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095 - Ruine der Kopflosen

095 - Ruine der Kopflosen

Titel: 095 - Ruine der Kopflosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Inspektor.“
    Der
winkte ab und stützte sich auf die Schaufel. „Ich konnte nicht einschlafen.
Beim ersten Sonnenstrahl habe ich mich aufgemacht und bin mit zwei Arbeitern
hergelaufen. Ihre Geschichte hat mir keine Ruhe gelassen, Mister Brent.“
    Die
Männer arbeiteten genau an der Aufschlagstelle, die Larry dem Inspektor
angegeben hatte. Der PSA-Agent ahnte, was sie suchten: das Skelett des Mannes.
    „Haben
Sie schon etwas gefunden?“ wollte Larry wissen.
    „Ja.“
Mit diesen Worten reichte Andrew Carlton die etwas zerkratzt aussehende Smith
& Wesson-Laserwaffe an Larry Brent weiter. „Auf das Skelett warte ich noch.
Wir haben schon einiges Gestein abgetragen.
    Gehen
wir davon aus, daß rund fünf Jahrhunderte seit dem Geschehen von damals
vergangen sind, dann müßten wir darunter eigentlich noch ein paar Knochen
finden.“
    Und
was niemand erwartet hatte, trat ein!
    Unter
altem, brüchigem Gestein und fester Erde, die von Wind und Regen im Lauf der
Jahrhunderte hergeweht und angeschwemmt worden war, fanden sie etwas Graues,
Morsches…
    Einen
Knochen!
    Einen
menschlichen Unterarmknochen.
    Aber
die Männer legten noch mehr frei.
    Sie
fanden eine Hüftschale und den Schädel.
    „Knochen,
die ein halbes Jahrtausend unter dem Geröll lagen“, murmelte Larry.
    „Fünfhundert
Jahre?“ bemerkte Andrew Carlton. „Genaugenommen ist es doch erst in der letzten
Nacht passiert. Und dennoch hatte ich mit einem solchen Fund nicht gerechnet.“
     
    ●
     
    Es
handelte sich eindeutig um ein uraltes Skelett. Und Larry kam auf einen
unheimlichen Gedanken: Jetzt, da die Knochenreste jenes Mannes gefunden worden
waren, der vor mehr als fünfhundert Jahren durch den Degen des bösen Burgherrn
Moreenshere starb, waren doch alle Voraussetzungen genommen, daß sich das
Geschehen wiederholen würde.
    Die
Knochen wurden Stück für Stück eingesammelt und sollten nach Ballater
transportiert werden. Vielleicht war es möglich, etwas über die Todesart
herauszufinden.
    Larry
nutzte die Begegnung mit dem Inspektor, um auch über das Hackey-Gehöft zu
sprechen.
    Andrew
Carlton wußte von dem alten Gebäude, das nur rund drei Meilen entfernt in einem
fruchtbaren Tal stand. Auch den Namen Milford hatte er schon gehört, doch er
wußte nichts damit anzufangen.
    X-RAY-3
hatte zwar einen Plan, ließ sich aber von Carlton noch einmal den Weg
beschreiben. Er konnte sowohl über die asphaltierte Straße fahren, aber auch
den holprigen Pfad benutzen, der von dieser Seite des Berges aus in das
Hinterland führte.
    Immer
wieder mußte Larry an die Fremde und das seltsame Steinmesser denken, das die
Männer leider nicht mehr gefunden hatten. Es mußte von großer Bedeutung sein,
und er hätte es gerne wiedergehabt, um durch die PSA eine Analyse durchführen
zu lassen.
    Er
verabschiedete sich von dem Inspektor und ging zu Fuß weiter in die Berge. Der
holprige Weg wurde hinter den zerklüfteten Felsen besser und entwickelte sich
zu einem Trampelpfad, der abwärts in ein Tal führte.
    Larry
sah sich die Umgebung genau an.
    Er
kam schnell vorwärts und erblickte schon von weitem das abseits liegende
Gehöft. Milford hatte guten Geschmack bewiesen, als er sich hier ansiedelte.
Von hier aus hatte er zudem eine vortreffliche Sicht auf den Hügel mit den
Ruinenresten.
    Das
Tor war geschlossen.
    Larry
betätigte den Klingelknopf, unter dem das Schild mit dem Namen des Professors
angebracht war. Das Grundstück war umgeben von alten Bäumen und Gebüsch, das
Wohnhaus kaum wahrnehmbar.
    Ein
Mann näherte sich. Er war jung, offensichtlich lebte Milford nicht allein. Über
sein privates Leben hatte X-RAY-1 nichts gesagt.
    Larry
musterte den Ankömmling. Er war Mitte Dreißig, muskulös, etwas untersetzt. Mit
dunklen Augen musterte er den Besucher vor dem Tor. „Sie wünschen?“
    „Ich
möchte zu Professor Milford, mein Name ist Brent, Larry Brent.“
    „In
welcher Angelegenheit wünschen Sie den Herrn Professor zu sprechen?“ Offenbar
empfing dieser nicht jeden.
    „Es
geht um sein Buch Parapsychologie und Steinzeit . Ich gehöre einer Gruppe
an, die sich mit parapsychologischen Erscheinungen befaßt. Wir sind auf ein
Phänomen gestoßen, das uns erschreckt. Es geht um die Kopflosen, die in der
letzten Zeit in Ballater und Umgebung aufgetaucht sind. Ich bin Mitarbeiter von
Inspektor Carlton. Würden Sie mich bitte zu Professor Milford führen?“
    Der
Mann hinter dem Gittertor taxierte X-RAY-3 von Kopf bis Fuß, dann zog er den
schweren

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