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0940 - Die Zombie-Zeche

0940 - Die Zombie-Zeche

Titel: 0940 - Die Zombie-Zeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschaffen. Aber wer?«
    »Er eignet sich auch dazu, schnell und ungesehen zu verschwinden, Mr. Bennet. Und es geht uns schließlich um die verschwundenen Personen.«
    »Glauben Sie, daß sie diesen Weg genommen haben?«
    »Es wäre eine Möglichkeit.«
    »Von unten nach oben?«
    »Zum Beispiel.« Ich nickte mir selbst zu. »Wenn ich mir das so anschaue, kommt mir einfach der Gedanke, daß jemand die unterirdische Welt verlassen hat und sich nun hier irgendwo auf dem düsteren Gelände herumtreibt. Nicht mehr und nicht weniger.«
    Gordon Bennet blies die Wangen auf und stieß dann die Luft aus. »Das ist wirklich ein Hammer! Da komme ich nicht mit. Aber wenn ich ehrlich sein soll«, er senkte seine Stimme, »es macht mir schon Angst, an so etwas zu denken.«
    »Das glaube ich Ihnen.«
    »Wie reagieren Sie auf so etwas? Ich kenne ja Ihren Job, aber so etwas erleben Sie auch nicht alle Tage.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wer aus der Tiefe gekommen sein könnte?«
    Das hatte ich, aber mit einer konkreten Antwort konnte ich einfach nicht dienen. Ich wußte zuwenig über die Vorgänge und auch die Zusammenhänge unter der Erde. Als Versteck eignete sich dieses Höhlen-und Schachtsystem des ehemaligen Bergwerks natürlich bestens.
    Ein Versteck für schwarzmagische Wesen jeglicher Art. Für Zombies, für Ghouls oder andere Wiedergänger, die bisher die Öffentlichkeit gescheut hatten, nur im geheimen agierten, nun aber aus ihren Löchern kamen und zuschlugen.
    »Was tut man dagegen?« fragte Bennet.
    »Nichts.«
    Das wollte er nicht so stehen lassen. »Füchse räuchert man aus«, sagte er. »Wäre das nicht auch eine Lösung für uns?«
    »Sie können einen Fuchsbau bestimmt nicht mit dem Stollensystem vergleichen. Sie kennen es doch, Mr. Bennet. Ich gehe davon aus, daß der Stollen hier vor uns auf einen anderen trifft. Daß er ein Teil dieser zahlreichen Verbindungen ist, die unter der Erde bestehen. Da kommt dann eines zum anderen. Aber er hier gehört zu den wichtigsten Punkten. Davon bin ich überzeugt.«
    »Ja, gut…« Er wußte nicht mehr, was er sagen sollte, hob die Schultern und schwieg.
    Bisher hatten wir nicht in die Tiefe geleuchtet. Ich versuchte es mit meiner kleinen Leuchte. Senkrecht stach der Stahl in die Tiefe. Er durchbohrte die Finsternis, und ich wartete darauf, daß er weit unten auf ein Hindernis treffen würde, wo er sich als Punkt abmalte.
    Ein Irrtum, denn der Strahl wurde wie von einem gewaltigen Maul einfach geschluckt. Da gab es kein Ziel, kein Hindernis, keinen Boden, keinen Grund. Der helle, dicke Finger war an einer gewissen Stelle einfach nicht mehr vorhanden.
    Für mich sah es so aus, als wäre er schon nach einigen Metern verschwunden.
    Auch Gordon Bennet war irritiert. Er hatte ebenfalls den Kopf gesenkt und hob die Schultern. »Das verstehe ich nicht. Mir kommt es vor, als hätte man ihn wieder aufgefüllt.«
    »Nein, wir haben kein Ziel gesehen. Der Strahl ist einfach verschwunden, eingetaucht in ein Nichts, in eine tiefe, unheimliche Finsternis, als wäre sie ein Rest aus dem All, der sich hier in diesem Schacht festgesetzt hat.«
    »Dann ist diese Dunkelheit für Sie unnormal, wenn ich Sie richtig verstanden habe.«
    »So kann man es sagen.«
    »Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter.« Er räusperte sich. »Kann es denn sein, daß der Schacht hier ab einer gewissen Stelle verstopft ist?«
    »Das käme eher hin.«
    »Aber Sie glauben nicht daran.«
    Ich zuckte mit den Schultern und nahm Bennets Lampe entgegen.
    Dann bat ich ihn, ein wenig zurückzugehen, was er nur zögerlich tat, denn auch er wollte hineinschauen, wenn ich den Tunnel mit dem breiteren Strahl ausleuchtete.
    Das bleiche Licht drängte sich an den Wänden entlang in die Tiefe. Ich sah beinahe jede Einzelheit. An den Rändern schauten Steine hervor.
    Weiter unten einige Pflanzenwurzeln, aber den Grund erreichte auch dieser breite Strahl nicht. Irgendwo auf der Strecke mußte es eine Unterbrechung geben, die sich Bennet ebensowenig erklären konnte wie ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Das widerspricht den Gesetzen der Logik, der Statik, der Physik - wie auch immer.«
    »Aber es ist eine Tatsache, mit der wir uns abfinden müssen.«
    »Ja - leider. Wissen Sie, Mr. Sinclair, wie mir das dort unten vorkommt?«
    Er gab mir die Antwort selbst. »Wie eine andere Welt. Eine neue, eine fremde Welt unter der unsrigen, in der wir uns bewegen. So kommt mir das alles vor.«
    »Nicht

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