0942 - Der Margor-Schwall
Läander den Staubmantel geschaffen hatten, in den sie bei ihrer Vergeistigung eingegangen waren. Die kosmischen Ingenieure hatten bei diesem Ereignis nur eine Statistenrolle innegehabt. Aber sie verdankten ihren Einfluß auf die galaktischen Völker von damals dem Umstand, daß Fremde in die Milchstraße eingebrochen waren und hier wüteten. Diese wilden Horden oder „Horden von Garbesch" hatten durch ihr schreckliches Treiben erst das Verlangen nach Bewaffnung und Aufrüstung zur Verteidigung in der Milchstraße geweckt und so für den Aufwärtstrend der Petro-nier gesorgt. „Ich habe NATHAN gefragt, welchen Zweck der Margor-Schwall heute noch erfüllen könnte", fuhr der Erste Terraner endlich fort. „Und welche Macht die Läander vor so langer Zeit zu seiner Aktivierung animiert haben könnte. Ja, und dann ist da noch die Frage, wer denn eigentlich darauf ansprechen und auf diese Weise gerufen werden sollte. ES? Eine andere Superintelli-genz? Oder eine Macht, die uns noch gänzlich unbekannt ist? Ich will Sie nicht unnötig auf die Folter spannen, denn NATHANS Antwort ist das nicht wert. Der lunare Rechner konnte zu keiner befriedigenden Antwort kommen. Er stellte eine Hochrechnung auf, die aus undenklich vielen Wahrscheinlichkeiten besteht. Ich bin also nicht klüger als zuvor."
„Das Rätsel bleibt", sagte Jennifer Thyron gedankenverloren. Sie empfand es als unbefriedigend, daß nach dem erfolgreichen Abschluß des Unternehmens der Präzwotter, das vor Hunderttausenden von Jahren begonnen worden war, der Sinn des Ganzen noch immer nicht klar war.
Und noch unbefriedigender war es, daß keine Aussicht bestand, daß das Rätsel jemals überhaupt zur Gänze geklärt werden würde.
Julian Tifflor würde in dieser Richtung vermutlich nichts unternehmen. Die LFT hatte andere Probleme, die existenzentscheidender für die Milchstraße waren als die Bestimmung von körperlos gewordenen Wesen.
Nur der Margor-Schwall würde immer an diese galaktische Episode erinnern.
ENDE
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