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0942 - Der Margor-Schwall

Titel: 0942 - Der Margor-Schwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehirnsektor und speicherte darin die einlaufenden Hyperfunksendungen, die von den über eine Strecke von einer halben Million Kilometer verstreuten Paratender-Schiffen kamen. Sie faßte die aus den Funksprüchen erhaltenen Daten zusammen und gab sie in komprimierter Form weiter. „Das ist erst die Vorhut", berichtete sie mit geschlossenen Augen. „Noch einmal soviel Schiffe stehen innerhalb des Staubmantels auf Abruf bereit. Insgesamt besitzt Boyt Margor eine Flotte von einhundertsieben-undsechzig kampffähigen Schiffen. Er selbst befindet sich noch in der Dunkelwolke.
    Das Kommando über die Vorhut hat der Provconer-Lare Roctin-Par. Er will mit den achtzig Schiffen auf Warteposition gehen. Die andere Hälfte der Flotte soll nach der Lageerkundung zu ihm stoßen ..."
    Eawy gönnte sich eine kurze Erholungspause. Es verwirrte sie, daß es in dem Einerlei der Funksprüche, die alle auf einer Frequenz lagen, plötzlich einen Störfaktor gab. Ein fremdes Signal, das in dem Funksalat fast unterging. Aber sie ignorierte es nicht, sondern sondierte es heraus und versuchte es zu entschlüsseln. „Roctin-Par hat befohlen, daß sich die Paratender nicht weiter um die ALHAMBRA kümmern sollen", fuhr Eawy fort, während sie sich weiter mit dem Fremdimpuls beschäftigte. „Der Lare sieht in uns keine Gefahr ... Ronald Tekener und Jenni-fer Thyron leben! Sie haben sich mit Zwottern verbündet und versuchen auf Zwottertracht die Geheimnisse einer alten Kultur zu ergründen. Davon erhoffen sie sich ... Diese Nachricht wird im LFT-Code gesendet. Der Sender befindet sich in entgegengesetzter Richtung der Paraten-der-Schiffe!"
    Eawy wurde von einem Schwindel erfaßt, als sie durch heftige körperliche Attacken aus ihrer Konzentration gerissen wurde. Ihr Blick klärte sich, vor ihr stand Bran, sein Gesicht war angespannt. „Was hast du gesagt, Eawy?" fragte er. „Bist du sicher, einen Funkspruch mitgehört zu haben, in dem ausgesagt wird, daß Tekener und seine Frau leben?"
    „Ja, ich ..."
    „Alles klar!" meldete Coden Gonz lautstark. „Wir empfangen den Funkspruch und haben den Sender angepeilt. Es ist tatsächlich unsere Frequenz. Die Nachricht stammt angeblich von Ronald Tekener selbst. Der Überbringer soll ein Tekheter namens Doomvar sein, den Tekener geschickt hat. Wir haben eine Spa-ce-Jet erfaßt, von der der Funkspruch kommt."
    Bran Howatzer lächelte erleichtert und drückte Eawy kurz an sich, die immer noch zu erschöpft war, um die Vorgänge um sich richtig begreifen zu können. Aber sie hatte die Funksignale abgehört und wußte, daß ein Bote von Ronald Tekener unterwegs war. „Es könnte sich um eine Falle Boyt Margors handeln", gab Coden Gonz zu bedenken. „Ich möchte kein Risiko eingehen und die Space-Jet lieber nicht an Bord holen."
    „Das ist auch gar nicht nötig", erwiderte Bran Howatzer. „Lassen Sie den Diskus andocken, damit wir drei an Bord gehen können. Damit sind Sie uns los, Kommandant, und können sich Ihrer GAVÖK-Mission widmen,"
    „Seien Sie vorsichtig", riet Coden Gonz. „Wir warten noch, bis Sie auf der Space-Jet sind und melden, daß alles in Ordnung ist. Ich möchte vor allem Gewißheit haben, daß es wahr ist, was in der Nachricht über Ronald Tekener und Jennifer Thyron behauptet wird."
    Bran Howatzer, Dun Vapido und Eawy ter Gedan hatten sich an der Mannschleuse der ALHAMBRA eingefunden, als die Space-Jet dort anlegte. Die Luftschleuse ging auf, und sie gelangten durch einen Energieschlauch zum Einstieg der Space-Jet Der Tekheter erwartete sie in der Kommandokuppel. Er nickte ihnen mit ausdruckslosem Gesicht zu und sagte kein Wort.
    Bran Howatzer stellte sich und seine Begleiter vor und sagte dann: „Ich bin Mutant und habe die Möglichkeit, anhand Ihrer Gefühlsschwingungen nachzuempfinden, Was Sie innerhalb der letzten zwölf Stunden erlebt haben. Auf diese Weise kann ich feststellen, ob Sie die Wahrheit sagen. Sind Sie bereit, sich diesem Test zu unterziehen, Doom-var?"
    „Warum nicht", sagte der Tekheter. „Sie können das ohnehin nur mit mir machen, wenn Sie wirklich Bran Howatzer sind. Tek hat Sie erwähnt, ich weiß also Bescheid."
    „Das vereinfacht die Sache", meinte Bran Howatzer und konzentrierte sich auf die Gefühlsschwingungen des Tekheters. Von einem herkömmlichen Telepathen wären Doomvars Gedanken nicht zu erfassen gewesen, denn Tekheter wie Vincraner besaßen eine natürliche Abwehr gegen telepathische Impulse. Aber Howatzer war ein Pastsensor, ein

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