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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meine ich alle von den Lemurern abstammenden Intelligenzen - in ihrer Existenz bedroht werden, wachsen sie über sich hinaus.
    Falls es zum Krieg kommt, wird er lange dauern und mit einem Sieg der Menschheit enden - und uns wird man womöglich als Verräter an der Menschheit bestrafen."
    „Was spielt das schon für eine Rolle!" erwiderte Brush Tobbon wegwerfend. „Mit uns ist es aus, wenn man uns fängt - egal, ob man uns nun als Flibustier oder Verräter anklagt. Also müssen wir versuchen, uns rechtzeitig weit genug aus dem Staub zu machen."
    Josto ten Hemmings lachte leise. „Was mögen die Leute von der GAVÖK und der LFT für Gesichter machen, wenn plötzlich eine Roboterarmee gegen sie antritt, der wir, die am meisten gesuchten Verbrecher, als Grundmuster gedient haben!" rief er. „Millionen von Hemmings', Tobbons, Schattens und so weiter! Ich würde wirklich gern ihre Gesichter sehen!"
    Körn Brak hatte unterdessen mit seinem Taschenrechner gearbeitet. Als er damit fertig war, schickte er das Endresultat in den Speicher, hob den Kopf und sagte mit zittriger Stimme: „Nicht Millionen Typen nach unseren Vorbildern, sondern Milliarden werden es sein, viele Milliarden! Ich darf gar nicht daran denken, wie viele es sein werden, sollte es noch mehr solcher Roboterfabriken auf Churuude geben und sollten die Orbiter eine entsprechende Anzahl von Raumschiffen besitzen. Hier ballt sich eine unheimliche Macht zusammen - und Churuude ist nur eine von mindestens zwei Planeten der Unbekannten.
     
    3.
     
    „Kayna Schatten, Brush Tobbon, Körn Brak, Josto ten Hemmings, Marken Treffner, Pearl Simudden und ein Subjekt namens Axe!" stieß Julian Tifflor verärgert hervor. „Dachtest du, ich wüßte nicht, wie die sieben sogenannten Flibustier heißen, die von Xirdell entkommen konnten, Homer? Die Namen dieser vielfachen Mörder, Brandschatzer und Plünderer haben sich unauslöschlich in mein Gedächtnis gebrannt."
    Homer Gershwin Adams wartete ab, bis Tifflor Luft holen mußte, dann sagte er mit beschwichtigendem Lächeln: „Ich habe nie daran gezweifelt, Tiff, aber ich wollte dir soeben klarmachen, daß wir inzwischen von jedem dieser Verbrecher drei und mehr Ausgaben verhaftet haben. Als wir vor drei Tagen die Nachricht bekamen, daß zwei Axes und zwei Kayna Schattens festgenommen wurden, da haben wir uns nach dem ersten Schock wohl beide manchmal an die Hoffnung geklammert, es möge sich um ein zufälliges Auftreten zweier Doppelgänger handeln, wie es sie von vielen Menschen gibt, und wir würden das Problem, wer echt ist und wer nicht, schon lösen. Aber heute sieht es ganz anders aus."
    Julian Tifflor nickte. Nervös schritt er in seinem Kommandozimmer in Imperium Alpha auf und ab, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und einen bitteren Zug um den Mund.
    Nach einer Weile blieb er vor Adams stehen und sagte leise: „Eigentlich brauchen wir NA-THAN erst gar nicht zu fragen, um zu erkennen, daß es nur die Möglichkeit gibt, daß jemand organisch verkleidete Roboter oder Androiden nach dem Muster der sieben letzten Flibustier hergestellt und uns in die Hände gespielt hat. Aber wer tut etwas so Unsinniges, Homer?"
    „Noch können wir nicht beurteilen, ob es unsinnig ist oder nicht, Tiff", erwiderte Homer G. Adams. „Wir kennen den Plan nicht, den ein offenbar krankes Gehirn mit diesem ersten Schachzug verfolgt. Aber wer das Geld, die wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter und das technisch-wissenschaftliche Produktionspotential hat, solche robotischen oder androidischen Doppelgänger herzustellen und in der Galaxis auszustreuen, der wird das nicht aus reinem Spieltrieb tun."
    „Margor?" überlegte Tifflor laut.
    Adams wiegte nachdenklich den Kopf. „Margor könnte theoretisch dahinterstecken. Seine krankhaft-geniale kriminelle Begabung würde ihn dazu befähigen, ein neues Spiel gegen uns mit einem Schachzug anzufangen, der uns nur Rätsel aufgibt. Aber das ist eine reine Spekulation. Was wir brauchen, sind handfeste Beweise - und da können uns nur die Vernehmungen der Doppelgänger helfen."
    „Wann treffen die ersten Doppelgänger ein?" fragte Tifflor.
    Adams blickte auf seinen Armbandchronographen. „Das Inspektionsschiff, das die auf dem DINO IX gefangenen Kayna Schatten und Markon Treffner bringt, müßte inzwischen gelandet sein. Das Schiff von Eispanzer wird ein paar Stunden später eintreffen. Auf die Kayna Schatten und den Axe von Crish werden wir einen Tag länger warten

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