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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er ohne Überzeugungskraft.
    „Er hat zwei Namen gerufen, bevor er schoß", sagte Jarkin Durou.
    „Können Sie sich an die Namen erinnern?" fragte Hukiioy Lüyi.
    Duroun runzelte die Stirn.
    „Ich glaube, sie lauteten Schatten und Teffner oder Treffner."
    Vadim Klein, der terranische Ingenieur, fuhr herum und blickte aus geweiteten Augen auf Durou.
    „Sind Sie sicher?" fragte er erregt. „Schatten und Treffner! Der kleine Hörfehler ist unerheblich. Lüyi, wissen Sie etwas mit diesen Namen anzufangen?"
    Der Blue wiegte seinen tellerförmigen Kopf auf dem schlanken langen Hals.
    „Bei der weißen Kreatur der Wahrheit!" stieß er zischelnd hervor. „Das sind zwei der führenden Raumpiraten, die sich noch auf freiem Fuß befinden. Kayna Schatten ist sogar die Planerin der Flibustier. Wenn diese beiden Verbrecher sich auf dem Tender befinden, stellen sie eine große Gefahr für unsere Maßnahmen zur Rettung des Tenders dar."
    Vadim Klein nickte und sagte grimmig: „Loerde hat einen großen Fehler begangen, als er die beiden Verbrecher ganz allein stellen wollte."
    „Er hat sie töten wollen!" widersprach Jarkin Durou heftig. „Das kann ich beschwören!"
    „Wahrscheinlich hat er geschossen, weil er plötzlich Angst davor bekam, die beiden berüchtigten Verbrecher festzunehmen", sagte Vadim Klein. „Es ist schließlich überall bekannt, wie hinterlistig und grausam die Flibustier sind. Sie hätten Loerde kaltblütig umgebracht, wenn er nicht zuerst geschossen hätte."
    „Ich höre die gelbe Sandkreatur wispern", warf Hukiioy Lüyi ein. „Mein lieber terranischer Freund, ich möchte Sie auf einen Widerspruch in Ihren Behauptungen aufmerksam machen. Sie nannten die Piraten hinterlistig, grausam und kaltblütig. Warum aber haben sie dann nicht Loerde umgebracht, nachdem er sie verfehlt hatte? In der Zeit, die er gebraucht hätte, um diese alte Feuerwaffe nachzuladen, hätten zwei zu allem entschlossene Personen ihn dreimal umbringen können."
    „Vielleicht fürchteten sie, jemand käme dazwischen", meinte Vadim Klein.
    „Hätten sie nicht viel mehr füchten müssen, daß Loerde sie verriet, wenn sie ihn nicht ausschalteten?"
    erwiderte der Blue.
    Klein zuckte ratlos die Schultern.
    „Nun, auf jeden Fall müssen wir den gesamten Tender nach den Verbrechern durchsuchen, bevor sie Schaden anrichten können", erklärte Rando Berghurst. „Übrigens haben die Untersuchungen ergeben, daß die Explosion des einen Feldgenerators auf Sabotage zurückzuführen war. Jemand hatte heimlich ein Steuerelement umprogrammiert - und zwar so raffiniert, daß die Manipulation nur bei einer Durchprüfung sämtlicher Mikroschaltungen entdeckt worden wäre." Er blickte auf Jarkin Durou. „Damit sind Sie rehabilitiert, Jarkin.
    Zweifellos ist die Sabotage von den beiden Flibustiern verübt worden."
    Jarkin Durou schloß die Augen.
    „Danke, Rando", sagte er leise.
     
    *
     
    Rando Berghurst, Vadim Klein, Hukiioy Lüyi und Herkor von Traversen saßen in der Zentrale und warteten auf Meldungen.
    Es wäre sinnlos gewesen, mit ein paar Mann den gigantischen Tender durchsuchen zu wollen, der allein in der Lande- und Werftplattform Laderäume mit einer Kapazität von 700 000 Bruttoregistertonnen besaß, ganz zu schweigen von dem ungeheuren Labyrinth der Maschinenhallen, Lager, Roboter-Reparaturwerkstätten, Verladeschächten und den Kuppelbauten mit den Zentralen für Landekontrolle und Reparaturüberwachung.
    Aus diesem Grund war über Helmfunk und die Rundrufanlage lediglich der Steckbrief der beiden Piraten durchgegeben worden - mit der Anweisung, sofort Nachricht an die Zentrale in der Kommandokugel zu geben, sobald jemand sie sichtete, auf keinen Fall aber zu versuchen, sie selber festzunehmen.
    Logischerweise wäre es eine bessere Möglichkeit gewesen, die rund viertausend Hilfstechniker, Techniker, Ingenieure und Kybernetiker, die auf dem Tender arbeiteten, von ihren Arbeiten abzuziehen und zur systematischen Suche nach den Verbrechern einzusetzen. Das ging aber nicht, weil dadurch die Instandsetzung des Tenders verzögert worden wäre und weil ein einziger Ausfalltag bereits das Schicksal der DINO IX besiegelt haben könnte.
    Und die Freischichtler mußten geschont werden, damit sie in ihrer nächsten zwölfstündigen Schicht die Leistungen erbrachten, die von ihnen verlangt werden mußten.
    „Wenn wenigstens die Hauptpositronik wieder arbeitete", sagte Vadim Klein. „Dann könnten ihre Teleaugen jeden Winkel des Tenders

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