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0922 - Mein Trip ins Jenseits

0922 - Mein Trip ins Jenseits

Titel: 0922 - Mein Trip ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sicherte die Waffe, ohne daß es Nathan mitkriegte. Er stand hinter Jane und drückte ihr die Klinge gegen den Hals.
    Suko hielt die Beretta so, daß die Mündung zu Boden wies. »Gib sie ihm! Tempo!«
    »Okay.«
    Sir James streckte bereits seinen rechten Arm aus, um das Schießeisen entgegenzunehmen. Seine Hände zitterten ein wenig. Sie waren durch den Schweiß glatt geworden, deshalb wischte er sich die rechte Handfläche noch rasch am Jackett ab, denn er wollte nicht, daß ihm die Pistole aus der Hand rutschte.
    Suko gab sie ihm.
    Sir James nickte und atmete tief durch.
    »Gut so«, lobte ihn der Killer. »Jetzt hast du die Waffe, Chef. Alles ist perfekt. Und du wirst es erledigen. Du allein. Auf dich kommt es an.«
    »Sicher!«
    »Dann halt ihm die Mündung gegen die Stirn und drück ab. - Los, Chef…«
    Sir James hatte keine Chance. Er mußte einfach gehorchen. In seinem Gesicht rührte sich nichts, doch der Schweiß irritierte ihn. Nathan ließ es zu, daß er ihn sich mit dem Handrücken wegwischte.
    Dann ging Sir James auf sein Ziel zu, das nur drei Schritte von ihm entfernt lag.
    Nathan wartete eiskalt ab. Sein Gesicht blieb zu einem breiten Totengrinsen verzogen.
    Sir James hielt sich aufrecht, war voll konzentriert. Wie es in seinem Innern aussah, das stand auf einem anderen Blatt.
    Sir James blieb neben der Liege stehen.
    Dann senkte er den Kopf und starrte Sinclair an. Einen Menschen, einen Toten oder einen Zombie?
    Wahrscheinlich traf alles zu.
    Er bewegte sich nicht. Der Arm mit der Pistole hing an seiner rechten Seite nach unten.
    Nathan konnte das natürlich nicht gefallen. Er meldete sich: »Hast du vergessen, was du tun solltest?«
    »Nein!«
    »Dann los!«
    Sir James nickte wie in Zeitlupe. Er holte noch einmal hörbar Atem und hob dann den Arm an. Die Pistole machte die Bewegung mit. Sie schwebte zuerst über Sinclairs Brust, dann näherte sie sich dem Kopf.
    »Und Sie wollen es wirklich tun?« hauchte Benson, der bisher wie erstarrt gewirkt hatte.
    »Bleibt mir die Wahl?«
    »Nein!« spottete der Killer. »Dir bleibt keine Wahl. Denk an das Weib hier, verdammt!«
    »Ich weiß es.« Sir James nickte. Er schaute zu, wie sein Arm weiterwanderte und die Waffe sich allmählich auf das Ziel einpendelte.
    Dann schwebte die Mündung über dem blassen und regungslosen Gesicht des Geisterjägers.
    »Tiefer, Chef!«
    Sir James gehorchte. Die Distanz schrumpfte rasch. Er setzte die Mündung der Pistole genau zwischen die Augen. Wie befohlen.
    »Sehr gut.«
    Sekunden vergingen. Diesmal hatte auch Nathan nichts dagegen. Ihn durchtobte eine irre Freude, was auch an seiner Stimme zu hören war, als er sagte: »Drück ab!«
    Sir James schluckte.
    Er zitterte. Die Entscheidung stand dicht bevor.
    John Sinclair oder Jane Collins!
    Die schrie leise auf, weil Nathan den Druck der Klinge verstärkt hatte. Ein böser Schmerz durchzuckte sie.
    »Jetzt, Chef!«
    Sir James gehorchte.
    Er drückte ab!
    ***
    Das Gesicht war da, es ließ sich nicht wegdiskutieren. Es schwebte vor mir und es versperrte mir den Weg zum Licht, zu dem es mich so wahnsinnig hindrängte.
    Das boshafte Grinsen blieb wie eingekerbt. Es war wie eine Ankündigung, mich nicht aus den Klauen zu lassen. Ich steckte in einem geistigen Gefängnis, und ich würde aus eigener Kraft nicht freikommen, denn hier herrschte er.
    »Du kommst nicht weiter, Sinclair. Du hast keine Chance. Du hast das Licht gesehen, vielleicht auch die Hoffnung, aber jetzt ist Schluß! Ein für allemal, kapiert?«
    »Ja…«
    »Das Ende wird sogar noch schlimmer sein für dich, denn es dauert nur noch kurze Zeit, dann wirst du endgültig tot sein. Erschossen. Dein Körper wird nicht mehr ins Leben zurückkehren, denn es ist jemand da, der dir mit einer Kugel das Gehirn zerschießt. Er kann nicht anders. Wenn er meinen Befehlen nicht gehorcht, wird eine andere Person sterben, eine blonde Frau - deine Jane!«
    Ich spürte die Kälte, obwohl es hier keine Temperaturen gab. Vielleicht war es auch die Enttäuschung, die mir diesen Eindruck vermittelte. Jedenfalls kam ich damit nicht mehr zurecht.
    Er wollte alles!
    Und er würde alles bekommen, wie es so aussah.
    Sein Gesicht blieb grausam glatt. Der Mund blieb so schrecklich verzerrt. Die Augen zeigten einen irren, kalten, stumpfen und zugleich glänzenden Ausdruck. So und nicht anders sah ein Sieger aus!
    »Glaubst du immer noch an deinen Sieg?«
    Ich war nicht in der Lage, eine Antwort zu geben, aber ich hatte einsehen müssen, daß

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