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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutete.
    „Auf alle Fälle ist diese Fundstelle halb überwachsen", sagte er. „Vielleicht stammt sie von anderen Besuchern?"
    „Oder von denselben, nur um eine lange Zeit früher zurückgelassen?"
    Perry versuchte, hinter den Pflanzen und kleinen Bäumen zu erkennen, welche Bedeutung diese Gegenstände haben mochten. Auch diesmal reichten seine Phantasie und seine Erfahrung nicht aus, um auch nur die geringste Feststellung treffen zu können.
    „Ich bin ratlos", gestand Demeter und duckte sich, um den fächerartigen Metallfuß eines schirmähnlichen Gegenstands näher in Augenschein nehrnen zu können.
    „Ich nicht weniger", sagte Atlan. „Jedenfalls waren sie intelligent, gut ausgerüstet und offensichtlich leichtfertig, was den Umgang mit Ausrüstungsgegenständen betraf."
    „Die Fremden müssen hier etwas gesucht haben", murmelte Peerry. „Diese Markiertungen hatten sicher einen Sinn. Ocder vielleicht sind es nichts als Abfälle? Oder unbrauchbare Ausrüstungsgegenstände?"
    Rhodan richtete sich auf, schob die Waffe in die Schutzhülle und deutete auf die Sonne.
    „Wir sollten zurückgehen", schlug er vor. „Vielleicht erscheint tatsächlich plötzlich ein nüchterner Gucky und sucht uns."
    Atlan stieß einen undeutlichen Fluch aus und folgte Rhodan zurück zu ihrem winzigen Stützpunkt.
    Schweigend stapften und kletterten sie über kleine und größere Kiesel und hewegten sich, diesmal deutlich registriert, durch zwei verschiedene Schwerkraftzonen. Auch dafür hatten sie keine Erklärungen. Am Ziel angelangt, stellten Atlan und Veme-: ter drei Klappstühle und einen Tisch auf. Rhodan öflnete einige Rationspäckchen und begann, die selbsterhitzenden Konserven zu öffnen. Die Sonne sank jetzt schnell hinter die Berge, und trotz der mächtigen Wolken und der Regengüsse bildete die Kulisse der nahen Umgebung den Eindruck abendlicher Ruhe.
    Schweigend aßen die drei Ausgesetzten. Sie hatten darauf verzichtet, ein Lagerfeuer anzuzünden. Aber in den Iglus brannten die Innenbeleuchtungen. Atlan ließ den Löffel in die Dose zurückfallen und sagte: „So! Wir haben immerhin knapp einen halben’I’ag überlebt."
    Die feuchte Luft schien ihnen nicht zu schaden. Sie ließ nur alle Anstrengungen, sich abtrocknen zu wollen, sinnlos werden. Ein leichter Regenschauer ging Über der Moräne nieder. Ringsum breitete sich undurchdringliche Schwärze aus.
    „Ich glaube kaum, daß sich die gehörnten Tiere nachts in reißende Bestien verwandeln", knurrte Perry.
    „Trotzdem sollten wir abwechselnd auf Wache gehen."
    „Einverstanden", antwortete Demeter und strich das feuchte Haar aus ihrer Stirn. „Ich übernehme die ersten drei oder vier Stunden."
    Atlan und Rhodan nickten zustimmend. Sie suchten eine schwere Zweihandwaffe aus dem Gepäck heraus, einige Handscheinwerfer und eine positronische Warnanlage, die auf einen Sicherheitsradius von hundert Metern eingestellt wurde.
    Dann schlugen Atlan und Perry die Notbetten auf, ließen die Eingänge der Iglus geöffnet und legten sich hin.
    Ihre Fähigkeit, sich schnell zu entspannen und einzuschlafen, war durch den langen Flug der BASIS nicht verringert worden. Sie wußten genau, daß das geringste Geräusch, das Gefahr signalisierte, sie aus dem Schlaf hochfahren lassen würde. Die erste Nacht auf dem fremden Planeten begann.
     
    *
     
    Etwa gegen Mitternacht in der Rechnung des längeren Sterntags dieser feuchten Welt wachten beide Raumfahrer gleichzeitig auf.
    „Perry? Demeter?" rief der Arkonide halblaut. Seine Stimme ließ erkennen, daß er hellwach war.
    „Hier."
    Sie hielten den Atem an. Es gab keine Geräusche, die sie aufgeweckt hatl;en. Es schien das Licht gewesen zu sein, das sie zwischen den Stämmen erkannten, als sie sich zwischen den Iglus trafen. Demeter stand schweigend da, hielt Scheinwerfer und Waffe in den Händen und stieß hervor: „Dort unten geht etwas Unerklärliches vor. Ich wollte euch gerade wecken! „ „Schon gut."
    Als sie dort, wo sich noch vor einigen Stunden die Milliarden Kiesel befunden hatten, eine phosphoreszierende Wasserfläche sahen, wußten sie, daß der Regenplanet tatsächlich voller Geheimnisse war. Ein See mit niedrigem Wasserstand breitete sich um die Waldinsel aus. Der Boden des Beckens, das eine sehr unregelmäßige Form hatte, bestand offensichtlich aus einer leuchtenden Fläche. Das Licht brach sich an den Hängen und an den Nadeln der Bäume. Tausende verschiedenartiger Wesen bevölkerten die Fläche um den

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