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0922 - Mein Trip ins Jenseits

0922 - Mein Trip ins Jenseits

Titel: 0922 - Mein Trip ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier?«
    »Auch, aber ich bin woanders. Ich will mich nicht wiederholen. Ich werde deinen Körper töten, denn die Chance, es zu tun, war nie so günstig für mich.«
    Ob er lachte, wußte ich nicht, aber seine Augen veränderten sich. Sie blickten noch kälter und unmenschlicher. In ihnen stand der Sieg wie festgeschrieben…
    ***
    »Wenn du schreist oder wenn du versuchst, dich irgendwie bemerkbar zu machen, bist du tot!«
    Diese Sätze hatte Nathan Jane ins Ohr geflüstert, und sie wußte sehr gut, daß er es ernst meinte. Ein Mann wie Nathan scherzte nicht. Wie ernst er es meinte, zeigten auch die Klinge und die Wunde, aus der das Blut rann.
    »Wo müssen wir hin?«
    Die Detektivin bog sich in seinem Griff. Sie war von hinten umklammert worden. Wenn sie nach unten schielte, konnte sie die Klinge erkennen, die für sie aussah wie ein dunkles, gefährliches Stück Eis, das immer heißer wurde und trotzdem nicht schmolz.
    »Ich gehe vor.«
    »Gut.«
    Der Weg führte durch eine große Diele, in der dunkle Möbel standen. Auch die Bilder an den Wänden zeigten dunklere Motive, zumeist Porträts von düster schauenden Menschen, in deren Augen des öfteren ein bedrohliches Schimmern lag.
    Jane war nicht in der Lage, normal zu gehen. Die Sohlen schleiften über den Boden, und die Umgebung verschwamm vor den tränenden Augen.
    Ich muß mich zusammenreißen! dachte Jane. Verdammt, ich muß es einfach tun! Ich kann mich nicht gehenlassen. Ich habe schon einiges hinter mich gebracht, ich bin durch mehrere Höllen gegangen und habe sie alle überstanden. Ich habe gegen Dämonen, Zombies, Hexen und anderes magisches Ungeziefer gekämpft, und ich werde mich hier nicht fertigmachen lassen! Nein, ich nicht!
    Jane machte sich selbst Mut, und es fiel ihr plötzlich leichter, den Weg zu gehen.
    Da war die Tür zum Zimmer.
    Jane hatte sie nach dem Verlassen des Raumes geschlossen, und die Tür war auch von innen nicht geöffnet worden. Es wollte eben niemand nachschauen, ob jemand gekommen war oder nicht.
    Man hatte Jane die Verantwortung überlassen. Und sie hatte versagt. Die Vorwürfe kamen automatisch. Sie hätte eigentlich wissen müssen, daß er so leicht nicht aufgab. Er war raffiniert und besessen von seinem Plan.
    Sie blieben vor der Tür stehen. Die Klinge »klebte« noch immer an ihrem Hals, und aus dem Mund des Mannes drang ein leises, zischendes Geräusch. »Ich warne dich noch einmal«, sagte er dann.
    »Öffne die Tür nicht zu hastig, aber auch nicht zu langsam. Wenn du es trotzdem tust, schneide ich dir die Kehle durch!«
    »Verstanden!« flüsterte Jane. »Dann los!«
    Die Klinke bestand aus dunklem Kunststoff. Jane legte ihre Hand darauf und mußte sich einen inneren Ruck geben. Dann drückte sie die Klinke nach unten und stieß die Tür auf.
    Genauso, wie Nathan es verlangt hatte. Nicht zu langsam, auch nicht zu hastig.
    Der Weg war frei.
    Jane Collins schaute in das Zimmer. Die anderen blickten sie an - und erstarrten!
    Nach einer kurzen Schocksekunde begriffen die drei Männer, wie sehr sich die Lage zu ihren Ungunsten verändert hatte. Nathan hatte Jane Collins fest gegen sich gepreßt. Er schaute über ihre rechte Schulter hinweg, und für die Männer sah es so aus, als läge ein künstliches Gesicht auf ihrem Körper.
    Sir James wollte reden, aber Nathan ließ ihn nicht dazu kommen. »Kein falsches Wort, keine falsche Bewegung, sonst erstickt die Frau an ihrem eigenen Blut!«
    Der Superintendent nickte. »Es ist gut«, sagte er. Er hatte es geschafft, seiner Stimme einen ruhigen Klang zu geben. »Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir tun alles, was Sie wollen.«
    »Angst?« Aus dem schiefen Maul drang ein gefühlskaltes Lachen. »Angst habe ich sowieso nicht. Ich kenne keine Angst, nur den Sieg, und den endgültigen werde ich jetzt erringen.« Er drückte gegen Janes Rücken, und die Detektivin ging zwei Schritte in den Raum hinein. Hinter ihr blieb die Tür offen.
    Nathan bewegte seine Augen, weil er alles sehen wollte. Die Pupillen glichen flachen, kalten Kugeln, die sich dabei drehten, um jeden Winkel überblicken zu können.
    Plötzlich lachte er auf, denn er hatte den bewegungslosen John Sinclair auf der Liege entdeckt.
    »Da ist er ja. Da liegt mein Freund und rührt sich nicht. Welch eine Freude!« Er kicherte. »Dabei hat er mich töten wollen. Ja, er wollte mich vernichten. Er hat auf mich geschossen. Genau wie du, Chinese. Aber niemand darf auf den Gesandten der Engel schießen. Wer es trotzdem

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