Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wache ablösen beziehungsweise kehrt nach Ablauf der drei Auslaufstunden an seinen normalen Arbeitsplatz zurück. Das natürlich nur scheinbar. In Wirklichkeit muß er sich bis zum Beginn unserer nächsten Auslaufzeit nur unauffällig unter den Orbitern bewegen. Dann stellt er etwas an, das Verwirrung im Schiff bewirkt - und wir anderen müssen diese Verwirrung ausnutzen und ausbrechen."
    Brush Tobbon verzog die wulstigen Lippen zu einem häßlichen Grinsen.
    „Dein Plan ist ideal, Kayna. So werden wir vorgehen."
    Pearl Simudden seufzte.
    „Der Austausch-Orbiter müßte einen ganzen Tag lang mit Orbitern zusammenarbeiten, denen seine Eigenheiten vertraut sind, Brush, ihm selbst aber nicht. Die Wahrscheinlichkeit, daß er sich verraten würde, ist einfach zu groß."
    „Das ist ein Risiko, das wir einkalkulieren müssen", erklärte Kayna Schatten.
    „Was für ein Risiko?" fragte Markon Treffner. Der Ara hatte soeben den Aufenthaltsraum betreten und ging zu dem Kommunikationsgerät, das an einer Wand befestigt war und eine gewisse Ähnlichkeit mit Interkoms aufterranischen, akonischen und anderen Raumschiffen besaß.
    „Halt!" rief Brush Tobbon. „Was willst du tun, Markon?"
    „Ich habe durch ein Schott gehört, daß etwas durch die Bordsprechanlage durchgesagt wird", erklärte der Mediziner. „Vielleicht können wir es hier auch empfangen, wenn wir die Anlage aktivieren."
    Er nahm einige Schaltungen vor.
    „... eben deshalb auf Olymp landen", hörten die Flibustier eine Stimme.
    „Das ist die Stimme der Simudden-Type namens Archetral, wenn ich.mich nicht irre", meinte Treffner.
    „Ruhe!" brüllte Tobbon.
    „Ziel der Widerstandsbewegung der Garbeschianer von Olymp dürfte es sein, unsere Maßnahmen zu sabotieren, so daß die Garbeschianer allgemein nicht genügend Druck ausgesetzt sind und deshalb ihre Maske nicht fallen lassen", fuhr die Stimme aus dem Kommunikationsgerät fort. „Da die Gruppe über eine besonders hochwertige mobile Positronik verfügt, konnte sie einige Erfolge erzielen. Sie muß zudem von vielen auf Olymp hausenden Garbeschianern durch Informationen unterstützt werden. Die Besatzung der SIRKON-BAL bildet gleich nach der Landung eine Einsatzgruppe, die unter meiner persönlichen Führung schwerpunktmäßig die Suche nach der mobilen Positronik vorantreiben wird. Viertausend der auf Olymp gelandeten Orbiter werden ausschließlich dafür eingesetzt, uns dabei mit Hilfsaktionen und Spezialgerät zu unterstützen. Ende der Durchsage."
    Brush Tobbons Augen funkelten triumphierend.
    „Das wird ja immer besser! Nach |der Landung sind vielleicht nur Inoch ein paar Orbiter im Schiff. Mit denen werden wir spielend fertig."
    „Wir blasen sie einfach um", erklärte Pearl Simudden höhnisch. „Und dann nehmen wir selbstverständlich Verbindung zu der Widerstandsgruppe auf, nicht wahr?"
    Brush Tobbon schien den Hohn gar nicht zu bemerken. Er nickte eifrig.
    „Ganz klar, daß wir die Führung der Widerstandsgruppe an uns reißen. Wir Flibustier werden eine richtige Guerillatruppe aus ihnen machen. Vor allem aber werden wir !der LFT einen Bericht über die Stahlwelten im galaktischen Zentrum zukommen lassen."
    „Du bist wirklich ein Idiot, Brush", sagte Pearl.
    Aber der Epsaler lachte nur.
    „Bald bin ich wieder ganz oben, Panika. Und jetzt kommt mit! Wir werden sofort mit den anderen über unsere Flucht beraten, damit die Sa-. che perfekt funktioniert."
     
    *
     
    Die SIRKON-BAL hatte sich gerade aus ihrer orbitalen Position um Olymp gelöst und setzte zum Landungsmanöver an, als sie von einem |der außerhalb des Systems patrouillierenden Erkunder angerufen wurde.
    Archetral ließ das Landungsmanöver sofort abbrechen und nahm das Gespräch an.
    Auf dem Bildschirm des Hyperfunkgeräts erschien der Oberkörper einer Schatten-Type.
    „Mecheler, Erkunder BETRUPBAL", sagte die Schatten-Type. „Kommandeur Zarcher hat mich an dich verwiesen. Du sollst dich um die Angelegenheit kümmern und sie möglichst mit der anderen Sache verbinden."
    „Welche Angelegenheit meinst du, Mecheler?" fragte Archetral erstaunt.
    „Es handelt sich um den Anflug eines fremden Raumschiffs, kugelförmig, Durchmesser hundert Meter Garbeschianermaß, Triebwerke in einem äquatorialen Ringwulst. Das Schiff kehrte kurz vor dem System von Boscyks Stern in den Normalraum zurück und hält seitdem konstant Kurs ins System hinein. Unseren Berechnungen zufolge ist sein Ziel der Planet Olymp. Was sollen wir

Weitere Kostenlose Bücher