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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die eine Hälfte der Arbeit getan. Es kam nun darauf an, den Drugun-Umsetzer erneut zu justieren und die Burg für die letzte Etappe reisefertig zu machen. Doch das würde nicht so einfach sein, denn sie mußten dabei ‘die Raumkoordinaten überprüfen und bei der Endprogrammierung des Rechners berücksichtigen. Das würde einige Zeit in Anspruch nehmen, so daß sie ihre Arbeit nicht sofort beenden konnten.
    Die kosmische Burg hing, nachdem sie die Fläche durchdrungen hatte, völlig ruhig im Weltraum. Die Erschütterungen hatten aufgehört, es bestand keine Gefahr mehr.
    „Ehmet!" rief der Kommandant nach seinem Assistenten. „Lasse feststellen, was mit den Fremden geschehen ist. Außerdem möchte ich, daß ein Bericht an das Mutterschiff gegeben wird."
    Ehmet beugte sich über das tragbare Bildfunkgerät.
    Noch während er sprach, kam vom Beiboot eine Alarmbotschaft. Scallur riß den Androiden vom Gerät weg.
    „Was ist passiert?" rief er ärgerlich. „Warum gebt ihr Alarm?"
    „Nicht weit von uns entfernt steht ein großes Flugobjekt im Weltraum", meldete einer der Androiden, die an Bord des Beiboots zurückgeblieben waren.
    „Wer spricht?" fragte Scallur barsch.
    „Doilvor, Kommandant!"
    „Hör zu, Doilvor! Ich möchte, daß du sofort alles herausfindest, was wichtig für uns ist. Vor allem, was die eventuellen Absichten der Fremden angeht."
    „Darüber kann ich Ihnen sofort etwas sagen, Kommandant", erwiderte Doilvor. „Von dem großen Objekt nähern sich mehrere Flugkörper der Burg."
    Obwohl er damit gerechnet hatte, war Scallur schockiert, denn er hatte nicht erwartet, daß alles so schnell geschehen würde. Nun brauchte er nicht mehr darüber nachzudenken, woher die Fremden kamen, die in die Burg eingedrungen waren. Zweifellos gehörten sie zu dem großen Raumflugkörper, von dem aus jetzt weitere Einheiten in Richtung nach Partocs Burg in Marsch gesetzt wurden.
    „Entweder wollen sie uns angreifen, oder sie sind auf der Suche nach ihren Artgenossen", sagte er nachdenklich. „Aber wie auch immer wir müssen unsere Maßnahmen treffen."
    Er wandte sich an die in der Halle versammelten Androiden.
    „Durchsucht sofort alle umliegenden Räume, einschließlich der Zentrale. Mindestens zwei der Eindringlinge müssen sich noch in der Nähe aufhalten. Sie müssen unter allen Umständen gefangengenommen werden."
    Ich werde sie als Geiseln benutzen! dachte er. Das wird die Angriffslust ihrer Freunde mildern.
    Er überlegte, ob die Unbekannten nur ‘darauf gelauert hatten, daß die Burg auf der anderen Seite erschien.
    Die Tatsache, daß ein paar von ihnen in der Burg aufgetaucht waren, machte dies wahrscheinlich. Die Fremden mußten das Geheimnis des Durchgangs kennen, woher auch immer.
    Die Androiden verließen die Halle. Auch Ehmet wollte gehen, doch Scallur hielt ihn und ein paar andere zurück. Es war immerhin möglich, daß die Eindringlinge hier in der Halle auftauchten, dann wollte er ihnen nicht allein gegenüberstehen.
    Er zog das Bildfunkgerät zu sich heran und nahm Verbindung zum Beiboot auf. Abermals meldete sich Doilvor.
    „Wir müssen die Initiative ergreifen, bevor die Schiffe unserer Gegner hier ankommen", sagte er. „Startet mit unserem Beiboot und greift die Einheit, die auf der Oberfläche der Burg gelandet ist, mit den Bordwaffen an."
    „Ja, Kommandant", sagte Doilvor.
    „Ich habe eine Idee", mischte Ehmet sich ein. „Warum bedienen wir uns nicht der Burgwaffen?"
    „Weil wir ihre Funktionsweise nicht genau kennen und weil nicht sicher ist, ob sie überhaupt noch verwendbar sind", erwiderte Scallur. „Außerdem wissen wir nichts über ihre Wirkung. Es könnte zu einer Katastrophe kommen, von der wir vielleicht selbst betroffen würden."
    Er behielt Verbindung mit dem Beiboot. Wenige Augenblicke später meldete Doilvor, daß er gestartet war.
    „Bei stärkster Angriffsintensität besteht die Gefahr, daß wir die Außenhülle der Burg stark beschädigen", gab er zu bedenken.
    „Ich weiß", erwiderte Scallur. „Aber das müssen wir nun riskieren."
    Es dauerte nicht lange, dann meldete Doilvor, daß sie ihr Ziel erreicht und unter Beschuß genommen hatten.
    „Das gegnerische Schiff besitzt starke Schutzschirme", berichtete der Androide. „Ich glaube nicht, daß wir es mit den Waffen des Beiboots vernichten können, Kommandant."
    „Vernichten?" Scallur war bei dem Wort zusammengezuckt. „Ihr verdammten Narren, wer hat euch gesagt, daß es vernichtet werden soll? Wir wollen es

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