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0960 - Aibons böse Diener

0960 - Aibons böse Diener

Titel: 0960 - Aibons böse Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie waren so viele, daß er nicht wußte, wie er ihnen entkommen sollte.
    Jack spürte sie überall, sie bohrten sich in seinen Körper. Sie drangen durch seinen Mund, durch die Augen, die Nasenlöcher und auch die Ohren in ihn hinein, und sie sorgten dafür, daß er von innen zu einer schwarzen Masse verbrannte.
    Er schrie nicht mal. Er sackte in die Knie. Er schaute dabei auf seine Hände und mußte erkennen, wie sich die Haut zusammenzog. Sie hatte längst nicht mehr ihre normale Farbe, sondern war brauner und dunkler geworden. Sie hatte sich zusammengezogen, bildete regelrecht Knubbel, und sie begann sich schwarz zu verfärben.
    Das bekam der Mann nicht mehr richtig mit. Er konnte sich nicht auf den Beinen halten. Jemand zerrte an seinen Knien, er sackte zusammen und lag lang auf dem Boden.
    Sein Körper verkohlte. Er zog sich zusammen. Im Innern tanzten die Flammen sie räumten ihn, den Menschen, aus dem Weg, denn sie wollten etwas anderes schaffen.
    Zurück blieben Brian und Hughes. Zwei entsetzte Männer, die sich anschauten und nicht wußten, was sie tun sollten. Zwei ihrer Brüder hatten sie sterben sehen, und wenn die Regeln stimmten, dann waren sie jetzt an der Reihe.
    »Was, was sollen wir machen?«
    »Nichts«, flüsterte Brian. »Wir sind zu schwach.«
    »Nein!« brüllte Hughes und schüttelte den Kopf. »Nein, verdammt, ich bin nicht zu schwach. Ich will weg, und du mußt es auch. Wir setzen uns in den Wagen. Wir müssen fliehen.« Als Brian nicht reagierte, packte er dessen Arm und zerrte ihn zu Seite. »Verdammt noch mal, komm mit, Brian, komm!«
    Hughes sah nur die eine Möglichkeit. Das Feuer würde näher kommen und auch sie erwischen, das wußte er, aber es hatte sich noch zurückgehalten. Neben der Hütte parkte ihr Geländewagen, mit dem sie öfter unterwegs waren.
    Alles ließen sie zurück. Sie drehten sich auch nicht um, als sie auf den Wagen zuhetzten. Sie dachten nicht mehr an ihre toten Brüder, sondern nur an sich selbst und daran, daß sie ihr Leben retten mußten, sonst war alles vorbei.
    Jeder der Tarling-Brüder besaß einen Autoschlüssel. Es war Hughes, der in dieser Lage die besseren Nerven hatte. Er schloß die Fahrertür auf, stieg ein, und durch die Zentralverriegelung waren auch die anderen Türen offen.
    Brian warf sich auf den Beifahrersitz. Niemand dachte daran, sich anzuschnallen, sie mußten so schnell wie möglich weg und dieser Hölle entkommen.
    Der Motor ließ sie nicht im Stich. Sie hörten das satte Geräusch, und sie atmeten beide auf.
    Schweiß und Magenkrämpfe plagten sie: Zeichen der Angst.
    Hughes fuhr los. Der Wagen hatte nicht richtig frei gestanden, sondern verborgen unter Bäumen.
    Hughes rammte sich frei. Der Wagen hoppelte über eine Mulde im Boden hinweg, und der Mann hinter dem Steuer gab Gas. Er raste weiter. Er wollte am Waldrand entlangfahren, wo der Untergrund nicht so schlammig war. Später würden sie einen Feldweg erreichen, der durch die Hügel führte und in eine Straße mündete, wo sie endlich auf die Tube drücken konnten. Das alles war ihnen bekannt. Es war so leicht und locker, verausgesetzt, es saßen ihnen keine Verfolger im Nacken.
    Beide keuchten.
    Beide standen unter einem wahnsinnigen Streß. Brian wußte ebenfalls, daß er etwas tun mußte. Er drehte sich auf seinem Sitz um, weil er durch die Heckscheibe schauen wollte.
    Den Schrei konnte er nicht unterdrücken.
    »Verdammt, das Feuer verfolgt uns, Hughes!«
    »Ich weiß.«
    »Du hättest etwas sagen können.«
    »Unsinn! Was hätte das gebracht?« Er gab noch mehr Gas, und der Geländewagen wurde stark strapaziert. Seine gute Federung kam den beiden Flüchtigen jetzt zugute, die in die Dunkelheit hineinrasten. Das Licht der Scheinwerfer führte vor ihnen einen wilden Tanz auf, als wäre es dabei, sich nach den Bewegungen eines unsichtbaren Dirigenten zu richten.
    Die Welt hinter ihnen verfolgte sie. Die Flammen erinnerten beide an einen grünen Regen, der vom Himmel her auf die Erde fiel, um alles zu verbrennen.
    Brian bewegte seine Lippen. Er flüsterte etwas, und der nervöse Hughes schrie ihn an. »Was hast du gesagt?«
    »Es ist der Weltuntergang!«
    Hughes Tarling lachte. »Nein, Bruder, nein, so ist er nicht in der Bibel beschrieben worden. Hier hat die Hölle ihre Tore geöffnet und will uns verschlingen.«
    »Fahr weiter!«
    »Es geht nicht schneller!«
    »Das Feuer ist…«
    »Ich weiß, was das Feuer ist!« brüllte Hughes zurück. »Ich weiß es, verdammt!« Er fuhr

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