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0933 - Ariolcs Vermächtnis

Titel: 0933 - Ariolcs Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reagierte um einen winzigen Moment zu spät. Er wollte ausweichen, konnte der Faust jedoch nicht mehr entgehen, die ihn mit verheerender Wucht traf und zu Boden schleuderte.
    Der Desintegratorstrahler entfiel seiner Hand und rollte bis in die äußerste Ecke.
    Beide Männer schnellten sich hinterher. Bully hielt den Gefühlsmechaniker fest und versuchte, ihn mit einer Dagor-Kombination auszuschalten, doch er hatte einen Gegner, der in dieser Kampftechnik nicht weniger geübt war als er. Tatsächlich hatten beide auf der BASIS zahlreiche Trainingskämpfe gegeneinander ausgefochten, so daß jeder jeden Griff und jeden Trick des anderen kannte. Keiner konnte den anderen überwinden.
    Beide spürten, daß es um Leben und Tod ging.
    Der Kampf eskalierte jetzt zu extremer Härte. Beide Männer kämpften wie vielleicht noch nie in ihrem Leben. Beide waren fest davon überzeugt, Ariolc zu sein.
    Beide bemühten sich, an den Desintegratorstrahler zu kommen, weil beide glaubten, mit ihm eine endgültige Entscheidung herbeiführen zu können.
    Beide waren sich darüber klar, daß nur einer die Kampfstätte lebend verlassen würde.
     
    8.
     
    „Uns sind die Hände gebunden", stellte Rhodan fest. „Wir können nichts tun. Oder hat jemand einen Vorschlag zu machen?"
    Er blickte sich in der Hauptleitzentrale der BASIS um, in der sich die wichtigsten Mitglieder der Expedition versammelt hatten. Er sah nur ratlose Gesichter.
    „Offensichtlich gerät jeder, der sich in die kosmische Burg wagt, in den Bereich einer parapsychischen Strahlung, die ihm die Überzeugung aufzwingt, daß er Ariolc ist. Am stärksten scheint dieser Effekt bei Ras Tschubai ausgeprägt zu sein."
    „Es gibt nur eine Möglichkeit", bemerkte Payne Hamiller. „Wir müssen Ras, Galbraith, Bully und Alaska herausholen, und das so schnell wie möglich."
    „Das hätte ich längst getan, wenn ich wüßte, wie ich es anstellen soll", erwiderte Rhodan. „Vorläufig sehe ich nur eine Möglichkeit. Wir müssen herausfinden, mit was für einer Strahlung wir es zu tun haben. Danach müssen wir einen Strahlenschutz entwickeln, so daß wir gefahrlos in die Burg gehen können. Es genügt offenbar nicht, mentalstabilisiert zu sein, wie wir am Beispiel von Bully und den anderen sehen."
    „Das dauert zu lange", wandte Payne Hamiller ein. „Vorläufig haben wir überhaupt keine Informationen über die Strahlung. Wir wissen, daß sie da ist. Das ist aber auch alles. Es genügt nicht, einen Abwehrschild zu entwickeln."
    „Ras hat gefordert, daß ich zur Burg kommen soll", verkündete Icho Tolot mit rollendem Baß. „Also werde ich gehen und alle herausholen."
    „Genau das wirst du nicht tun", widersprach Rhodan. „Das fehlte uns gerade noch, daß du von der Strahlung beeinflußt wirst und dich in der Burg als Ariolc aufspielst."
    „Ich möchte mich nicht wiederholen", sagte Gucky, „aber es ist wohl nicht zu übersehen, daß ich der einzige bin, der die Lage klären kann. Ich springe und hole die vier heraus."
    „Du würdest dich für Ariolc halten und drüben bleiben", erwiderte Rhodan.
    „Ich könnte mit einem Roboter zur Burg teleportieren und ihn an der Außenhaut absetzen. Ich glaube nicht, daß die Burg von Fallen umgeben ist, die alles mögliche in den Mikrokosmos versetzen. Der Roboter könnte durchbrechen und für uns günstige Voraussetzungen schaffen."
    Payne Hamiller nickte.
    „Das ist eine Möglichkeit", sagte er. „Außerhalb der Burg wird die Strahlung nicht wirksam. Wenn Gucky sich also sofort wieder zurückzieht, kann ihm kaum etwas passieren."
    Rhodan überlegte kurz, dann gab auch er seine Zustimmung zu dein Plan. Payne Hamiller begann einen Dialog mit dem Hauptrechner, um den Roboter zu ermitteln, der für diesen Einsatz die besten Voraussetzungen hatte.
    Nach kaum dreißig Sekunden war das Gespräch beendet. Der Wissenschaftler rief den ermittelten Roboter ab.
    „Ich verschwinde mal kurz", verkündete der Ilt. „Schließlich benötige ich einen Raumanzug."
    Er teleportierte und erschien nach etwa zwei Minuten wieder in einem Raumanzug. Kurz darauf rollte der angeforderte Roboter in die Hauptleitzentrale. Er war mit sechs Armen versehen, die mit verschiedenen Werkzeugen und Meßgeräten ausgestattet waren.
    „Ich wiederhole noch einmal", sagte Rhodan. „Du setzt den Roboter in der Nähe der Nabe zwischen den Speichen und unmittelbar an der Außenhaut der Burg ab und kehrst sofort hierher zurück."
    „Darauf kannst du dich verlassen",

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