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0933 - Ariolcs Vermächtnis

Titel: 0933 - Ariolcs Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er alle Zugänge verriegelt hatte. Zudem hatte er nicht gehört, daß eines der Schotte sich geöffnet hatte.
    An eine Zusammenarbeit mit dem unheimlichen Wesen, das ihn überrascht hatte, war nicht zu denken. Es hielt sich für Ariolc. Damit war jede vernünftige Diskussion ausgeschlossen.
    Jagur glaubte nicht mehr daran, daß es ihm gelingen könnte, die Androiden zur Vernunft zu bringen. Sie waren nicht mehr ansprechbar.
    Also blieb ihm nur noch eine Möglichkeit, die Burg zu retten. Er mußte Verbindung mit den Fremden aufnehmen, die sich weitab von der Burg in den Raumschiffen befanden. Er zweifelte nicht daran, daß der Dunkelhäutige zu ihnen gehörte, maß seinem Verhalten jedoch keine für den Kontakt mit den Fremden entscheidende Bedeutung bei.
    Er hatte allerdings Bedenken, mit den Fremden zu sprechen, da er sich nicht erklären konnte, was sie wollten. Immer wieder hatte er sich gefragt, weshalb sie sich für die Burg interessierten. Er konnte sich nicht vorstellen, daß sie sie entführen wollten, denn dann wäre eine Auseinandersetzung mit den Kosmokraten unvermeidlich gewesen. Und es erschien ihm wiederum nicht denkbar, daß irgend jemand bewußt die Konfrontation mit den Kosmokraten suchen könnte.
    Vielleicht wissen sie gar nichts von den Kosmokraten? durchfuhr es ihn. Vielleicht halten sie die Burg für herrenloses Gut?
    Jagur faßte einen spontanen Entschluß.
    Er verließ den Beobachtungsraum und hastete an einigen miteinander kämpfenden Androiden vorbei zu einem Beiboothangar. Darin befand sich eine Flugkapsel, die nicht größer war als ein terranischer Gleiter für zwei Personen. Jagur war klein. Er fand genügend Platz in der Kapsel, die für einen Riesen wie Ariolc nicht ausreichend gewesen wäre.
    Er schoß sich mit hoher Beschleunigung aus der Kammer ins All hinaus. Die Instrumente zeigten ihm an, wo die BASIS war. Sie machten ihn auf kleinere Einheiten aufmerksam, die die Burg kesselförmig umgaben.
    Jagur befürchtete, daß man ihn nicht so ohne weiteres passieren lassen würde. Er schaltete das Funkgerät ein und rief die Fremden.
    „Hier spricht der Kommandant der Demontagetrupps", rief er ins Mikrophon. „Ich verlasse die kosmische Burg Ariolcs, um mit euch zu sprechen. Antwortet, damit ich weiß, ob ihr bereit seid."
    Die. flüsternde Stimme wich weit zurück. Dennoch verstummte sie nicht. Jagur hatte erwartet, daß er sie außerhalb der Burg nicht mehr hören würde. Jetzt zeigte sich, daß sie ihn begleitete. Sie war schwächer als in der Burg, aber sie war da.
    Die Fremden meldeten sich unmittelbar nach seinem Funkspruch. Jagur atmete auf. Mit einem derart schnellen Erfolg hatte er nicht gerechnet.
    „Mein Name ist Jagur", sagte er. „Die Zustände in der kosmischen Burg zwingen mich, mit euch zu sprechen."
     
    *
     
    Guckys Ausbleiben löste tiefe Betroffenheit in der Hauptleitzentrale der BASIS aus.
    „Das habe ich befürchtet", sagte Rhodan. „Ich hätte es nicht zulassen dürfen."
    „Wir mußten etwas riskieren", widersprach Atlan. „Wir hatten gar keine andere Möglichkeit. Den Fehler hat Gucky gemacht, weil er nicht sofort zurückgekehrt ist."
    „Vielleicht hatte er nicht mehr die Möglichkeit dazu", bemerkte Payne Hamiller voller Sorge. „Ja, ich vermute, daß alles viel zu schnell für ihn ging."
    Eine erregte Diskussion über die nächsten Schritte begann. Alle vertraten die Ansicht, daß etwas geschehen mußte. Keiner plädierte dafür, die BASIS aus der Nähe der kosmischen Burg abzuziehen. Doch niemand hatte einen praktikablen Vorschlag für einen Rettungseinsatz.
    Schließlich unterbrach Perry Rhodan die Gespräche.
    „So kommen wir nicht weiter", sagte er. „Atlan und ich sind mentalstabilisiert..."
    „Das ist Galbraith Deighton auch", unterbrach ihn Balton Wyt.
    „Und Bully auch", fügte Senco Ahrat hinzu. „Das hilft überhaupt nichts. Auch ein Energieschirm reicht nicht aus."
    „Dennoch werden Atlan und ich es versuchen", erwiderte Rhodan. „Wir nehmen eine Space-Jet, die einen Transmitter an Bord hat. Sobald wir das Gefühl haben, einer Bedrohung nicht mehr gewachsen zu sein, werden wir zurückkehren. Wir nähern uns der Burg so weit wie möglich, steigen jedoch vorläufig noch nicht aus."
    Rhodan wollte mit der Erläuterung seines Planes fortfahren, als der Funkleitstand ein Funkgespräch von der Burg meldete. Rhodan eilte zu den Funkgeräten.
    Er führte das Gespräch mit dem Kommandanten ‘,des Demontagetrupps.
    „Komm zu uns an Bord",

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