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0963 - Mission der Flibustier

Titel: 0963 - Mission der Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte sie es aber immer wieder verstanden, sich gegenüber ihren Nachkommen bemerkbar zu machen und von diesen und allen möglichen anderen Leuten Informationen zu sammeln.
    Den selbstgewählten Namen Urmutter trug sie von Tag zu Tag mit mehr Stolz und Zufriedenheit. Ihre außergewöhnlich fruchtbaren Nachkommen hatten inzwischen die stattliche Zahl von 3521 erreicht. Pamelas persönlicher Ehrgeiz bestand jedoch nicht nur im Sammeln von Daten und Informationen. Sie hatte sich noch ein anderes Ziel gesetzt. Bevor sie aus dem Leben scheiden sollte, wollte sie so viele Nachkommen haben, wie es die Jahreszahl der terranischen Zeitrechnung ausmachte.
    An dem Abend, an dem Tifflor seine Rede hielt, fehlten ihr noch 66 Urururenkel. Sie hatte das sichere Gefühl, daß sie ihrem Ziel nicht mehr fern war. Seit dem Wiederaufbau Terras flossen die Informationen wieder reichlicher und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sie die Jahreszahl eingeholt haben würde.
    Pamela Tissot lactate. Sie lactate mit der gutmütigen Art, die alte Frauen so an sich haben. Und sie lactate über Tifflors vorsichtige und ungenaue Angaben über die Kolonialwelten und die GAVÖK.
    Liebevoll tätschelte sie die Datenspeicherbank, die fast die Hälfte ihres Wohnraums ausfüllte.
    „Ach, Pluto", prustete sie amüsiert. „Der Erste Terraner kennt sich in der eigenen Milchstraße nicht aus."
    Sie haste den Speicher in Erinnerung an den Untergang des neunten Planeten Pluto genannt, denn sie wollte dammit sicherstellen, daß nichts verlorengehen darf.
    Sie strich sich ihre Haare aus dem Nacken und führte ihr Selbstgespräch weiter. „Da würde sich sogar unsere Ur-hoch-neun-Enkelin auf Apasos bei den Blues kaputtlachen, daß die Tellerköpfe nur so schauen würden.
    Er weiß nicht genau Bescheid, der Erste Terraner. Ich glaube, Pluto, ich muß ihm einmal gewaltig die Leviten lesen."
     
    3.
     
    Der gebündelte Hyperfunkimpuls kam aus dem Zentrum der Milchstraße. Er eilte durch-den fünfdimensionalen Raum und erreichte sicher sein Ziel, das Flaggschiff der neu entstandenen NEL-Flotte der Orbiter die BARDER-NEL.
    Noch stand der riesige Verband aus keilförmigen Schiffen in der Nähe des Zentrums der Galaxis. Jetzt erst wurde Quiryleinen, der das Kommando über die Orbiterflotte innehatte, aktiv. Auf dem Bildschirm stand der Klartext des eingegangenen Funkimpulses.
    Zufrieden wandte sich der Orbiter an seine Helfer in der mächtigen Kommandozentrale. Quiryleinen war nach dem Vorbild des Flibustiers Axe entstanden. Er glich diesem affenähnlichen Gäaner bis ins letzte Detail. Nur in den geistigen Fähigkeiten untersehied er sich in jeder Beziehung von seinem Muster.
    Die behaarte Hand der Axe-Type zeigte auf den Text.
    „Orbiter", sagte er mit dunkler Stimme, „wir haben das Hauptguartier der Horden von Garbesch entdeckt.
    Es ist die Aufgabe der NELFlotte, es einzukreisen und das Ultimatum zu stellen."
    Seine weiteren Kommandos kamen knapp und präzis. Die Raumflotte aus 25.000 Einheiten formierte sich um und setzte sich in Bewegung. Quiryleinen stand breitbeinig in der Mitte der Zentrale und beobachtete die Aktivitäten der Orbiter. Er atmete tief durch, als der Flottenverband sich formiert haste. Die BARDER-NEL stand an der Spitze der Formation. Auf einen weiteren Funkbefehl tasteten sich die optisch nicht erkennbaren Korridorschläuche in den Hyperraum, um dessen Energien anzuzapfen. Die Umformer in den Keilschiffen heulten auf und gaben die Energien gebündelt in die sich aufbauenden Krümmungsfelder. Als die Zapfenergie ein bestimmtes Potential erreicht haste, verschwand die Flotte im Hyperraum.
    Sie materialisierte in etwa 180 Lichtjahren Entfernung vom Solsystem. Quiryleinen ließ die Ortungsanlagen auf Hochtouren laufen, um die Koordinaten für die letzte Flugetappe zu gewinnen. Die terranischen Robotsonden, die in weniger als einem Lichtjahr Entfernung im Raum stander, beachtete er nicht. Er war nicht gewillt, unnötige Zeit mit den technischen Produkten der Garbeschianer zu vertun.
    Als die Zielkoordinaten mit der erforderlichen Genauigkeit vorlagen, befahl der Orbiter-Kommandant den Weiterflug. Wieder verschwand die NEL-Flotte im Hyperraum.
    Als sie diesmal wieder auftauchte, stander die Schiffe in Höhe der Bahn des ehemaligen Planeten Pluto.
    Sogleich verteilte sich die Flotte schalenförmig über das gesamte Solsystem. Mit einem Zehntel LG glitten die Keilschiffe gemächlich in das Innere des Systems.
    Quiryleinen ließ von der

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