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0940 - Gipfel der Macht

0940 - Gipfel der Macht

Titel: 0940 - Gipfel der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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Schwämme aufsaugen.
    »Dann hört mir zu. Nazarena Nerukkar oder Aidan Jarno - das entscheidet sich irgendwo weit draußen im All, doch eines ist klar: Wenn der alte oder der neue ERHABENE zurückkehrt, dann ist das der Augenblick, den wir nutzen müssen. Der Kampf der Kristalle zehrt auch die Energie des Siegers aus. Er kehrt also geschwächt in den Kristallpalast zurück. Das ist unsere Stunde!«
    Ein Zwischenruf wurde laut.
    »Selbst gegen den geschwächten Träger eines Machtkristalls sind wir alle hier machtlos.«
    Der Wortführer hatte schon mit diesem Einwand gerechnet, der ja auch durchaus begründet war.
    »Ich sprach vorhin von Risiken, von Opfern, die jeder zu bringen bereit sein muss. Damit meinte ich nicht eure Leben - ich meinte den Kristallpalast.« Schweigen herrschte in der Runde. Niemand begriff, wie das gemeint sein konnte. Der Alpha blickte jeden Einzelnen direkt an. Er ließ seine Worte ruhen, sich in den Köpfen der Sampi setzen.
    »Was ist der Kristallpalast?« Niemand antwortete, weil diese Frage jedem als überflüssig erschien. »Er ist das Machtzentrum der ERHABENEN. Doch wenn wir Sampi die Macht übernehmen, dann wird es keinen ERHABENEN mehr geben.«
    Erneut wurde Widerspruch laut.
    »Irgendwann wird ein anderer Alpha seinen Dhyarra auf die 13. Ebene bringen und seine Ansprüche geltend machen, das weißt du doch genau.«
    Der Wortführer winkte nur ab.
    »Dieses Problem werden wir bis dahin zu lösen wissen, doch das ist in diesem Moment zweitrangig. Wenn es also keinen ERHABENEN gibt, braucht auch niemand diesen Palast - selbst Nazarena Nerukkar wollte zunächst nicht von hier aus regieren, denn der Kristallpalast war ihr zu verstaubt, in seinen Strukturen viel zu eingefahren - und damit hatte sie recht. Wenn wir die Macht ergriffen haben, dann werden unsere Raumer unsere Paläste sein, mit denen wir die Galaxie unter die Knute der DYNASTIE zwingen.«
    Wieder wurde zustimmendes Murmeln laut. Er setzte nach.
    »Als Erstes werden wir Gaia auslöschen - dann sollen alle noch freien Welten die Macht der DYNASTIE kennenlernen. Wir haben große Dinge vor. Wir werden ein Sternenschiff bauen - noch größer und schrecklicher, als die letzten es waren.«
    Die Sternenschiffe waren Monstrositäten, die durchaus die Größe eines Mondes erreichen konnten. Die letzten beiden dieser Kolosse waren durch Professor Zamorra und seinem Team vernichtet worden. Seither hatte die DYNASTIE sich nicht mehr zum Bau eines solchen Sternenschiffes entschließen können, denn der Aufwand dazu war ungeheuer groß.
    »Du willst den Kristallpalast…« Der Sampi sprach es nicht aus'.
    »So ist es. Wenn der noch geschwächte ERHABENE - wer es auch sein mag - wieder im Palast angekommen ist, werden wir das komplette Gebäude in einer mächtigen Explosion zerstören. Der Ort, an dem dies alles ausgelöst wird, ist das erste Kellergeschoss über uns. Die riesigen Dhyarra-Kristalle, deren Energie den gesamten Palast versorgt, wird der Ursprung dazu sein. Alles ist bereits exakt geplant. Niemand wird das überleben - auch der ERHABENE nicht. Natürlich wird die Sache nicht ohne weitere Opfer abgehen, denn die Personen, die sich im Palast befinden, dürfen nicht eingeweiht werden. Niemand außerhalb dieses Raumes darf davon wissen.«
    Die folgende Stille bewies, wie tief verwurzelt die Ewigen doch in ihren Traditionen waren.
    Die Position des ERHABENEN, der Kristallpalast, das waren Dinge, an die man nicht rührte. Doch die Sampi hatten sich ja formiert, um diesem eingefahrenen Trott ein Ende zu bereiten. Die acht Alphas brauchten eine Weile, um zu begreifen, dass dies geschehen musste, wenn nicht für immer alles im eingefahrenen Trott bleiben sollte.
    Der Alpha, der als Letzter diesen Raum betreten hatte, fasste sich als Erster.
    »Wir werden uns dann bereits an Bord unserer Schiffe befinden, richtig?«
    Der Wortführer nickte kurz.
    »So wird es sein. Von dort aus werden wir die provisorische Regierung über die DYNASTIE übernehmen. Das sollte kein Problem sein.« Er warf einen Blick in die Runde. »Ich brauche die vollständige Zustimmung von jedem hier. Also bitte - hebt eure rechte Hand, wenn dieser Plan beschlossene Sache sein soll.«
    Bis auch der Letzte der Sampi die Hand erhoben hatte, vergingen lange Sekunden.
    Dann war es beschlossen.
    Die acht Alphas verließen nacheinander und mit zeitlichem Abstand den Raum, der ihnen nach wie vor die perfekte Illusion der Bergwelt vorgaukelte. Sie alle gingen mit ganz

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