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0964 - Schwingen des Geistes

Titel: 0964 - Schwingen des Geistes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zweifellos über diesen hinweg - das Auge eine Brücke schlug. Aber alles, was Roi bisher über das Auge erfahren hatte, war doch nur graue Theorie.
    Er erlebte alles genauso, wie Perry es geschildert hatte, und er würde seine Erlebnisse mit genau den gleichen Worten wiedergeben. Aber er wußte jetzt schon, daß seine Beschreibung des Erlebten ebenso unzulänglich sein würde wie Perrys Bericht. Die menschliche Sprache reichte nicht aus, die Empfindungen wiederzugeben, die man beim Durchblick durch das Auge haste. Man mußte es selbst erleben.
    Roi konnte sich dem Bann nicht entziehen. Er spürte, wie sein Widerstand gegen den Zug in übergeordnete Räume schwächer wurde, obwohl er sich mit aller Kraft entgegenzustemmen versuchte ...
    Plötzlich explodierte die Schwärze in einem Feuerwerk von Licht und Farben, und er wurde aus dem sich in ständiger Bewegung befindlichen Abgrund gerissen. War das der distanzlose Schritt oder gar eine eruptive Begleiterscheinung beim Durchtritt durch die Materiequelle?
    Aber die Antwort war ernüchternd.
    „Tut mir leid, Mike, daß wir dich gewaltsam zurückreißen mußten", hörte er Atlans Stimme wie durch einen Nebel. „Aber die Situation macht es erforderlich."
    „Was ...?" begann Roi irritiert, als er Jentho Kanthall erblickte, in dessen Gefolge sich ein Mann und eine Frau befanden, die ihm unbekannt waren. Perry hörte deren Bericht aufmerksam zu. Dann drehte er sich zum Kommandanten der BASIS um und fragte: „Und du hast von den sechs Riesenobjekten keine Ortung bekommen, obwohl sie sich bereits der Umlaufbahn von Drink XI nähern, Jentho?"
    „Es ist mir selbst ein Rätsel", sagte Kanthall kopfschüttelnd. „Aber nicht einmal die Außenposten haben die Annäherung der sechs Gigant-Raumschiffe gemeldet."
    Roi stand noch immer unter dem Eindruck des Erlebten, er war wie benommen und haste das Gefühl, daß die Geschehnisse an ihm vorbeigingen.
    „Was ...?" wollte er fragen, aber seine Worte gingen tinter.
    „Sie können natürlich nicht wissen, um welcherart Objekte es sich dabei handelt", sagte Perry zu dem Mann und der Frau. „Sie waren nicht an Bord der SOL und hatten mit der PAN-THAU-RA nichts zu tun. Aber ich denke, wir wissen Bescheid."
    Perry ließ seinen Blick zu Atlan gleiten, und beide nickten stumm. Als er Rois fragendem Blick begegnete, sagte er: „Du hast die Einleitung verschlafen, Mike. Aber es sieht so aus, als ob sich sechs Sporenschiffe der Mächtigen in perfektem Ortungsschutz dem DrinkSystem nähern. Es sind nur sechs, weil die PAN-THAU-RA aus bekannten Gründen nicht dabei ist."
    „Sechs Sporenschiffe?" fragte Roi ungläubig.
    „Es ist vorerst nur eine Vermutung", antwortete Perry. „Aber die Tatsache, daß jedes dieser Objekte denselben Durchmesser wie die PAN-THAU-RA hat, läßt eigentlich keinen anderen Schluß zu."Unwillkürlich sehossen Roi die Namen der Sporenschiffe durch den Kopf: Die GOR-VAUR des Mächtigen Ganerc.
    Die HORDUN-FARBAN des Mächtigen Kemoauc.
    Die BOLTER-THAN des Mächtigen Ariolc.
    Die NOGEN-ZAND des Mächtigen Murcon.
    Die ABET-DHEN-MAR des Mächtigen Partoc.
    Die WESTEN-GALT des Mächtigen Lorvorc.
    Nur Bardiocs PAN-THAU-RA fehlte natürlich.
    Roi Danton konnte das einfach nicht fassen. „Wie ist das möglich?" fragte er. „Wer hat die sechs Sporenschiffe aufgeboten? Und wozu?"
    „Wir werden es herausfinden oder am eigenen Leibe erfahren", sagte Perry Rhodan.
     
    ENDE
     

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