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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einstein-Kontinuum, sondern im Hyperraum liegt."
    „Bestätigen ist doch wohl zuviel gesagt", warf Velia Nainew, eine terranische Hyperphysikerin, ein. „Alle Meßinstrumente können immer nur das aufzeichnen, wofür sie auch ausgelegt sind. Wenn die Station auf Fairside eine Strukturverzerrung zwischen Normal- und Hyperraum aufzeichnete, dann bedeutet das doch nicht mehr, als das solche Effekte aufgetreten sind. Es bedeutet aber nicht, daß diese Effekte auslösend waren. Ebensogut können es Nebeneffekte gewesen sein."
    „Zugegeben", meinte Showner Bekratz.
    „Was hat Fairside sonst noch gemeldet?" fragte Nikor von Perliasch.
    „Nichts weiter, außer daß die Schäden auf dem Planeten sich in erträglichen Grenzen gehalten haben und daß keine Todesopfer zu beklagen waren."
    „Dann schlage ich vor, wir kommen zu dem Bericht der Springer!" sagte der Akone.
    Bekratz nickte.
    „Patriarch Ornetz, der zusammen mit zwei weiteren Besatzungsmitgliedern seines Raumschiffs in einem Rettungsboot von einem Patrouillenschiff der GAVÖK aufgefischt wurde, sagte aus, daß die ORNETZ III sich im Linearraum befand, als die Katastrophe eintrat. Das Schiff bewegte sich im Zwischenraum mit einer Relativgeschwindigkeit von siebzigtausendfacher LG, als es plötzlich wie von einer Riesenfaust gepackt und in den Normalraum geschleudert wurde.
    Da die Triebwerke weiter arbeiteten, wenn auch wahrscheinlich mit rapide sinkender Leistung, trat der sogenannte Massenzuwachseffekt auf. Es kam zu einem Stau kosmischer Mikromaterie vor dem Schiff, wodurch zwei Drittel des Schiffes verglühten. Patriarch Ornetz und die beiden anderen Geretteten kamen nur deshalb mit dem Leben davon, weil sie sich zur Zeit des Unglücks im Hecktriebwerkssektor befanden, um einen Fehler in einem der Triebwerke zu beheben."
    „Aber was hat das mit den Weltraumbeben zu tun?" fragte Homer G. Adams, der bisher schweigend zugehört hatte. „Ich meine, woher will Patriarch Ornetz wissen, daß der Untergang seines Schiffes auf ein Weltraumbeben zurückzuführen ist?"
    „Eine gute Frage!" rief Ferengor Thaty.
    Showner Bekrath nickte und erwiderte: „Weil das GAVÖK-Schiff, das später das Rettungsboot mit den drei Springern auffischte, einen Bebenherd genau an der Stelle ortete, an der die ORNETZ III in den Normalraum zurückfiel."
    Eliah Morsow, ein Hyperphysiker aus dem Wissenschaftlichen Beirat der Regierung, meldete sich zu Wort.
    Julian Tifflor konnte nicht hören, was er sagte, weil in diesem Augenblick Habner aGorongo zu ihm trat und flüsterte: „Hypergramm von der DINO IX, Erster Terraner. Die Flibustier Kayna Schatten und Markon Treffner wurden durch Zufall auf dem Flottentender entdeckt und festgenommen."
    „Durch Zufall?" erwiderte Tifflor sarkastisch. „Ich frage mich, wozu wir eine computergesteuerte Erfassung und Überprüfung aller Neueinstellungen veranlaßt haben, wenn so bekannte Verbrecher wie die letzten Flibustier erst durch einen Zufall entdeckt werden!"
    „Es gibt eine Möglichkeit", erwiderte aGorongo. „wenn sie mit einem Schiff der LFT oder der GAVÖK zum Tender gebracht wurden, dann erübrigte sich in den Augen der Verantwortlichen offenbar eine Überprüfung, weil sie die als bereits durchgeführt voraussetzten."
    „Ich werde mich um die Verschärfung der Überprüfungen kümmern, Tiff", sagte Adams, der neben dem Ersten Terraner saß.
    „Außerdem fragt der Chef des Instandsetzungskommandos auf dem Tender an, ob Inspekteur Vadim Klein, der sich zur Zeit dort befindet, die beiden Gefangenen mit zur Erde bringen soll", erklärte Habner aGoronog.
    Julian Tifflor dachte kurz nach, dann nickte er.
    „Das wird am besten sein. Außerdem sollten auch Körn Brak und Axe zur Erde gebracht werden."
    „Ich gehe mit aGorongo zur Hyperfunkstation und veranlasse das, Tiff", sagte Homer Gershwin Adams.
    „Bist du einverstanden, Tiff?"
    „Ja, danke, Homer", antwortete Tifflor. Sarkastisch setzte er hinzu: „Wir müssen dem Zufall wirklich sehr dankbar dafür sein, daß er uns schon vier der schlimmsten Verbrecher in die Hände gespielt hat. Hoffentlich ist er uns auch bei den restlichen drei Flibustiern so gnädig."
    „Die Verbrecher sind anscheinend stümperhaft vorgegangen, sonst hätten sie niemals nur durch Zufall entdeckt werden können", meinte Habner aGorongo.
    „Ihnen wäre das nicht passiert, wie?" erkundigte sich Tifflor.
    Der Marsianer schüttelte den Kopf.
    „Ganz bestimmt nicht, Erster Terraner."
    Homer G. Adams lächelte

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