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0613 - Geißel der Menschheit

Titel: 0613 - Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geißel der Menschheit
     
    Die PAD-Seuche regiert - und ein Rechengehirn verliert den Verstand
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man den Monat März des Jahres 3457. Perry Rhodan hat nach den gefahrvollen Abenteuern, die er zusammen mit 8.500 Gefährten der MARCO POLO mit viel Glück und Geschick bestand, aus der Parallelgalaxis wieder in die Heimat zurückgefunden.
    Was die Teilnehmer der abenteuerlichen Expedition zuerst nicht wußten oder auch nur ahnten - seit ein paar Monaten ist es für alle Terraner und Terraabkömmlinge grausame Wirklichkeit geworden: Aus der negativen Parallelgalaxis wurde eine gefährliche Seuche eingeschleppt, die sich mit den bisher bekannten Heilmitteln weder eindämmen noch bekämpfen läßt.
    Die „Psychosomatische Abstraktdeformation" - in Kurzform PAD genannt - breitet sich in der Galaxis immer weiter aus und nimmt bedrohliche Formen an. Und bei den meisten befallenen Menschen kommt es bereits zur „Sekundärreaktion" - zur zweiten Phase der Krankheit, die sich darin äußert, daß alle Menschen, ganz gleich, wo sie leben, einen unstillbaren Drang zur Rückkehr nach der Urheimat verspüren und das Chaos auf der Mutterwelt des Solaren Imperiums nur noch vergrößern.
    Aber auch andere, nichthumanoide Sternenvölker bleiben, wie es zuerst schien, von der PAD-Seuche auf die Dauer nicht verschont.
    Sogar Strukturen aus Bioplasma werden befallen - kurzum, PAD erweist sich nicht nur als GEISSEL DER MENSCHHEIT...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Lordadmiral opfert eine Welt um der Erde willen.
    Ras Tschubai und Takvorian - Atlans Begleiter.
    Geoffry Abel Waringer - Der Professor kümmert sich um Nathan.
    Schmickrath und Purcell - Zwei Männer in den ‚Eingeweiden' eines Rechengehirns.
    Thring Malok - Ratspräsident von Turass-Neo.
     
     
    1.
     
    In sinnloser Wut warf sich das gewaltige Geschöpf gegen die schimmernde Wand des Energiekäfigs. Bunte Flammengarben schossen kreuz und quer durch die energetische Struktur und tauchten den Raum, aus dem die beiden Männer den tobenden Giganten beobachteten, in zuckendes Zwielicht. Der Riese, vierarmig und weit über drei Meter groß, die Haut dunkelgrau schimmernd, nachdem eine Strukturwandlung ihr und der darunterliegenden Körpermaterie die Härte und Konsistenz von Stahl verliehen hatte, prallte von dem flimmernden Hindernis zurück, fiel auf Beine und Laufarme und setzte von neuem zum Sprung an. Das Mikrophon, das im Innern des Käfigs angebracht war, übertrug ein dröhnendes Geheul, das den beiden Beobachtern schmerzhaft in den Ohren klang. Schluchzend flehte die Stimme des Giganten: „Zerstört sie! Zögert nicht, sondern zerschmettert sie! Alle, die von Lemuria abstammen - Akonen, Arkoniden, alle...!"
    Einer der beiden Beobachter wandte sich ab. Gesenkten Kopfes trat er auf das Schott zu und wartete, bis es sich vor ihm geöffnet hatte. Gedankenverloren trat er hinaus. Das weißblonde Haar hing ihm wirr um den Schädel. Aus den rötlichen Augen leuchteten Verwirrung und Trauer. Der andere, ebenso groß wie der Weißblonde, jedoch schmaler von Statur, folgte ihm schweigend. Jenseits des Schotts lag ein schmaler, hell erleuchteter Gang, an dessen Wänden Geräte und Instrumente montiert waren, wie sie für den Betrieb eines Raumschiffs unerläßlich sind. Der Weißblonde blieb stehen. Als das Schott sich mit schlurfendem Geräusch schloß, sagte er traurig: „Das also ist Icho Tolot, eines der weisesten Geschöpfe der Galaxis!"
    Der Schlanke nickte zustimmend.
    „Oder das, sollte man vielleicht sagen, was das PAD-Virus aus ihm gemacht hat."
    Der Weißblonde erhob die Arme zu einer Geste, die fast flehenden Charakter hatte.
    „Sagen Sie mir, Geoffry... wann werden wir die Seuche unter Kontrolle haben?"
    Geoffry Abel Waringer, der Mann, den die Menschheit für den größten Forscher, Naturwissenschaftler und Techniker ihrer Geschichte hielt, lächelte verloren.
    „Wer kann das sagen, Atlan? Seit den Ereignissen auf Tahun sind wir etwas zuversichtlicher, aber noch ist kein Erfolg in Sicht.
    Noch sind alleine die verschiedenen Symptome der Seuche so verwirrend vielfältig, daß selbst die Diagnose schon Schwierigkeiten bereitet."
    „Wir sind jedoch sicher, daß die Seuche bei dem einzelnen in mehreren auf einander folgenden Phasen verläuft und daß die Symptome zwar nicht von Fall zu Fall, aber von Volk zu Volk verschieden

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