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0964 - Schwingen des Geistes

Titel: 0964 - Schwingen des Geistes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht aus der Hand. Er dachte kurz daran, daß es nicht ganz problemlos sein würde, dieses Objekt zu bewachen. Am liebsten hätte er es Laire zur Verwahrung übergeben. Aber der Roboter hatte sich zurückgezogen, und der Ka-Zwo ließ niemanden zu ihm.
    „Hast du die Materiequelle gesehen?"
    Rhodan blickte hoch und sah, daß die anderen wieder in den Konferenzsaal strömten. Der Fragesteller war sein Sohn Michael, alias Roi Danton.
    „Ich habe einen sich bewegenden Abgrund gesehen, aber ich weiß nicht, ob es die Materiequelle war", sagte Rhodan.
    „Geben Sie das Auge zur Untersuchung frei?" ertönte eine schrille Stimme, und gleich darauf bahnte sich ein junger Mann mit blassem Teint und hohlwangigem Gesicht einen Weg durch die Rhodan umstehenden Männer. Ihm auf den Fersen folgte Payne Hamiller, der vergeblich versuchte, den anderen zurückzuhalten.
    Schließlich kam ein Wachroboter herangeschossen und verstellte dem jungen Mann den Weg.
    „Weg da, ich bin ein Assistent vqn Payne Hamiller", herrschte der junge Mann den Roboter an und wies seine in die Bluse eingeschweißte Identitätsmarke vor. Der Roboter glitt augenblicklich wieder fort. Der junge Mann warf sich in die flache Brust. „Na also." Er wandte sich Rhodan erwartungsvoll zu. „Erlauben Sie uns, das Auge zu untersuchen? Ich habe da eine Theorie über das Zusammenspiel von Laires Auge mit der Materiequelle entwikkelt."
    „Ich fürchte, ich habe Sie noch nicht kennengelernt, junger Mann", sagte Rhodan.
    „Das ist Tobias Doofy, einer meiner hoffnungsvollsten Assistenten", stellte Payne Hamiller seinen Schützling vor.
    „Hoffentlich macht er seinem Namen nicht alle Ehre", ließ sich Reginald Bull aus dem Hintergrund vernehmen.
    „Ich muß schon bitten!" sagte Hamiller empört.
    „Dann lassen Sie mal Ihre Theorie hören", forderte Rhodan Hamillers Assistenten auf.
    Tobias Doofy wurde ein wenig verlegen, als sich aller Aufmerksamkeit ihm zuwandte.
    „Wie gesagt, es ist nur eine Theorie", begann er stockend. „Aber eine Untersuchung des Auges mit den erforderlichen Instrumenten könnte weitere Aufschlüsse geben. Ich gehe davon aus,daß die Materiequelle an den angegebenen Koordinaten nicht zu finden ist. Gehen wir weiter davon aus, daß die Koordinaten stimmen, dann ist die logische Schlußfolgerung, daß die Materiequelle, ähnlich wie die Burgen der Mächtigen, in einem Mikrokosmos versteckt ist."
    „Das ist aber ein ganz neuer Aspekt! „ rief Reginald Bull mit gepielter Hochachtung aus. Irgend jenand lachte.
    „Ich bin noch nicht fertig! „ sagte Tobias Doofy zurechtweisend. „Ihrer Bedeutung gemäß muß die Materiequelle natürlich zusätzlich abgesichert sein. Und das könnte ich mir so vorstellen: Die sieben Zusatzteile ergeben zusammen mit dem Auge nicht nur den Schlüssel zur Materiequelle, sondern sie lassen diese im Auge materialisieren. Mit anderen Worten: Die Materiequelle liegt in Laires Auge versteckt!"
    Hamillers Assistent blickte sich erwartungsvoll um. Eine Weile herrschte verblüfftes Schweigen unter den Ver;ammelten, bis es schließlich von Reginald Bull gebrochen wurde.
    „Höre sich das einer an", sagte er und zwirbelte seinen Schnurrbart. „Laires Auge selbst ist die Materiequelle. Darauf wären wir nie gekomnen. Nur leider kann ich mich nicht länger mit dieser wirklich epochalen Erkenntnis auseinandersetzen, denn auf mich wartet eine Menge, vergleichsweise läppische, Routinearbeit."
    Und er wandte sich schmunzelnd ab und machte sich auf den Weg zur Datenbank, um sich den Bericht der K-B112 über die Vorgänge auf Drink VII vorzunehmen.
    Als Gucky wenig später im Datenauswertungszentrum materialisierte, traf er einen vor sich hinkichernden Bull an. Der Mausbiber informierte sich aus Bulls Gedanken kurz über den Grund für dessen Heiterkeit und stahl sich daraufhin still und leise wieder fort. Sein nächster Teleportersprung ührte ihn zu Hamillers Assistenten Tobias Doofy.
    Hätte der Mausbiber etwas länger gewartet, dann hätte er feststellen können, wie Bull beim Studium des Berichts der K-B-112 das Lachen verging. Dieser Bericht war auch der Grund dafür, daß Bull Minuten später eine Space-Jet anforderte, um sich persönlich zum siebten Planeten des Drink-Systems zu begeben.
     
    EDEN II
     
    2.
     
    Der Felsen ES war ein Trapezoeder mit einer Grundfläche von hundert mal hundert und einer Höhe von vierzig Metern. Aus der Ferne bot er sich dem Betrachter als dunkles Monument mit glatten Flächen und

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