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0962 - Allianz gegen den Wahnsinn

0962 - Allianz gegen den Wahnsinn

Titel: 0962 - Allianz gegen den Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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noch.« Damit beendete er die Rundschaltung.
    Tan Morano gab zu, dass er ein wenig unschlüssig war. Wen sollten sie denn hier angreifen? Nein, der Feind sollte den ersten Schritt tun.
    Mit Kanonen auf Spatzen schießen, lautete ein Sprichwort von der Erde, und so würde es wohl aussehen, wenn diese mächtige Flotte ihre ganze Feuerkraft ins Nichts hinein verpulvern würde.
    Auf Spatzen?
    Morano konnte nicht einmal den Schatten eines Gegners erkennen.
    Jetzt war es an den Spatzen sich zu melden.
    Morano richtete sich auf eine erneute Wartezeit ein, doch die fiel kürzer aus, als er es ahnte. Erneut war es Alpha an der Ortung, der Morano aus seinen Gedanken riss.
    »ERHABENER! Die STÖRFEUER sendet ein Notsignal - und sie bricht aus dem Verband aus.«
    Das waren im Grunde zwei Meldungen, die überhaupt nicht zueinanderpassten. Tan Morano zögerte, denn er konnte sich nicht vorstellen, was dort an Bord des Supra-Kreuzers vor sich ging. Ja, er zögerte - und dann war es für eine Reaktion bereits zu spät.
    Die STÖRFEUER löste sich aus dem Flottenverband.
    Und ihr Ziel war eindeutig…
    ***
    Starless und Lohan Berr trafen sich in den Räumen des Alphas .
    Das Ziel war erreicht, die Flotte hatte ihre Position direkt vor der Grenze der Galaxie eingenommen. Berr war verzweifelt.
    »Ich sehe jetzt keine andere Möglichkeit mehr, als Morano mit der KRIEGERMOND direkt anzugreifen. Vielleicht schlagen sich andere Schiffe auf unsere Seite. Ich kann es nur hoffen.«
    Starless schüttelte energisch den Kopf.
    »Auch mehrere Schlachtschiffe werden die DYNASTIE nicht besiegen können, denn Morano schützt sein Schiff mit der Macht seines Dhyarras. Nein, es muss einen anderen Weg geben, und vielleicht habe ich die Lösung dazu gefunden.«
    Lohan Berr blickte mit neuer Hoffnung zu dem Vampir. Der fuhr fort.
    »Welches Schiff in der Flotte ist das schnellste?«
    Berr überlegte nur kurz.
    »Ganz eindeutig die STÖRFEUER, ein Supra-Kreuzer, der zu den direkten Begleitschiffen von Morano gehört. Warum fragst du?«
    Starless antwortete mit einer Gegenfrage.
    »Besatzung?«
    Berr ging an das Terminal auf seinem Schreibtisch und nahm einige Schaltungen vor. Offenbar konnte er von hier aus die Details abrufen, die Starless benötigte.
    »Der Alpha Kernoth, ein Günstling von Morano, ansonsten nur Men in Black . Kernoth gilt als herrisch und als jemand, der keine Widerreden duldet. Daher verlässt er sich grundsätzlich auf die Cyborgs, denn die diskutieren nicht.«
    Starless war sehr zufrieden.
    »Das passt sehr gut. Also hör zu. Wir müssen uns darauf konzentrieren, dass die Flotte abzieht - das Problem mit Morano als ERHABENEM müssen wir erst einmal hinten anstellen. Wenn wir es schaffen, dass Tan Morano den Rückzug befiehlt, ist schon viel erreicht. Dann bleibt die Barriere unangetastet und Morano verliert sein Gesicht auch bei den letzten seiner Anhänger.«
    Der Vampir ließ seine Worte kurz auf den Alpha einwirken, dann fuhr er fort.
    »Ich werde mich auf die STÖRFEUER versetzen und das Kommando übernehmen. Dann werde ich das Schiff über die Grenzbarriere hinaus fliegen - ich hoffe, es ist wirklich schnell, denn von diesem Augenblick an ist es ein Appetithappen für die Angst . Und die ist schnell, das habe ich selbst miterlebt. Natürlich wird die STÖRFEUER vernichtet werden, und alle Kommandanten an Bord der 300 Schiffe werden einsehen, dass es nur noch die Flucht für sie gibt. Um es also kurz auszudrücken: Ich werde den Hasen spielen, den die Hunde zur Strecke bringen. Vielleicht retten wir so die Flotte und blamieren Morano.«
    Lohan Berr schien das überhaupt nicht zu gefallen.
    »Ich habe Kernoth noch nie gemocht, denn er ist ein Speichellecker. Um ihn ist es nicht schade, aber was hast du für dich selbst geplant? Wenn die STÖRFEUER untergeht, dann wirst du das nicht überleben können, das steht fest.«
    Starless grinste den Alpha an.
    »So ganz leicht bin ich nicht zu vernichten, das darfst du mir glauben. Ich bin schon einmal von einem Schiff entkommen, das von der Angst angegriffen wurde. Ich muss nur den einen entscheidenden Augenblick abpassen. Wenn ein Schiff die unsichtbare Grenze überfliegt, dann ist die Barriere nicht in Gefahr. Du, Lohan Berr, hast die vielleicht viel schwerere Aufgabe als ich, denn wenn die STÖRFEUER zerstört wurde, dann musst du diese Sekunde nutzen und zur Flucht aufrufen.«
    Berr verstand. Dieser Aufruf mochte sein Todesurteil bedeutet, wenn man die Kristallwelt tatsächlich

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