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095 - Ein Cyborg aus der Hölle

095 - Ein Cyborg aus der Hölle

Titel: 095 - Ein Cyborg aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unwillig zusammen. Diese Frage war für mich wie ein Messer, das in einer schmerzenden Wunde steckte, und John Joyce drehte es auch noch herum.
    »Das wüßte ich auch gern«, sagte ich. »Es hat die Tür aufgebrochen und ist verschwunden.«
    John Joyce blickte sich nervös um. »Dann… dann wäre es theoretisch möglich, daß es hier noch irgendwo lauert.«
    »Leider ja.«
    »Es kann uns jederzeit angreifen«, sagte Joyce heiser. »Liebe Güte, und ich dachte, es wäre vorbei, die Aufregungen hätten ein Ende.«
    »Wir bringen's zu einem Ende, Mr. Joyce«, sagte der Ex-Dämon. »Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Aber wann?« fragte John Joyce heiser. »Und wie viele von uns wird es bis dahin noch umgebracht haben?«
    Er hatte Angst. Ich konnte das verstehen. Er hatte das Höllenschwert in Aktion gesehen. Er wußte, wozu diese starke Waffe fähig war.
    »Ich bringe Sie zu Alastair Genn«, sagte ich.
    »Ich fahre hinter euch her«, sagte Mr. Silver. »Sollte ich das Höllenschwert sehen, schlage ich Alarm.« Er begab sich zu Lance Selbys Wagen und stieg ein. Wir fuhren los.
    ***
    Das Höllenschwert hatte sich versteckt. Es hatte das Abbruchhaus nicht verlassen, war im Keller gewesen, als Tony Ballard mit Mr. Silver die Treppe herunterkam, und hatte die beiden ›belauscht‹.
    Es war versucht gewesen, diese entschlossenen Feinde der Hölle anzugreifen, hatte es dann aber nicht getan. Tony Ballard und Mr. Silver waren eine Kampfeinheit, der sich das Höllenschwert nicht gewachsen fühlte.
    Dem Ex-Dämon stand seine starke Silbermagie zur Verfügung, und Tony Ballard besaß den Dämonendiskus. Außerdem wollte sich das Höllenschwert nicht von seinen ursprünglichen Plänen ablenken lassen.
    Es hatte sich entschlossen, Alastair Genn und dessen ehemalige Schüler zu töten, und von diesem Vorhaben konnte niemand es abbringen.
    Um Tony Ballard und seine Freunde wollte sich das Höllenschwert ein andermal kümmern. Einzeln wollte es sie angreifen. Einen genauen Plan, wie es vorgehen würde, hatte es noch nicht.
    Jedem Höllenwesen waren die Erfolge des Ballard-Teams ein Dorn im Auge. Zwar hatte der Dämonenjäger auch einige Niederlagen hinnehmen müssen, aber die Erfolge überwogen, und das Höllenschwert hatte die Absicht, dafür zu sorgen, daß das nicht so blieb.
    Solange es ›lebte‹, hatte es fast immer jemandem gehört und tun müssen, was sein Besitzer wollte. Damit sollte es von nun an vorbei sein.
    Das Höllenschwert wollte sich keinem Besitzer mehr unterordnen, wollte sein eigener Herr sein, sich nicht mehr einfangen und unterjochen lassen.
    Die schwarze Waffe hatte ein gutes Versteck gefunden. Sie blieb dort, bis Tony Ballard und Mr. Silver den Keller verlassen hatten, erst dann schwebte sie langsam aus der nachtschwarzen Nische.
    Ein geheimnisvolles Fluoreszieren geisterte über die Klinge. Das Höllenschwert schien von einem unsichtbaren Spuk getragen zu werden.
    Es kehrte dorthin zurück, wo Tony Ballard es eingeschlossen hatte. Das Höllenschwert hatte zum erstenmal Bekanntschaft mit dem Dämonendiskus gemacht. Es hatte die große Kraft zu spüren bekommen, die sich in dieser außergewöhnlichen Waffe befand, und wußte nun, daß es sich davor in acht nehmen mußte.
    Wenn es Tony Ballard tödlich treffen wollte, mußte der Schlag so überraschend erfolgen, daß der Dämonenjäger nicht mehr dazu kam, seinen Diskus einzusetzen.
    Das Schwert schwebte langsam die Stufen hinauf. Tony Ballard, John Joyce und Mr. Silver fuhren ab. Das Höllenschwert folgte ihnen nicht.
    Es wußte, wo es sie finden würde. Die Männer, denen es das Leben nehmen wollte, weil sie sich zu sehr um das Gute verdient gemacht hatten, sollten auch weiterhin sterben. Selbst der beste Schutz sollte ihnen nichts nützen. Sie waren Todeskandidaten, daran hatte sich nichts geändert.
    Das Höllenschwert näherte sich dem Haustor und verließ das Gebäude. Die Feinde waren weg, aber jemand anderer war urplötzlich da! Er tauchte buchstäblich aus dem Nichts auf: Terence Pasquanell, der Werwolfjäger, der zum Zombie geworden war, und den Yora mit den ›Augen des Todes‹ zum Dämon auf Zeit gemacht hatte.
    ***
    Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Wenigstens etwas. Wir erreichten Alastair Genns Haus. Mr. Silver hatte Fenster und Türen mit Dämonenbannern gesichert, damit das Höllenschwert nicht eindringen konnte. Ob sie die schwarze Waffe tatsächlich abhalten konnten, mußte sich erst erweisen.
    Alastair Genn ließ uns ein. Für

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