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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unternehmen konnte, da er selbst, wie Ashdon auch, ein Gefangener des gewaltsam von außen stabilisierten Abwehrblocks war. Allerdings war er außerdem noch blind, denn die Augen des paralysierten Mannes hatten sich fest geschlossen.
    Akrobath schloß die Geräte an, kontrollierte die mentale Meßanlage und war mit dem Ergebnis zufrieden.
    Sobald ein Nachlassen der Paralyse eintrat, würde ein Summzeichen ertönen. Dann war es Zeit, die Lähmung zu erneuern.
    Mit sich, aber nicht mit der Situation zufrieden, kehrte der Roboter in die Zentrale zurück.
    Ganz anders, als er es sich immer vorgestellt hatte, war sein Wunschtraum in Erfüllung gegangen, einmal der wirkliche Kommandant eines Raumschiffes zu sein.
    Nun war er es, aber seine ganze Besatzung bestand aus einer lebenden Leiche, die zwei aktionsunfähige Bewußtseine beherbergte.
    Akrobath fühlte sich auf einmal sehr einsam.
     
    *
     
    Drei Tage lang versuchte der Roboter, eine Lösung des Problems zu finden. Im wahrsten Sinne des Wortes kramte er die äußersten Ecken seines Erinnerungsspeichers aus, der mit allen nur erdenklichen Erfahrungswerten vollgestopft war. Er war ganz allein auf sich und auf die gespeicherten Daten angewiesen, denn er konnte weder Ellert noch Ashdon um Rat fragen.
    Er recherchierte vergebens.
    Zwischendurch mußte er immer wieder die Anlagen kontrollieren, von denen das Leben des Mannes und auch die Existenz der Bewußtseine abhing. Zum Glück traten keine Komplikationen auf.
    Schließlich gab Akrobath es auf, selbst eine Lösung finden zu wollen, obwohl er sich diesen Triumph gern gegönnt hätte. Er konzentrierte sich auf das, was Ellert ihm geraten hatte: Kontakt zu Intelligenzen, die vielleicht helfen konnten.
    Es war so gut wie unwahrscheinlich, daß ihm das in absehbarer Zeit gelingen würde. Vor ihm lag eine unbekannte Galaxis, in der es vielleicht tausende hochintelligenter Völker gab und zehntausend technische Zivilisationen, aber wie sollte er sie finden? Jeder Kontaktversuch war mit Gefahren verbunden. Das geringste Mißverständnis konnte die Vernichtung bedeuten.
    Als sich die KARMA dem äußeren Rand der fremden Galaxis näherte, drosselte Akrobath die Geschwindigkeit des Schiffes. Auf dem Bildschirm zogen in einiger Entfernung die ersten Sterne vorbei. Es waren einsame Sonnen, die sich vielleicht in Millionen von Jahren aus dem Gravitationsbereich ihrer Galaxis lösen würden, um die weite Reise durch den Leerraum anzutreten. Bis sie die benachbarte Welteninsel erreichten, würden Jahrmilliarden vergehen.
    Akrobath blieb bei Überlichtgeschwindigkeit, aber Fernorter und Massetaster arbeiteten ununterbrochen und zauberten die erhaltenen Werte auf die Minischirme.
    Diesen Werten nach zu urteilen, gab es im Umkreis von Hunderten von Lichtjahren weder organisches Leben noch technische Zivilisationen.
    „In sternenarmen Randzonen ist das fast immer so", tröstete sich der Roboter. „Es wäre das, was Ellert ein Wunder nennt, wenn ich gleich Erfolg hätte."
    In den letzten beiden Tagen hatte sich Akrobath die Selbstgespräche angewöhnt, er fühlte sich dann nicht mehr so einsam.
    Die KARMA bewegte sich, wie gesagt, noch immer mit einer Geschwindigkeit fort, die hoch über der des Lichtes lag. Das Geheimnis des Sceddor-Antriebs hatte Akrobath von Anfang an interessiert, aber es war ihm nicht gelungen, es auch nur annähernd zu lösen. Vergeblich hatte er auch versucht, durch die stählerne Trennwand in den eigentlichen Antriebsteil des Schiffes zu gelangen, der im Heck lag. Aber er kannte sich wenigstens mit den Kontrollen der KARMA aus und beherrschte sie einwandfrei. Der ehemalige „Kundschafter" der Sceddors gehorchte ihm.
    Zwei Tage später rückten die Sterne näher zusammen, ohne daß die Fluggeschwindigkeit herabgesetzt werden mußte. Akrobath gönnte sich keine Erholungspause, weil sie für ihn überflüssig war. Alle paar Stunden überzeugte er sich davon, daß die Lebenserhaltungsanlage, an die er Ellert/Ashdon angeschlossen hatte, einwandfrei funktionierte und der Mann in tiefer Bewußtlosigkeit auf seinem Lager ruhte.
    Als er wieder einmal von seinem Kontrollgang in die Zentrale zurückkehrte, galt sein erster Blick wie immer - den Bildschirmen der Fernorter und Massetaster, die über viele hundert Lichtjahre hinweg ihre Daten einholten.
    Die bisher negativen Anzeigen hatten sich verändert.
    Akrobat speiste die erhaltenen Daten in den Auswertungskomputer und wartete ungeduldig auf das Resultat. Als er es

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