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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Gucky zerknirscht.
    „Schon gut!" Danton war aus der Schleusenkammer hinaus auf die Landefläche getreten. „Die Blaugekleideten ziehen sich zurück, Kleiner. Wir haben sie eingeschüchtert."
    „Ja", bestätigte Gucky. „Über Funk habe ich gerade gehört, daß sich ein großes walzenförmiges Schiff der Burg nähert. Wahrscheinlich Verstärkung oder das Abholkommando."
    Danton ergriff ihn am Arm.
    „Vorwärts!" befahl er. „Wir wollen keine Zeit mehr verlieren."
    Sie teleportierten und kamen in einer großen Halle heraus. Danton sah auf Anhieb, daß es sich nicht um die Zentrale handelte, aber Ras Tschubai und Kernen hielten sich hier auf. Sie standen neben einer großen und seltsam geformten Maschinenanlage.
    „Ich dachte mir", erklärte Gucky seinen „Fehlsprung", „daß dich das ebenfalls interessieren würde, Roi."
    Danton nickte und wandte sich an den dunkelhäutigen Mutanten.
    „Hast du eine Ahnung, was das ist, Ras?"
    Der Teleporter verneinte. Der Bordphysiker, der ihn begleitet hatte, wollte auf die Maschine klettern, um sie zu untersuchen, aber Roi rief ihn zurück.
    „Wir wollen hier besser nichts anrühren", warnte er. „Warum mißt du dieser Halle eine so große Bedeutung bei, Ras?"
    „Nach allem, was wir wissen, haben die Fremden sich bis vor kurzem vor allem hier aufgehalten", berichtete der Mutant. „Alaska hat uns informiert, was er von Atlan und Perry erfuhr. Danach haben die Blaugekleideten dieses Ding erst kürzlich zusammengebaut. Es könnte mit dem Auftauchen der Burg zusammenhängen."
    „Und mit dem Verschwinden der beiden Männer!" fügte Kernen hinzu.
    Danton nickte und stellte eine Funkverbindung zu Fellmer Lloyd her.
    „Wie sieht es oben aus, Fellmer?"
    „Gut", lautete die Antwort. „Die Fremden fliehen. Ein Walzenschiff ist längsseits gegangen und nimmt sie alle an Bord. Zweifellos geben sie die Burg auf."
    „Das ist nur ein halber Erfolg", meinte Roi. „Solange wir nicht wissen, was mit unseren beiden Freunden geschehen ist, besteht kein Anlaß zur Freude."
    Ras nickte ihm zu.
    „Komm", sagte er und griff nach seiner Hand. „Ich will dir etwas zeigen."
    Sie entmaterialisierten und kamen in einem Raum heraus, den Roi als das von Ganerc-Callibso beschriebene Labor mit den Hydriernischen erkannte. Eine der Nischen war mit Strahlschüssen fast völlig zerstört worden. Davor lagen Teile eines ebenfalls von Strahleneinfluß beschädigten Skeletts am Boden.
    „Partocs Überreste!" stieß Danton hervor. „Mein Vater und der Lordadmiral müssen hier gewesen sein."
    „Vermutlich haben sie nach dem Zusatzschlüssel gesucht", sagte der Teleporter. „Leider können wir nicht feststellen, ob sie Glück hatten."
    Danton runzelte die Stirn.
    „Hier also endet ihre Spur!" stellte er fest. „Wir werden ..."
    Er wurde unterbrochen, denn Gucky und Kernen materialisierten ebenfalls neben den Nischen.
    „Unsere Männer können jetzt ungehindert überall in die Burg eindringen", verkündete er. „Fast alle Blaugekleideten sind bereits an Bord ihres Schiffes gegangen. Eine großangelegte Suche nach Perry und Atlan hat begonnen. Bully will noch mehr Mutanten zur Unterstützung schicken."
    Danton nickte.
    „Hier müssen die beiden gewesen sein, als die Burg hinter der Barriere auftauchte", sagte er. „Wie sie dann verschwunden sind oder was ihnen widerfahren ist, können wir nicht einmal ahnen. Es gibt nirgends eine transmitterähnliche Anlage."
    „Wir haben ihre Leichen nicht gefunden", sagte Kernen. „Das gibt Anlaß zur Hoffnung."
    „Ich wünsche, daß dieses Labor gründlich untersucht wird", befahl Roi. „Ganerc-Callibso soll von der BASIS herüberkommen und sich umsehen. Vielleicht findet er eine Spur. Auch Laire soll herkommen."
    „Er ist zusammen mit Alaska unterwegs", berichtete der Ilt.
    Danton setzte sich auf eine der Nischen. Er wußte, daß er nun Geduld aufbringen mußte. Die Suche nach Rhodan und Atlan würde viel Zeit in Anspruch nehmen, das ahnte er. Er dachte an die seltsame Barriere, hinter der Partocs Burg aufgetaucht war. Existierte sie noch? Öder war die Burg nur sichtbar geworden, weil diese Barriere zusammengebrochen war? Diese Fragen blieben vorläufig ebenso unbeantwortet wie die nach dem Aufenthaltsort von Perry und Atlan. Vielleicht, überlegte Danton, befanden sich die beiden Vermißten noch hinter jener Grenze, die ihnen soviel Kopfzerbrechen bereitet hatte. Konnten sie dann überleben? Bestand dann überhaupt noch eine Chance, Kontakt zu

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