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092 - Schreie aus dem Sarg

092 - Schreie aus dem Sarg

Titel: 092 - Schreie aus dem Sarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einen Alptraum handeln.
    ***
    Vicky Bonney öffnete die Tür. »Tony, wo…«
    »Später«, unterbrach ich sie und schob ihr Petula Bosco in die Arme. »Paß auf dieses Mädchen auf. Sie wird dir alles erzählen, und was dann noch fehlt, erfährst du von mir, aber jetzt ist keine Zeit dafür. Ist Roxane im Haus?«
    »Ja.«
    »Und Mr. Silver und Boram?«
    »Nein, die wollen die Augen des Todes stehlen.«
    Ich rannte ins Haus und brüllte nach Roxane. Die Hexe aus dem Jenseits erschien sofort.
    »Möchtest du mich begleiten?« fragte ich. »Es geht gegen Yora.«
    »Und gegen Arma«, sagte Vicky Bonney. »Sie ist ebenfalls scharf auf die Augen des Todes.«
    »Na, dann können wir uns ja auf einiges gefaßt machen«, sagte ich und griff nach der Hand der schwarzhaarigen Hexe. »Wünsch uns Glück«, rief ich noch meiner Freundin zu, dann verließ ich mit Roxane das Haus.
    Während der Fahrt tauschten wir Informationen aus, und als wir unser Ziel erreichten, war dort bereits der Teufel los.
    Ich sah Terence Pasquanell und Roc Natwick. Das Wachpersonal schoß ihnen nach. Polizeifahrzeuge trafen ein, und die herausspringenden Männer eröffneten ebenfalls das Feuer auf die Untoten.
    Aber über gewöhnliche Kugeln lachten Pasquanell und Natwick nicht einmal. Sie waren ihnen egal. Mühelos schafften sie es, die Polizeisperre zu durchbrechen.
    Roxane und ich hefteten uns an ihre Fersen.
    Die Zombies liefen zur Themse hinunter und verschwanden in einem großen alten Haus. Wir blieben dran. Was mit den beiden andern Untoten passiert war, wußten wir nicht.
    Wir machten uns ihretwegen keine Gedanken.
    Vielleicht waren sie von Mr. Silver und Boram erledigt worden. Das Wachpersonal hatte dieses Kunststück höchstwahrscheinlich nicht zuwege gebracht.
    ***
    Bill O'Hara trat vom Fenster zurück. »Sie kommen!« sagte er nervös. »Aber es sind nur zwei: Roc Natwick und Terence Pasquanell. Irgend etwas muß schiefgelaufen sein.«
    »Vielleicht haben die Wachleute auf den Kopf gezielt«, knurrte Chet Bosco.
    Das Apartment war groß und möbliert. Der Gangsterboß wandte sich an den weißhaarigen Alten.
    »Calano, ruf Yora, damit ich ihr die Augen des Todes übergeben kann.«
    Der Dämonenbeschwörer nickte und versuchte die Totenpriesterin zu erreichen. Inzwischen schickte Bosco Erroll Cosby zur Apartmenttür, damit er die Zombies einließ.
    Es dauerte nicht lange, bis Terence Pasquanell und Roc Natwick das Apartment betraten. Der Gangsterboß musterte die lebenden Leichen. »Wo ist die Beute? Legt auf den Tisch, was ihr geholt habt!«
    Terence Pasquanell legte die Augen des Todes auf den Tisch, mehr nicht. Chet Bosco starrte ihn ungläubig an.
    »Ist das alles? Das gibt's doch nicht. Verdammt noch mal, zeigt mir die Juwelen, die ihr gestohlen habt! Ich will sie hier auf dem Tisch sehen! Habt ihr mich nicht verstanden? Ich befehle euch, die Juwelen hier hinzulegen!«
    Aber mehr hatten die Untoten nicht erbeutet.
    Nur die Augen des Todes, und die gehörten Yora.
    Wenn das so ist, wird sie sie nicht kriegen, dachte Chet Bosco enttäuscht. Dann muß sie sich mit Tony Ballard begnügen. Wozu habe ich das alles inszeniert? Doch nicht, um am Schluß mit leeren Händen dazustehen!
    Er wollte plötzlich nicht mehr, daß Yora hier erschien, doch Calano hatte die Totenpriesterin bereits gefunden und herbeizitiert. Als die Luft zu flimmern begann, zerbiß der Gangsterboß einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Jetzt hatte er nicht nur den Ärger, sondern auch noch Yora am Hals. Er hätte gern Zeit gehabt, um sich auf dieses Gespräch vorzubereiten. Wie sollte er in der Eile die richtigen Argumente finden, um Yora davon überzeugen zu können, daß Tony Ballard für sie eigentlich auch genug war.
    Noch flimmerte die Luft.
    Noch war Yora nicht klar zu erkennen. Chet Bosco versuchte für sich zu retten, was zu retten war. Er stürzte sich auf die Diamanten und steckte sie blitzschnell ein.
    Dann war Yora da.
    Der Gangsterboß wandte sich ihr zu. Seine Nerven vibrierten. Er wußte, wie ungemein stark dieses Mädchen war, und er hatte Angst vor ihrem Seelendolch, aber seine Habgier überflügelte die Angst.
    »Der Juwelenraub war ein ganz großer Flop«, sagte er krächzend. »Ich weiß nicht, was schiefgelaufen ist, jedenfalls schickte ich vier Zombies los, und diese beiden kamen zurück - mit leeren Händen.«
    Bill O'Hara warf Erroll Cosby einen unruhigen Blick zu. Der Boß belog die Totenpriesterin. Verdammt, das konnte ins Auge gehen.
    »Mit leeren

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