daß er irgend etwas vor ihnen verbarg, und daß es ein Geheimnis um ihn gab. Sie wußte aber auch, daß es verfrüht gewesen wäre, Atlan über das zu informieren, was sie gesehen hatte.
    „Ich habe Augustus gefragt", eröffnete sie ihm. „Er hat gesagt, daß Laire für niemanden zu sprechen ist."
    Atlan schien überrascht zu sein. Seine Stirn krauste sich.
    „Bleiben Sie am Ball", empfahl er ihr. „Lassen Sie sich den Informationscode geben und beobachten Sie weiter. Wir haben nichts dagegen, wenn Sie sich direkt an Laire wenden. Zunächst jedoch würde ich an Ihrer Stelle aus der Distanz arbeiten."
    „Das habe ich vor", antwortete sie und fühlte, daß neue Energien sie erfüllten. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß der Arkonide ihrer Arbeit so positiv gegenüberstehen würde. Seine Haltung war völlig anders als die Galto Quohlfahrts.
    „Ich werde Sie informieren, wenn Sie möchten", versprach sie.
    Atlan lächelte.
    „Ich würde mich freuen", erwiderte er, nickte ihr freundlich zu und ging weiter.
    Verna verfolgte ihn mit den Blicken, bis er durch eine Tür verschwand. Dann eilte sie zum nächsten Interkom und ließ sich den Informationscode für Laire geben.
    Glücklich über ihren Erfolg, zog sie sich in ihre Kabine zurück, um zu schlafen.
    Als sie nach einigen Stunden wieder erwachte, rief sie die Laire-Information ab. Das Gerät wies aus, daß sich der Roboter in einer Werkstatt aufhielt, die sich im gleichen Bereich befand, in dem sie ihn beobachtet hatte, als er sich vor Rhodan und Atlan versteckt gehalten hatte.
    Verna stand auf und eilte in die Hygienekabine, um, sich unter der Massagedusche zu erfrischen. Sie versorgte sich aus dem Automaten mit Kaffee und einem Imbiß und begab sich auf die Suche nach Laire.
    Doch es schien, als sei sie zu spät gekommen. Ihr Armbandgerät zeigte an, daß Laire sich bereits wieder aus der Werkstatt entfernt hatte.
    Es war die gleiche Werkstatt, in der der Roboter schon einmal gewesen war. Dieses Mal aber waren mehrere der Metallbearbeitungsgeräte eingeschaltet. Ein flackerndes Warnlicht zeigte an, daß die Temperaturen in einem Schmelzofen sich dem kritischen Bereich näherten. Verna Theran glaubte, daß Laire versuchte, in diesem Ofen eine Legierung herzustellen, die unter den gegebenen Umständen gar nicht zustandekommen konnte.
    Sorgfältig überprüfte sie die technischen Angaben der Apparatur und führte dann einige Korrekturschaltungen durch, mit denen sie verhindern wollte, daß es zu einer Katastrophe kam. Unmittelbar darauf zeigten die Instrumente an, daß die Krise überstanden war. Die angegebenen Werte bewegten sich alle im nichtkritischen Bereich.
    Nun entschloß die Wissenschaftlerin sich, Laire direkt anzusprechen. Sie nahm sich vor, ihn darauf aufmerksam zu machen, daß er bei der Metallbearbeitung einen Fehler gemacht hatte.
    Sie verließ die Werkstatt und fragte ab, wo sich der gesuchte Roboter aufhielt. Danach erst wurde sie sich dessen bewußt, daß sie von der Voraussetzung ausging, daß Laire die Werkstatt nicht nur betreten, sondern auch an den Maschinen gearbeitet hatte. Dabei hatte sie bisher keinen einzigen Beweis dafür, daß er es wirklich getan hatte.
    Als sie etwa zwanzig Meter von der Werkstatt entfernt war, blieb sie stehen und blickte zurück.
    Im gleichen Augenblick schoß eine Stichflamme aus der Werkstatt hervor, und eine Explosion erschütterte den Gang. Verna Theran wurde von der Druckwelle erfaßt. Sie flog mehrere Meter weit durch die Luft, prallte mit dem Kopf gegen die Wand und verlor vorübergehend das Bewußtsein.
    Als sie wieder zu sich kam, sah sie sich von dichtem Nebel eingehüllt. Glühend heiße Wassertröpfchen bedeckten ihr Gesicht, und

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